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Hallo ,bin neu hier und habe ein problem (ALPINA B6 3,5 )
#35
Zitat:Rainer hat das Wort Grotte NICHT zuerst geschrieben. Erst als Ralf das Wort "Grotte" für den angebotenen Alpina (nicht pauschal für die Baureihe) geschrieben hatte, gab Rainer seine Meinung kund und sprach aus seiner persönlichen Erfahrung ...

Stimmt, die Grotte stammt von mir, ähm, also das Wort meine ich. Rainer hat den Wagen vorher als "so einen Mist" bezeichnet. Fettes Grinsen

Aber im Ernst, ich bin ja im Prinzip auch ein fürchterlicher Pingel.

Aber der E21 erzieht einen halt zu einer etwas französischeren Einstellung. Wenn man nich mit einem kleinen Bisschen Braun und kleineren Asymmetrien leben kann, dann passt der E21 einfach nicht zu einem. Und weil der Wagen (s.u.) fertigungstechnisch ein Kind der 60er ist, verbietet sich einfach jeder Vergleich mit der (später nie wieder erreichten) Top-Qualität der späten 80er.

Man muss es sehen wie es ist: Der Wagen stammt aus einer Zeit, als Autos in der Regel nach 6 Jahren mit Mühen über den TÜV geschweisst werden mussten (schlechte Fahrzeuge hatten schon im zarten Alter von vier Jahren die Motten im Blech) und bei denen zwischen 8 und 10 Jahren die Schrottpresse drohte, weil nix mehr da war, wo man noch Flicken anheften konnte.

Und da ist es einfach fast unmöglich (Ausnahme: Sammlerstücke, die nie in ihrem Autoleben wirklich arbeiten mussten), dass ein Wagen nach 25 oder 30 Jahren noch makellos dasteht. Zumal die Blechqualität (bis weit in die 70er wurden die Autos komplett, mitsamt Kabelbäumen, eingeschmolzen, was im Stahlblech zur Lokalelementbildung und damit zu blühendstem Rost aus nichtigem Grund führt) damals höchst bescheiden war.

Deshalb ist auch vorbeugender Rostschutz beim E21 so schwer:

Die Probleme resultieren nicht aus mangelhafter Verarbeitung beim Korrossionsschutz. Die Wagen wurden ab Modell 77 elektrokataphoretisch tauchbadgrundiert (vorher nur "ordinär" tauchbadgrundiert, und das mit miserabler, vom Rost unterwanderbarer Grundierung, da kann man aber nachträglcih auch nichts mehr dran reissen) . Sie hatten Hohlraumversiegelung (die kann man sicherlich regelmäßig nachbehandeln) und PVC-Unterbodenschutz (der regelmäßig Liebe braucht).

Die Probleme kommen aus drei Bereichen:

- Erstens die desaströse Blechqualität

- Zweitens die Verarbeitungstechnik (es wurde - mit Ausnahme der späten 315er- auf den alten Maschinen vom 02 gearbeitet, also mit 60er-Jahre-Technologie)

- Drittens fehlende Computertechnik, die heutzutage den Ingenieuren hilft, Hohlräume so zu gestalten, dass sich kein Wasser darin ansammeln kann.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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RE: Hallo ,bin neu hier und habe ein problem (ALPINA B6 3,5 ) - von Ralf - 18.07.2005, 08:40



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