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Der Kölner Stammtisch im E30 M3 auf der Nordschleife
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Der Kölner Stammtisch im E30 M3 auf der Nordschleife

Es gibt viele Gründe einen BMW E30 zu fahren, z.B. die Teilnahme an einem Regional-Stammtisch um mit gleichgesinnten lecker essen, trinken und sich über Gott und die Welt, also BMW, auszutauschen.
Es hat bestimmt nicht am übermäßigen Alkoholgenuss gelegen, aber bei einem Treffen des Regionalstammtisches Köln/Bonn kam der Wunsch auf mal den Stammtisch ganz anders zu gestalten und mit einen E30 M3 eine sportliche Runde auf der Nordschleife zu drehen.

So weit, so gut. Aber wer hat etwa ein halbes Dutzend M3 und überlässt diese dann auch noch einem Haufen Stammtischfahrer für eine Rennrunde auf der schwierigsten Rennstrecke der Welt?
Der Traum schien schnell ausgeträumt zu sein. Doch durch Zufall, ganz ohne Google und Internet, lernte ich kurz drauf Michael S. kennen, Rennfahrer und Rennstallbesitzer. Er hatte nicht nur genügende M3 Gruppe A der Baureihe E30, nein, er hatte auch kein Problem damit uns diese für ein, zwei Stunden in der grünen Hölle zur Verfügung zu stellen. Also gar nicht lange gefackelt und am Samstag, den 8. Juni, trafen wir uns dann bei ihm mit Max, seinem Mitarbeiter, zu unserem verrücktem Abenteuer.

Aufgereiht wie auf einer Perlenschnur standen in der Boxengasse des neuen Fahrerlagers unsere Spielzeuge. Schon beim Einsteigen merkt man wie sich die Zeiten geändert haben. Ist ein aktueller 3er gute 40 cm länger und fast 20 cm breiter als ein E30 ist, in den 80er Jahren waren die Vollschalensitze deutlich großzügiger geschnitten. Jedenfalls hatte ich damals wesentlich mehr Platz da drin. Aber egal, wenn man erstmal wie in einer Passung sitzt hat man halt einen sehr guten Seitenhalt. Immerhin wirken beim Fahren bis zu 2 g auf den Fahrer. Mein Alltagsauto vermeldet im normalen Fahrbetrieb Werte um die 0,4 g.

Und dann ging es endlich los, jeder startete aus der Boxengasse wie er wollte. Es ist unglaublich wie laut und heiß es jetzt wurde. Der Motor brüllt, das Getriebe singt und es rüttelt und schüttelt alles durch. Gut, dass der Sitz so eng ist. Immer noch beindruckend ist welche Beschleunigungswerte so ein Gruppe A M3 mit über 300 PS, bei knapp einer Tonne Gewicht, hat. Das merkte ich dann unsanft ziemlich schnell schon bei der ersten Kurve, am Ende der Start- und Zielgeraden. Gut, dass es hier eine sehr große, asphaltierte Auslauffläche gibt. Bremsen ohne ABS und gleichzeitig lenken will geübt sein. Wieder auf die Strecke zurück wundert man sich wie eng doch die anschließende Mercedes-Arena und wie schnell man schon wieder ist. Glücklicherweise gibt es auch hier genügend Platz, neben der Strecke. Das hört aber schnell auf wenn man auf die Nordschleife abbiegt. Hier ist es richtig eng, Leitplanken rechts und links und bei Tempo 200 wird es gefühlt noch enger. Ich könnte jetzt nicht sagen welcher Streckenabschnitt am meisten Spaß gemacht hat, aufregend waren sie alle. Besonders wenn man nach einer schnellen Passage wieder stark abbremsen mußte. Ein wenig Entspannung bieten die Abschnitte Döttinger Höhe, Antoniusbuche und Tiergarten wo es mit gut 240 km/h am Drehzahlbegrenzer geradeaus geht.

5 Runden ging das so und ich war so konzentriert, dass ich kaum mitbekommen habe, dass schon eine Stunde vergangen war. Aber leider hat irgendwann auch dieser Spaß ein Ende. Langsam, knisternd und leicht zischend rollte der M3 aus. Ein Relikt aus einer Zeit, als die Fahrzeuge noch keine rollenden Computer waren.

Ein Erlebnis mit Sucht-Potenzial. Haben das alle unserer Stammtischfahrer so gesehen? Ich denke ja, auch wenn 3 Männer schon nach kürzester Zeit aufgegeben und sehr schnell die Keramikabteilung aufgesucht haben.

Und so war das Endergebnis sehr überraschend. Die schnellste Rundenzeit hatte mit 11:42:464 meine Tochter, 5 Sekunden dahinter ich. Dicht gefolgt von Melanie und Annette mit knappen 13 Minuten. Und die Männer? Einigen davon war immer noch schlecht.

Irgendwie haben wir es aber doch alle ohne bleibenden Schaden überstanden, haben uns bei Max bedankt und sind nach nebenan in die MOTO Foodgarage gegangen um eine Kleinigkeit zu essen und ein Kölsch zu trinken.

Und Max? Der fährt die Rechner runter, macht die Monitore aus und geht auch nach Hause.

Wenn jetzt jemand beim Lesen auf den Geschmack gekommen ist und denkt „das möchte ich auch mal“ kann dies gerne unter www.sim4race.com buchen.

Mit weiß-blauen Grüßen

Klaus
Wenn zwei Menschen immer die gleiche Meinung haben, taugen beide nichts.
Konrad Adenauer
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Der Kölner Stammtisch im E30 M3 auf der Nordschleife - von E21ausFreudeamfahren - 09.06.2019, 13:50



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