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01.08.2010, 10:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.08.2010, 10:43 von TC 21.)
Also gestern war der Tag des Herrn
Ich fahr mit meinem kleinen Bäurle durch die Gegend, da fing plötzlich das Lenkrad an mächtig zu vibrieren. Ich dacht, vielleicht einen Platten.
Stieg aus, war nichts zu sehen. Weil mir das ganze unheimlich war, fuhr ich Richtung nach Hause. Beim Geradeauslauf zog der Wagen immer leicht nach rechts, mußte ewig nachkorrigieren und das Lenkradflatter blieb. Beim Bremsen fiel mir dann aber auf, dass der Wagen auf einmal gerade lief und am Lenkrad nicht mehr zerrte. Hmmm, langsam weiter gefahren. Beim erneuten Bremsen fühlte sichs irgendwie ganz komisch an, als würden die Bremsen versetzt ziehen. Nun bemerkete ich, dass der Wagen nicht mehr richtig zog und aufeinmal begann es im Radhaus vorne rechts zu Qualmen. Bis dato hat aber nichts gestunken (Dach war auf), ich wollte anhalten und siehe da, das Bremspedal ging leer durch - gott sei dank war ich ja schon langsam unterwegs und konnte mich via Handbremse bis zur nächsten Tanke (ca. 80 m) noch rein retten. Rechtes Rad total heiß und Qualm.
Bremsbedal bei betätigen geht ins leere und fühlt sich an wie Luftpumpe.
was bitte ist das? Hauptbremszylinder ? Habe den Kleinen vom AVD erst mal zu meiner Werkstatt transportieren lassen. Verrückt ist, vor 2 Tagen war er beim TÜV ohne Mängel durchgekommen.
Bin nur froh, dass mir das nicht auf der Bundesstrasse oder gar an einer unseren bergigen Waldstrecken passiert ist - ob da die Handbremse ausgereicht hätte ich glaub eher nicht.
Sonnige Grüße
Pia
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Es liest sich so als sei die Bremse festgegangen vorn. Der Kolben hat sich verklemmt und ging nicht mehr zurück.
Daher das erhitzen und qualmen. Die Bremsflüssigkeit hat sich zusätzlich erhitzt, der Siedepunkt war erreicht, dadurch wird
das Bremssystem weich und man kann das Pedal durchtreten und nix passiert.
Es kann auch von jetzt auf gleich passieren, der TüV merkt sowas nicht.
Also to do-Liste:
Bremssättel überholen
(Rep-Sätze incl. Kolben und ATE bzw. FAG-Montagepaste)
oder neue kaufen.
Bremsflüssigkeit wechseln
Bremsklötze wechseln
Gewissenhaftes Reinigen und Anti-Quietschepaste nicht vergessen.
Dann Bremsen nochmal komplett prüfen, evtl. Hauptzylinder mitwechseln, der wird ja auch immer älter und Sicherheit geht vor Kosten
Wenn man dann schonmal dabei ist, auch hintere Bremse überprüfen und notfalls ausbessern.
Gruss
Buddy
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... und Scheiben wechseln nicht vergessen, wenn sie Zeichen von Überhitzung (Blauverfärbung) zeigen.
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Zitat:Anti-Quietschepaste
Hallo,
was ist "Anti-Quietschepaste"?
Viele Grüße
Olaf
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Ich glaube er meint Kupferpaste, die du auf die Rückseite der Beläge schmierst.
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(02.08.2010, 13:03)red315 schrieb: Hallo,
was ist "Anti-Quietschepaste"?
Viele Grüße
Olaf Es gab mal spezielle Antiequietschpaste oder Antiquietschplättchen für die Belagrückseite. Braucht man heute aber nicht mehr, weil inzwischen alle ordentlichen Markenbeläge eine entsprechende Beschichtung auf der Rückseite haben.
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02.08.2010, 15:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.08.2010, 15:58 von Baur_Tc2.)
Antiquiestche-Paste:
Plastilube bzw. auch Kupferpaste
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16.08.2010, 20:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.08.2010, 19:56 von Anderl.)
Hallo Pia,
gut, dass es beim Schreck geblieben ist und nicht mehr passiert ist. Wie ging die Bremsenreparatur inzwischen weiter?
Du musst Dir übrigens nicht unbedingt neue Bremssättel besorgen - die Reparatur ist relativ einfach, wenn auch ein wenig zeitaufwendig, wenn man es wieder perfekt hinbekommen will. Wie, das kannst Du in meinem Bremsen-Fred nachlesen:
http://3er-foren.de/showthread.php?tid=16571
Ist in diesem Fall zwar die E30-Bremsanlage, aber die Tätigkeiten sind im Prinzip gleich. Bald ist aber auch mein E21-Bremsen-Beitrag fertig und dann passt es besser zu Deinem Wagen
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Hallo,
ich würde auch die Bremschläuche wechseln! Vermutlich sind die schon ca. 30 Jahre alt. Die quellen dann gerne nach innen und können dadurch solche Effekte erzeugen, da die Bremsflüssigkeit nicht mehr zurückfließt, Ich habe bei meinem gleich Stahlflexschläuche eingebaut mit dem Ergebnis, dass ich jetzt ein viel besseres Bremsgefühl habe!!
Gruß
Andreas
Wer später bremst ist länger schnell.
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(18.08.2010, 22:29)Andreas OO==00==OO schrieb: Hallo,
ich würde auch die Bremschläuche wechseln! Vermutlich sind die schon ca. 30 Jahre alt. Die quellen dann gerne nach innen und können dadurch solche Effekte erzeugen, da die Bremsflüssigkeit nicht mehr zurückfließt, Ich habe bei meinem gleich Stahlflexschläuche eingebaut mit dem Ergebnis, dass ich jetzt ein viel besseres Bremsgefühl habe!!
Gruß
Andreas
Genau so steht's in meinem Beitrag zu obigem Link ja drin
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(18.08.2010, 22:29)Andreas OO==00==OO schrieb: Hallo,
ich würde auch die Bremschläuche wechseln! Vermutlich sind die schon ca. 30 Jahre alt. Die quellen dann gerne nach innen und können dadurch solche Effekte erzeugen, da die Bremsflüssigkeit nicht mehr zurückfließt, Ich habe bei meinem gleich Stahlflexschläuche eingebaut mit dem Ergebnis, dass ich jetzt ein viel besseres Bremsgefühl habe!!
Gruß
Andreas
Das wag ich mal zu bezweifeln, dann muss es ja mind. 10 blinde Tüvprüfungen gewesen sein, es sei denn das Auto hat zwischendurch mal ewig lange nur rumgestanden.
Normale Bremsschläuche halten keine 10 Jahre durch.
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Keine Ahnung, was Du für Bremsschläuche kaufst, aber ordentliche Schläuche halten -wenn sie nicht von innen zuquellen- ewig. Ich hab's zwar auch schonmal erlebt, daß bei einem (billig-) Auto die Schläuche nach 15 Jahren anfingen, rissig zu werden, aber bei ordentlicher Markenware darf sowas eigentlich nicht passieren.
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So, die Bremsen sind wieder fertig gemacht.
Hab neue Sättel drauf, neue Beläge und Scheiben. Rest ist gebleiben. Bremsschläuche hatte ich erst vor 4 od. 5 Jahren komplett neu gemacht. Hauptbremszylinder schein in Ordnung zu sein. Jedenfalls bremst er jetzt wieder.
Ja, ich hatte mich echt erschrocken, als das Pedal ins leere ging. War aber wohl so, dass die Bremsflüssigkeit gekocht hatte.
Sonnige Grüße
Pia
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