18.04.2014, 06:46
... obwohl es ein etwas platter Artikel ist, wir ja springen drauf an ...
Es gibt sicher einen Effekt, dass SUVs und hochgesetzte Kompakte Anteile der sonstigen Karosserieformen nehmen - es geht hier vermehrt um die Mobile des (oberen) Mittelstandes. Hier gönnt man sich was. Prestige bleibt ein Thema.
Die letzten drei Tage war ich geschäftlich (zufällig) in einem Sixt-Golf Cabrio unterwegs. Technisch sauber. Emotional leer.
Da ist alles so austauschbar, dass der alternative Geist des Cabrios / Roadsters völlig verschwunden ist. Leise ists geschlossen auch bei 190, Dach schließt, auch während der Fahrt bis 30 km/h. Auf üblen Feldwegen verwindet sich nahezu nichts mehr. Rappeln findet nicht statt.
Wenn man an alte, klassische Cabrios denkt - es regnet ggf. rein, es bläst, ist kalt im Winter, verwindet sich, es klappert, ist etwas unpraktisch. Gerade diese Leidensfähigkeit / Kompromissbereichschaft macht einen Cabriofahrer doch sympathisch oder auch mitunter cool.
Beim Golf bleibt da nicht viel Emotion.
Die Verkehrverhältnisse in Indien sind definitiv (schon immer) suboptimal. Mein indischer Kollege bestätigte die These, dass Cabriofahren in Indien schwierig ist. Er sprach auch von schmutz-schwarzen Gesichtern nach längerer Fahrt.
Wenn die Industrie Trends so ausreitet wie ein Junkie die Nadel - dann ist einfach irgendwann die Luft raus. Es verwundert dennoch, dass es noch immer so lange dauert, bis SUVs auch in NRW-Vorstädten politisch unkorrekt werden. Schließlich werden sinnlos Ressourcen verbraten, ohne Mehrwert an Nutzen (Kombis gibt es noch) oder Fahrleistung zu bieten. Sicht, Schutz und Stärke geben wohl ein gutes Gefühl.
Persönlich denke ich, dass die relativ hohe Akzeptanz mittlerer SUVs / von sonstigen Trendfahrzeugen erst durch moderne Antriebe möglich ist.
Der Nachbar wird wenig diskutieren, wenn der BMW X3 mit 8 Litern Diesel im Alltag gut hinkommt. Das ein 320d mit 6,5 Litern happy ist, interessiert dann vielleicht gar nicht mehr. Ein Jeep Grand Cherokee V8 wäre da schneller "raus" - aus dem nachbarschaftlichen Wettstreit.
Trends verändern sich definitiv. Man denke auch an - nicht mehr ganz so coole - Motorräder und neue, urbane - jetzt fast - coole - Großroller.
Es gibt sicher einen Effekt, dass SUVs und hochgesetzte Kompakte Anteile der sonstigen Karosserieformen nehmen - es geht hier vermehrt um die Mobile des (oberen) Mittelstandes. Hier gönnt man sich was. Prestige bleibt ein Thema.
Die letzten drei Tage war ich geschäftlich (zufällig) in einem Sixt-Golf Cabrio unterwegs. Technisch sauber. Emotional leer.
Da ist alles so austauschbar, dass der alternative Geist des Cabrios / Roadsters völlig verschwunden ist. Leise ists geschlossen auch bei 190, Dach schließt, auch während der Fahrt bis 30 km/h. Auf üblen Feldwegen verwindet sich nahezu nichts mehr. Rappeln findet nicht statt.
Wenn man an alte, klassische Cabrios denkt - es regnet ggf. rein, es bläst, ist kalt im Winter, verwindet sich, es klappert, ist etwas unpraktisch. Gerade diese Leidensfähigkeit / Kompromissbereichschaft macht einen Cabriofahrer doch sympathisch oder auch mitunter cool.
Beim Golf bleibt da nicht viel Emotion.
Die Verkehrverhältnisse in Indien sind definitiv (schon immer) suboptimal. Mein indischer Kollege bestätigte die These, dass Cabriofahren in Indien schwierig ist. Er sprach auch von schmutz-schwarzen Gesichtern nach längerer Fahrt.
Wenn die Industrie Trends so ausreitet wie ein Junkie die Nadel - dann ist einfach irgendwann die Luft raus. Es verwundert dennoch, dass es noch immer so lange dauert, bis SUVs auch in NRW-Vorstädten politisch unkorrekt werden. Schließlich werden sinnlos Ressourcen verbraten, ohne Mehrwert an Nutzen (Kombis gibt es noch) oder Fahrleistung zu bieten. Sicht, Schutz und Stärke geben wohl ein gutes Gefühl.
Persönlich denke ich, dass die relativ hohe Akzeptanz mittlerer SUVs / von sonstigen Trendfahrzeugen erst durch moderne Antriebe möglich ist.
Der Nachbar wird wenig diskutieren, wenn der BMW X3 mit 8 Litern Diesel im Alltag gut hinkommt. Das ein 320d mit 6,5 Litern happy ist, interessiert dann vielleicht gar nicht mehr. Ein Jeep Grand Cherokee V8 wäre da schneller "raus" - aus dem nachbarschaftlichen Wettstreit.
Trends verändern sich definitiv. Man denke auch an - nicht mehr ganz so coole - Motorräder und neue, urbane - jetzt fast - coole - Großroller.
(14.04.2014, 16:20)komischkomisch schrieb: Alles richtig.
Die Überschrift vom HB finde ich merkwürdig. Denn aus dem Text geht hervor, dass nicht die offenen Autos uncooler werden, sondern die Verkehrsverhältnisse. Und das besonders in den stark wachsenden Märkten.
Ich hätte auch keine Lust darauf, während der Fahrt Müll ins Auto geworfen zu bekommen....
Viele Grüße
Thilo
Grüße
Felix
"Never modify. Never drill holes. Never change accessories."
Felix
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