19.06.2007, 00:08
Zitat:Also erstens: Den Kopf ohne zwingenden Grund zu planen ist Sachbeschädigung. Bei den meisten Motoren kann man das nämlich (ohne zu Pfuschmethoden zu greifen) nur einmal machen.
Nach der Demontage muss der Kopf auf jeen Fall vermessen werden. Ist er plan und die Dichtfläche in Ordnung, kommt er einfach wieder auf den Motor - basta. Ist er zu krumm, gehört er auf den Müll. Nur in den Fällen, in denen die Dichtfläche leicht vermackt oder der Kopf ganz leicht krumm ist, hilft das Planen weiter.
Mit dem Vermessen und ggfs. Planen sollte man einen ordentlichen Motorenbauer beauftragen, auch wenn's 20 EUR teurer ist - die Konsequenzen unsorgfältiger Arbeit gehen richtig ins Geld.
Übrigens: Der Preis fürs Planen hängt natürlich vom Motor ab. Ein kleiner VW-8-Ventil-Zylinderkopf ist naturgemäß billiger zu planen als ein Monstrum wie ein M50-Kopf.
Hallo Ralf,
danke für die Info. "Eigentlich" geht's um einen Dreizylinder mit 6 Ventilen.... bzw. um zwei Stück davon...
...nämlich um die beiden Köpfe meines Audi V6. Die sind "eigentlich" recht simpel gestrickt, eben Zweiventiler. Keine Kipphebel oder dergleichen, die Nocken drücken direkt auf die Hydrostößel.
Aber: hier und da hab ich die Äußerung aufgeschnappt, dass gerade diese Zylinderköpfe beim Dichtungswechsel zu planen seien. Weiß nicht, ob's der ATU-Meister war oder andere oder ATU UND andere.
Ich weiß auch nicht, ob der Vorbesitzer da schon mal dran war. Jedenfalls sind undichte ZKD so typisch für diese Motoren wie Hitzeempfindlichkeit beim M20 oder Nockenwellenwehwehchen beim M40....
Aber auch wenn man den nur einmal planen kann - bei über 300 tkm tät ich's tun - dann isser halt bei 600 tkm fertig.....
Was muss man denn so für's Vermessen kalkulieren?
Grüße,
Kai
P.S.: Falls sich jemand fragt warum ich Audi-Wehwehchen im BMW-Forum poste: Mein Kilometerfresser muss doch weiter laufen, damit ich meine BMWs schone
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