03.12.2006, 01:59
Wahr an der Geschichte ist, daß der Gummi in geringen Mengen Sauerstoff bindet (zu deutsch: das Reifenmaterial oxidiert durch den Luftsauerstoff) und dadurch der Sauerstoffgehalt im Reifen abnimmt. Herausdiffundieren tut der Stickstoff allerdings paradoxerweise schneller als der Sauerstoff. Aber auch da muß man die Einschränkung machen, daß der Verlust durch Diffusion sehr gering ist, der hauptsächliche Luftverlust tritt an der Dichtfläche zwischen Felge und Reifen bzw. Felge und Ventil auf.
Könnte es sein, daß Deine Prüfung schon einige Jährchen zurückliegt? Früher (d.h. bis vor ca. 5 Jahren) verwendete man als "Reifengas" nämlich SF<sub>6</sub>, das dichtete in der Tat dramatisch besser als Luft (oder Stickstoff). Ist aber aus Umweltschutzgründen inzwischen weitgehend verboten und in den letzten Jahren obendrein sauteuer geworden. Das SF<sub>6</sub> ist schön schwer (1 mol = 22,4 l bei Normaldruck wiegt immerhin 146 Gramm - Sauerstoff 32 Gramm, Stickstoff 28 Gramm), die Moleküle sind riesig (sofern man von einem "Molekülvolumen" sprechen darf, ist es etwa 10x so groß als bei Sauerstoff / Stickstoff).
Könnte es sein, daß Deine Prüfung schon einige Jährchen zurückliegt? Früher (d.h. bis vor ca. 5 Jahren) verwendete man als "Reifengas" nämlich SF<sub>6</sub>, das dichtete in der Tat dramatisch besser als Luft (oder Stickstoff). Ist aber aus Umweltschutzgründen inzwischen weitgehend verboten und in den letzten Jahren obendrein sauteuer geworden. Das SF<sub>6</sub> ist schön schwer (1 mol = 22,4 l bei Normaldruck wiegt immerhin 146 Gramm - Sauerstoff 32 Gramm, Stickstoff 28 Gramm), die Moleküle sind riesig (sofern man von einem "Molekülvolumen" sprechen darf, ist es etwa 10x so groß als bei Sauerstoff / Stickstoff).
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)