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erstes Opfer der neuen Abwrackaktion der Bundesregierung
#60
O-Ton:
Jetzt ist es an der Zeit, solche Perlen zu retten und notfalls bis zu ihrem 30sten wegzustellen - bevor es nix mehr gibt...

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Weist Du was? Ich erzähl Dir jetzt mal nen Schwank.

Nehmen wir mal an, ich hätte gestern Abend zufällig im Vorbeigehen noch so nen richtigen,echten Preis/Leistungs Schnäppchenkauf gemacht!

Opa Herberts schönen, alten 316i. Habbich gestern Abend "um-drei-Ecken-rum" angeboten bekommen.
Ein echtes Sonntagsauto.
Grade mal 120.000km gelaufen.(Also knapp 6.000km pro Jahr. 95% davon nur beim schönem Wetter.)
Die Karosserie und Innenausstattung besser gepflegt, als bei den meisten fünfjährigen.
Kein TÜV Termin und keine Wartung um mehr als eine Woche überzogen. Seit 1988 nicht.
Zwei Schonbezüge übereinander. Zwei Satz Fußmatten. Einmal die originalen von BMW, und, um diese zu schonen, noch ein Satz Gummimatten drüber.
Gegen alle Arten von negativen Begebenheiten, welche einem im Laufe eines Autofahrerlebens widerfahren könnten, wurde umfassend Vorsorge getroffen.

Ersatzglühbirnen, Fassungen und Sicherungen, Glühlampen, Keilriemen,
Frostschutz und Öl. Der Ersatzreifen stehts mit dem vorgeschriebenem Luftdruck. Am Armaturenbrett das Brillenetui und, gaaaanz wichtig, falls mal was passieren sollte: Die Christoferusplakette, das Gurtmesser und natürlich ein Feuerleuscher, samt Rettungsdecke und eine zweite warnweste. Für tante Anneliese. Im Handschuhfach stehs griffbereit: Der Schutzbrief vom "Roland Rechtschutzbrief", samt Notrufnummer. TüV und AU noch rechtzeitig vor Weihnachten erneuert. (Damit man beruhigt über Weihnachten in den Schwarzwald fahren kann.)

Also: Ein Auto, welches eine ganze Klasse besser ist, als der dahingeschiedene, streitgegenständliche 323i)

Nehmen wir mal an: Onkel Herbert hätte einen fairen Preis gemacht!!.
Sagen wir mal, ja...irgendwas knapp über 1.000.-€. (Opa Herbert ist ein gutmütiger Mensch und will einem jungen BMW Fan was gutes tun)
Für ein Auto, welches, dank Onkel herberts gewissenhafte Fürsorge, noch ein langes Leben vor sich hätte, was das Preis/Leistungsverhältnis betrifft, ein unschlagbares Angebot. Nicht war??

Egal, ob BMW oder irgend eine andere Marke. Ein dermaßen gut erhaltenes Auto zu diesem Preis findet man so schnell nicht. Ein e30 in einem zustand, wie man es sich als ECHTER Liebhaber nur wünschen kann.

Dummerweise ist Onkel Herbert genau so sparsam, wie er auch gewissenhaft ist.

Der schöne 3er ist nämlich ein Viertürer in einem schlichten alpinweiß. (nie im Leben hätte Onkel Herbert damals 790 DM für einen Metalliclack ausgegeben. Wozu auch? Das Auto fährt in jeder Farbe gleich gut.)
Innen auch noch cremebeige. Das hat Anneliese so gut gefallen. Aufpreis hats keinen gekostet. Also hat Anneliese bekommen, was sie wollte. Alles, was man zum Autofahren braucht, war ja an Bord.
Gegenüber der Umwelt war er aber nicht so sparsam. Ein G-KAT war schon ab Werk dabei.
Und auf Sicherheit wollte man auch nicht verzichten. ABS macht Sinn. Hat zwar 1.500 DM Aufpreis gekostet. Aber an Sicherheit spart man nicht. Er selbst ist ja ein routinierter und besonnerer Autofahrer. Keine Frage! Aber schlieslich fährt Anneliese ab und zu auch mal mit dem Wagen. Jeden Sonntag vormittag mit den anderen Frauen vom Kolpingverein in die Kirche. Nur deshalb: ABS muss rein. Sicherheit geht vor. (Ein Airbag war Herbert aber suspekt. Der Verkäufer meinte damals: Sowas sei noch nicht ausgereift. Also hat Herbert keinen bestellt.)
Dafür hat man dann auf alles andere verzichtet. Schiebedach? Zentralverriegelung? Alles unnötig? Auch keine Servolenkung! Wozu denn? Onkel Herbert ist Zeit seines Lebens ja LKW Fahrer gewesen. Da braucht man sowas nicht. Cassettenradio? Alles unnötig? Das alte Beckerradio aus seinem treuen, aber nicht sonderlich rostresistenten, 74er BMW 1602 funktioniert nach wie vor einwandfrei. Wozu also etwas weggeben, was noch einwandfrei funktioniert? Funktionieren... tut der alte 316er wie am ersten Tag! Nun.....Herbert ist ein bodenständiger Mensch mit robuster Gesundheit. Nie im Leben würde Onkel Herbert auch nur einen Gedanken an ein neues Auto verschwenden. Was treu seinen Dienst tut, das gibt man nicht weg. Aber Anneliese hatte letzten Ostern die dritte Hüftoperation und kommt deshalb nicht mehr schmerzfrei auf den Beifahrersitz und wieder raus. Man hat lange hin und her überlegt. Schließlich stand der Entschluss fest. Es geht nicht mehr anderst. Ein anderes Auto muss her.

Teil 2 folgt:
"Man muss die Tatsache kennen, bevor man sie verdrehen kann" (Mark Twain)
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RE: erstes Opfer der neuen Abwrackaktion der Bundesregierung - von punkrentner - 25.01.2009, 18:56



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