19.11.2006, 11:32
Die Sündenfälle mit dem "falschen" Hubraum sind aber schon viel älter: als die Zeit des 02 allmählich abgelaufen war, hat BMW die 02-Palette zum Modelljahr 1975 um die Magerversion 1502 ergänzt - mit dem 1600er Motor aus dem 1602, allerdings reduzierter Verdichtung und einem Vergaser, der beim Motor Atemnot hervorrief und 10 PS Minderleistung ermöglichte. Zum Modelljahr 1980 kam dann der 745i auf den Markt - genau: 3,5 Liter Hubraum, und weil's ein Turbo war, hat man 30% draufgeschlagen oder so.
Nachdem inzwischen die Sitten verfallen waren, hat man zum Modelljahr 1981 in die Mottenkiste gegriffen: Der E30 "drohte" allmählich am Horizont, für die USA mußte man (zwecks geregeltem Katalysator) ohnehin eine Einspritzvariante des 1800er Motors bauen. Und dort als 320i verkaufen, damit es nicht so popelig klingt. 320i wie in den USA schied als Name aus, dann wäre man vom Namen her über dem 320/6 herausgekommen - unmöglich. Und den auf 75 PS gedrosselten 1600er weiter als 316 verkaufen ging auch nicht, sonst hätte man vermutlich viele enttäuschte Kunden gehabt ("mein letzter 316 ging aber besser ..."). Und so brachte es niemandem mehr schlaflose Nächte, daß der 1600er plötzlich 315 und der 1800er plötzlich 316 hieß ...
Nachdem inzwischen die Sitten verfallen waren, hat man zum Modelljahr 1981 in die Mottenkiste gegriffen: Der E30 "drohte" allmählich am Horizont, für die USA mußte man (zwecks geregeltem Katalysator) ohnehin eine Einspritzvariante des 1800er Motors bauen. Und dort als 320i verkaufen, damit es nicht so popelig klingt. 320i wie in den USA schied als Name aus, dann wäre man vom Namen her über dem 320/6 herausgekommen - unmöglich. Und den auf 75 PS gedrosselten 1600er weiter als 316 verkaufen ging auch nicht, sonst hätte man vermutlich viele enttäuschte Kunden gehabt ("mein letzter 316 ging aber besser ..."). Und so brachte es niemandem mehr schlaflose Nächte, daß der 1600er plötzlich 315 und der 1800er plötzlich 316 hieß ...
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)