13.01.2009, 16:10
Zitat:Zitat:einen Großteil der ...heruntergerittenen, lieblos behandelten, verkommenen und endverbrauchten E30-Ranzbuden ... aus dem Verkehr ziehen.
Naja, ich weiß nicht - warum sollte die "Zielgruppe", die den E30 eh nur zum Aufbrauchen fährt, jetzt wegen der 2500 Euro Verschrottungsprämie plötzlich einen Neuwagen kaufen? So billig sind die Dacias nun auch wieder nicht.
Och, da wäre ich mir nicht so sicher. Bei der damaligen "die tun was" Aktion von Ford passierte auch erstaunliches. Wir rechnen mal kurz nach: Zur Zeit gibt es erstaunlich viel Auswahl unter 10.000 EUR. Dazu muss man gar keine "Exoten" wie Lada oder Dacia nehmen, auch Ford (der neue Ka), Opel (Agila), VW (Fox) sowie die meisten namhaften Importeure haben Modelle zu Listenpreisen unter 10.000 EUR im Programm. Und Listenpreise zahlt bei der heute grassierenden Rabattitis niemand mehr.
Das heisst:
Wer z.B. einen neuen Renault Clio Campus kauft, zahlt z.Zt. mit ABS, elektrischen Fensterhebern, Servolenkung und CD-Radio unter 10.000 EUR Listenpreis. Mit etwas Verhandlungsgeschick sind das 9000 EUR Endpreis.
Da ist jede alte Gurke (z.B. die Anfängerrutsche der Kinder) hoch willkommen, um schonmal über die Abwrackprämie ein knappes Drittel von Muttis Neuwagen zu bezahlen. Aus den klapprigen Resten eines seit 10 Jahren vernachlässigten Golf 2 oder E30 fast ein Drittel eines Neuwagens zu machen, ist obendrein Ansporn genug zu tricksen. Notfalls unterschreibt der Cousin des Schwippschwagers, der seinen Klappergolf eh' loswerden wollte, den Kaufvertrag und bekommt dafür einen Hunderter in die Hand gedrückt. Leider alles schon dagewesen ...
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)