Die Ursache? Naja, die Zylinderkopfdichtung ist nicht wirklich für eine Lebensdauer von 25 Jahren konstruiert
Sie kann so lange halten, muß aber nicht. Vor allem längere Standzeiten können sie altern lassen.
Was den Wechsel angeht: Er ist beim M10 relativ unproblematisch.
Wenn Du nicht über die notwendige Erfahrung und das notwendige Werkzeug verfügst (es sollte auf jeden Fall geklärt werden, ob Block und Kopf noch absolut plan sind, sonst ist der Dichtungswechsel für die Katz'), geh' zu einer ordentlichen Werkstatt. Es kostet (wenn's nicht gerade eine luxusteure Werkstatt ist) nicht die Welt und dauert nicht ewig - morgens gebracht, abends abgeholt.
Allerdings würde ich bei einer Laufleistung von über 100.000 km ernsthaft überlegen, ob man nur die Zylinderkopfdichtung alleine tauschen möchte. Die Ventilschaftdichtungen des M10 altern auch. Ein zusätzlicher Tausch der Ventilschaftdichtungen kostet, wenn der Kopf runter ist, nicht die Welt.
Danach hat der Motor wahrscheinlich auch wieder etwas mehr Kompression - das bringt uns zum nächsten Problem: Sind die Lagerschalen (Pleuel - Kurbelwelle) dem dann noch gewachsen?
Daher mein ernst gemeinter Rat: Wenn Dein Geldbeutel es hergibt, und Du eine preisgünstige Werkstatt an der Hand hast und Du den Wagen noch ein Weilchen fahren willst: Nimm' die lecke Zylinderkopfdichtung als Anlass, dem Motor eine kleine Gerneralüberholung zu gönnen. Zu diesem Zeitpunkt kommst Du noch mit dem oben beschriebenen "kleinen Programm" aus und die Maschine ist wieder für 100.000 km fit.
Falls es an der Geldfrage scheitert, lass' nur die Dichtung machen und sonst nix ...
Grüße
Ralf
P.S.: Nicht bös' sein, aber Du bist Dir sicher, dass es an der Zylinderkopfdichtung und nicht an der Ventildeckeldichtung herausölt und an schlecht einsehbarer Stelle am Zylinderkopf herunterrinnt?
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)