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Dinge, die in Vergessenheit geraten...
#41
Ja, das Thema CD versus LP unter Berücksichtigung des Aspekts mp3 ist ein ewig diskutierbares.

Ich versuchs mal so zu beschreiben:

Es hängt von der Art der Musik und der Art des Konsums derselben ab.

Vor einigen Jahren hat ein mittlerweile Pleite gegangener LP und CD Versandhandel (ja - da gabs keine online Seite, da bekam man als "Kunde" monatlich oder Vierteljährlich einen Katalog zugesendet, anhand dessen man dann bestellt hat - per FAX oder Post, nicht per mail!) schöne 180gr. Vinyl Pressungen u.a. des Jazz Labels Blue Note aber auch andere Jazz Sachen abverkauft und da habe ich - obwohl eigentlich nicht so der Jazz Fan - ordentlich eingekauft ... wenn ich so eine Scheibe auf meinen, für Hifi Freaks wirklich als mies zu bezeichnenden Technics SL 1200 lege (der aber immerhin ein MC System hat), dann kommt einfach eine CD nicht so schnell mit. Gerade bei Jazz kommt die Wärme und Weichheit des analogen Klangs (bspw. eine mit dem Besen geschlagene Trommel) nur mit einer LP richtig gut rüber. Eine CD schafft das nicht so richtig.

Oder alte Aufnahmen, die beim bloßen "rüber ziehen" auf CD erheblich gelitten haben.

Der Soundtrack zu "Fahrstuhl zum Schafott" von Miles Davies wäre so ein Kandidat, der auf LP besser war, als auf CD (evtl. gibt es den mittlerweile jetzt auch als mühsam nachbearbeitete CD, die nunmehr mithalten kann).

Wichtig beim LP Genuss ist meiner Meinung nach, dass man die LPs nach dem Hören immer wieder einpackt und nicht auf dem Plattenteller verstauben lässt und dass man ältere Platte vor dem Wiederhören oder Ersthören auch mal durch eine Plattenwaschanlage laufen lässt (so was kann Wunder wirken).

Wenn ich dagegen Pop oder Rock höre, da ist die CD einfach praktischer ... rein damit und man kann auch mal unproblematisch ein Lied Vor-Zappen. Womit wir dann auch wieder bei einem nächsten Thema wären:

Dadurch, dass man mit CD und mp3 sich wesentlich einfacher als bei einer LP gezielt ein Lied herauspicken kann, hat das "Album" als Gesamtwerk durchaus gelitten.

Früher hat man sich eine Seite einer Platte am Stück angehört und sich aus Faulheit einfach mal auf die Platte eingelassen. Passagen, die einem beim ersten mal nicht so gefallen haben, die haben einem dann unter Umständen schon beim zweiten Mal als absolut notwendig für das Album eingeleuchtet.

Mega-Erfolge von Bands mit epischen Alben, wie Pink Floyd etc., wären heute fast nicht mehr denkbar, alleine wegen des geänderten Hörverhaltens.

So ändern sich eben die Zeiten ...
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RE: Dinge, die in Vergessenheit geraten... - von Martin - 21.07.2014, 10:06



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