Moin Thorsten,
ich glaube ich kann Dich in diesem Falle mal einfach beruhigen.
Deutschland ist derzeit Netto Exporteur von Elektrizität.
Die letzten Zahlen, die ich aufgeschnappt habe waren irgendwas um 25%.
In unserem Energiemix exportieren wir also derzeit etwas weniger als das was AKWs produzieren.
Die Produktion von Strom aus regenerativen Energiequellen steigt seit ende der 1990er jährlich rasant an.
Derzeit verhält es sich so, das regenerativ erzeugter Strom oft nicht abgenommen werden kann, weil AKWs im Grundlastbereich die Netze blockieren und die Energeierzeuger Ihnen Vorfahrt einräumen.
Wenn wir also die Hälfte aller AKWs (nämlich die Alten) sofort abschalten und die nächsten 5 Jahre in elektrische Infrastruktur investieren, dann sollten wir in der Lage sein danach den gesamten Atomstrom zu ersetzen und dei Meiler abzuschalten.
Ein Beispiel: das Potential für Biogas in Nordwestdeutschland, wird in Terrawattstunden angegeben! (das sind verdammt viele Nullen)
Wir fangen gerade erst an, diese Möglichkeiten zu nutzen.
Während wir also durchaus ein Auge darauf haben müssen, welche Geräte wir mithilfe von Steckerleisten abschalten
(was ich für den wichtigesten Stromsparbeitrag halte!)
und wie wir diese Geräte bewusst nutzen,
wird uns nicht das Licht ausgehen und wir werden weiter PC und Fernseher nutzen können, auch wenn wir AKWs abschalten.
Der Vorwurf, wer AKWs abschaltet muss auch sagen wo der Strom herkommen soll, ist m.E. reine Rhetorik der Atomlobby.
In der Wesermündung liegt ein Unterseekabel und dort seht ein Umpannwerk am Ufer.
Dieses Kabel läuft durch die Nordsee, weil Norwegen gerne Strom nach Deutschland exportieren möchte, wird aber nicht an das Netz angeschlossen weil es angeblich keine freien Kapazitäten gibt.
Dieses Kabel kann im Übrigen auch genutzt werden, um Norwegische Pumpseicherkraftwerke mit Windstrom aufzufüllen und so Grund und Spitzenlasten sicherzustellen...
Desweiteren glaube ich fest daran, dass unsere Maschinenbauexporte u.a. deshalb so erfolgreich sind weil diese Maschinen verhältnismäßig energieeffizient angeboten werden können (sowohl was den Verbrauch in der Produktion - als auch den Verbrauch über die Lebensdauer der Maschinen angeht)
D.h. die Abkehr vom Atomstrom hat Vorteile im Wettbewerb - keine Nachteile.
Letztens: auch Uran für den Betrieb von AKWs ist eine endliche Ressource - das wird gern vergessen.
Bei derzeitigem Verbrauch und den bekannten Lagerstätten reicht es nicht so lange wie Rohöl!
Wenn die Chinesen jetzt 50 Meiler bauen, dann kann man sich ausrechenen das der Treibstoff dementsprechend eher zur Neige geht.
Letztendlich bringtuns die Nutzung von Atomstrom also bestenfalls einen Aufschub, den wir m.E. so kurz wie möglich gestalten sollten.
Viele Grüße
Thorsten
ich glaube ich kann Dich in diesem Falle mal einfach beruhigen.
Deutschland ist derzeit Netto Exporteur von Elektrizität.
Die letzten Zahlen, die ich aufgeschnappt habe waren irgendwas um 25%.
In unserem Energiemix exportieren wir also derzeit etwas weniger als das was AKWs produzieren.
Die Produktion von Strom aus regenerativen Energiequellen steigt seit ende der 1990er jährlich rasant an.
Derzeit verhält es sich so, das regenerativ erzeugter Strom oft nicht abgenommen werden kann, weil AKWs im Grundlastbereich die Netze blockieren und die Energeierzeuger Ihnen Vorfahrt einräumen.
Wenn wir also die Hälfte aller AKWs (nämlich die Alten) sofort abschalten und die nächsten 5 Jahre in elektrische Infrastruktur investieren, dann sollten wir in der Lage sein danach den gesamten Atomstrom zu ersetzen und dei Meiler abzuschalten.
Ein Beispiel: das Potential für Biogas in Nordwestdeutschland, wird in Terrawattstunden angegeben! (das sind verdammt viele Nullen)
Wir fangen gerade erst an, diese Möglichkeiten zu nutzen.
Während wir also durchaus ein Auge darauf haben müssen, welche Geräte wir mithilfe von Steckerleisten abschalten
(was ich für den wichtigesten Stromsparbeitrag halte!)
und wie wir diese Geräte bewusst nutzen,
wird uns nicht das Licht ausgehen und wir werden weiter PC und Fernseher nutzen können, auch wenn wir AKWs abschalten.
Der Vorwurf, wer AKWs abschaltet muss auch sagen wo der Strom herkommen soll, ist m.E. reine Rhetorik der Atomlobby.
In der Wesermündung liegt ein Unterseekabel und dort seht ein Umpannwerk am Ufer.
Dieses Kabel läuft durch die Nordsee, weil Norwegen gerne Strom nach Deutschland exportieren möchte, wird aber nicht an das Netz angeschlossen weil es angeblich keine freien Kapazitäten gibt.
Dieses Kabel kann im Übrigen auch genutzt werden, um Norwegische Pumpseicherkraftwerke mit Windstrom aufzufüllen und so Grund und Spitzenlasten sicherzustellen...
Desweiteren glaube ich fest daran, dass unsere Maschinenbauexporte u.a. deshalb so erfolgreich sind weil diese Maschinen verhältnismäßig energieeffizient angeboten werden können (sowohl was den Verbrauch in der Produktion - als auch den Verbrauch über die Lebensdauer der Maschinen angeht)
D.h. die Abkehr vom Atomstrom hat Vorteile im Wettbewerb - keine Nachteile.
Letztens: auch Uran für den Betrieb von AKWs ist eine endliche Ressource - das wird gern vergessen.
Bei derzeitigem Verbrauch und den bekannten Lagerstätten reicht es nicht so lange wie Rohöl!
Wenn die Chinesen jetzt 50 Meiler bauen, dann kann man sich ausrechenen das der Treibstoff dementsprechend eher zur Neige geht.
Letztendlich bringtuns die Nutzung von Atomstrom also bestenfalls einen Aufschub, den wir m.E. so kurz wie möglich gestalten sollten.
Viele Grüße
Thorsten