20.05.2011, 10:46
Ich bin nicht so sehr davon überzeugt, dass es sich um eine typisch deutsche Art handelt, wenn man anderleuts Verhalten in Frage stellt.
Wir alle würden vermutlich lachen, wenn jemand mit kurzer Hose und Beinwärmern durch die Gegend läuft Wer wäre nicht der Meinung, dass eine lange Hose da die bessere Wahl wäre.
So sehe ich das auch beim Cabrio. Wer sich ein Cabrio zulegt um ein bestimmtes Image zu verfolgen, aber dann zu "Beinwärmern" greift um das, was das Cabriofahren ausmacht, wieder zunichte zu machen, der muss auch mit ein wenig Spott von "echten" Cabriofahrern leben können.
Ich gebs ja zu. Auch in unseren Cabrios ist ein Windschott. Das hat allerdings 2 massive Gründe. Erstens weil darunter der deutsche Schäferhund über sein Cabrioreich wacht und zweitens, um Madame auf den Beifahrersitz zu locken. Ohne Windschott weigert die sich nämlich beharrlich oben ohne zu fahren.
Ich fahre bei trockenem Wetter IMMER offen, egal bei welchen Temperaturen. Auch bei leichtem Regen und entsprechender Geschwindigkeit (Autobahn) bleibt das Dach offen. Vermutlich bemitleiden mich Autofahrer mit Dach in solchen Situationen genauso, wie ich die Cabriofahrer mit geschlossenem Verdeck bei trockenem Wetter.
Ich mag es, wenn mir die Luft um die Ohren weht und ich Geräusche und Düfte pur erlebe. Das Windschott ist bei mir in den meisten Fällen, bei´Geschwindigkeiten unter 100km/h sowieso unten.
Vielleicht liegt es am Reiten, dass ich die Freiheit im Wind so sehr mag. Wir reiten teilweise über mehrere Tage bei Sonne und Regen auf sogenannten Wanderritten. Da gibts auch kein Windschott oder Seitenscheiben. Bei Regen wird die Kaputze hochgezogen und man ist mit sich und seinem Pferd, oder Cabrio alleine und hat Zeit zum Denken während "draußen" die Landschaft vorbeizieht. Der Erholungswert auf dem Pferd ist ähnlich wie einer Fahrt mit dem Cab. Es geschieht so häufig, dass ich nach einem anstrengenden Tag in Cabrio steige, die Kassette mit Uriah Heep ins Radio schiebe und eine Stunde durch die Kurven des Sauerlandes chruise. Danach ist der Kopp freigeblasen und der Wechsel vom Job zum Privatleben erledigt.
Wenn andere mit ihrem Cab dann geschlossen durch die Gegend turnen und die Vorzüge des ohne Dach fahrens nicht erleben, dann tun mit diese Leute leid, weil sie mit ihrem Cab nicht annähernd das erleben oder verbinden wie ich. Das äussert sich dann halt auch in ähnlichen Formulierungen, wie in den ersten Posts ...
vG
Martin
Wir alle würden vermutlich lachen, wenn jemand mit kurzer Hose und Beinwärmern durch die Gegend läuft Wer wäre nicht der Meinung, dass eine lange Hose da die bessere Wahl wäre.
So sehe ich das auch beim Cabrio. Wer sich ein Cabrio zulegt um ein bestimmtes Image zu verfolgen, aber dann zu "Beinwärmern" greift um das, was das Cabriofahren ausmacht, wieder zunichte zu machen, der muss auch mit ein wenig Spott von "echten" Cabriofahrern leben können.
Ich gebs ja zu. Auch in unseren Cabrios ist ein Windschott. Das hat allerdings 2 massive Gründe. Erstens weil darunter der deutsche Schäferhund über sein Cabrioreich wacht und zweitens, um Madame auf den Beifahrersitz zu locken. Ohne Windschott weigert die sich nämlich beharrlich oben ohne zu fahren.
Ich fahre bei trockenem Wetter IMMER offen, egal bei welchen Temperaturen. Auch bei leichtem Regen und entsprechender Geschwindigkeit (Autobahn) bleibt das Dach offen. Vermutlich bemitleiden mich Autofahrer mit Dach in solchen Situationen genauso, wie ich die Cabriofahrer mit geschlossenem Verdeck bei trockenem Wetter.
Ich mag es, wenn mir die Luft um die Ohren weht und ich Geräusche und Düfte pur erlebe. Das Windschott ist bei mir in den meisten Fällen, bei´Geschwindigkeiten unter 100km/h sowieso unten.
Vielleicht liegt es am Reiten, dass ich die Freiheit im Wind so sehr mag. Wir reiten teilweise über mehrere Tage bei Sonne und Regen auf sogenannten Wanderritten. Da gibts auch kein Windschott oder Seitenscheiben. Bei Regen wird die Kaputze hochgezogen und man ist mit sich und seinem Pferd, oder Cabrio alleine und hat Zeit zum Denken während "draußen" die Landschaft vorbeizieht. Der Erholungswert auf dem Pferd ist ähnlich wie einer Fahrt mit dem Cab. Es geschieht so häufig, dass ich nach einem anstrengenden Tag in Cabrio steige, die Kassette mit Uriah Heep ins Radio schiebe und eine Stunde durch die Kurven des Sauerlandes chruise. Danach ist der Kopp freigeblasen und der Wechsel vom Job zum Privatleben erledigt.
Wenn andere mit ihrem Cab dann geschlossen durch die Gegend turnen und die Vorzüge des ohne Dach fahrens nicht erleben, dann tun mit diese Leute leid, weil sie mit ihrem Cab nicht annähernd das erleben oder verbinden wie ich. Das äussert sich dann halt auch in ähnlichen Formulierungen, wie in den ersten Posts ...
vG
Martin
(20.05.2011, 07:44)KA! schrieb: Es ist typisch deutsch, sich über die Vorlieben Anderer zu mokieren. Wenn man in der beschriebenen Art unterwegs sein möchte, warum nicht? Jedem Tierchen sein Klistierchen. Ich bezweifle, dass sich "Silberlocken" in ähnlicher Weise über Frischluftliebhaber echauffieren.
Ich kenne einen Cabrioten, der sich früher immer wahnsinnig aufgeregt hat, wenn Andere geschlossen unterwegs waren. Nun ist er älter und öffnet sein Dach nur noch, wenn es über 20°C ist. Letzteres finde ich völlig ok, aber es zeigt gut, wie subjektiv die Idee "Fahren im Cabrio" ist.
Zu mir: Wenn es sehr warm ist und ich nicht schneller als 120 km/h unterwegs bin, dann fahre ich die Seitenscheiben manchmal runter, ansonsten sind sie oben. Mein Windschott ist aus Bequemlichkeit immer drin. Aaaaber: Ich fahre immer offen, auch bei -10°C. Nach der Logik des TE müsste ich dann fassungslos beim Anblick der ganzen geschlossenen Cabrios sein. Bin ich aber nicht (s. Satz 1 u. 2).
Gruß
Kai
E30 Zinnoberrot VFL 320i Cab *** E30 Alpinweiß 318i Baur *** E30 NFL-Freie Zone! ausser E30 318IS *** E83 330dA *** E46 320iTD *** E36 318iC