16.09.2019, 22:47
Hallo Frank,
die Dichtung zwischen Ölwannenunterteil und -oberteil ist gut zugänglich, das geht von unten ohne den Motor anzuheben. Allerdings ist bei dem Blechunterteil die Dichtfläche vom vielen Nachziehen oft verbogen; muss man dann vor dem Einbau wieder richten oder auf Dichtmasse vertrauen. Die obere Dichtung ist wirklich doof zu wechseln. Entweder Motor anheben (von oben mit Flaschenzug oder Kran oder mit einer Stützkonstruktion in den Kotflügelregenrinnen abstützen) oder Vorderachsträger absenken (und dabei Motor abstützen, siehe oben). Wie weit ist so 'ne Sache - minimal soweit, dass sich das Ölwannenoberteil nach vorne rausziehen lässt, ohne an den Pleueln oder den Gegengewichten der Kurbelwelle hängen zu bleiben. Viel ist es nicht. Zusätzlich muss auf jeden Fall die Versteilfungsschale zwischen Motor und Getriebe raus, da sie die hinteren Ölwannenschrauben abdeckt. Vermutlich muss man auch das Hosenrohr vom Krümmer lösen oder zumindest die Auspuffstütze am Getriebe lösen, damit man den Motor überhaupt vernünftig anheben kann. Ebenso oberen Kühlerschlauch am Kühler lockern, damit nicht zu sehr am Schlauchstutzen des Kühlers gezerrt wird (ist ja nur Kunststoff). Die beiden Punkte entfallen allerdings, wenn Du den Vorderachsträger absenkst, denn dann bleibt ja die Motorlage im Vergleich zu Kühler und Auspuff unverändert. In jedem Fall Motorlager am Vorderachsträger lösen (ist ja logisch) und den Motorstoßdämpfer (auf der Auspuffseite) oben oder unten abschrauben. Hilfreich ist es, wenn Du die untere Motorraumabdeckung abbaust, das gibt mehr Platz, um die Wanne nach vorne herauszuziehen (vermutlich geht es gar nicht mit eingebauter Abdeckung). Was die Ölpumpe angeht, meine ich, sie könnte drinbleiben, da sie ja von unten direkt an den Block geschraubt wird und da eigentlich kein Unterschied zu den alten M10 mit einteiliger Ölwanne sein dürfte - da wird ja auch erst die Pumpe eingebaut und dann die Ölwanne. Kann aber sein, dass man an die vorderen Schrauben des Ölwannenoberteils (werden von innen verschraubt) nicht so gut drankommt, wenn die Pumpe noch montiert ist. Ich hatte damals beim Erneuern der Dichtungen die Pumpe zwecks Verschleißprüfung sowieso schon ausgebaut, bevor ich an das Ölwannenoberteil drangegangen bin, daher weiß ich's nicht mehr so genau.
Tja, das war's, woran ich mich so spontan erinnern konnte. Hoffentlich hilft's weiter.
Viele Grüße und viel Erfolg
Timon
die Dichtung zwischen Ölwannenunterteil und -oberteil ist gut zugänglich, das geht von unten ohne den Motor anzuheben. Allerdings ist bei dem Blechunterteil die Dichtfläche vom vielen Nachziehen oft verbogen; muss man dann vor dem Einbau wieder richten oder auf Dichtmasse vertrauen. Die obere Dichtung ist wirklich doof zu wechseln. Entweder Motor anheben (von oben mit Flaschenzug oder Kran oder mit einer Stützkonstruktion in den Kotflügelregenrinnen abstützen) oder Vorderachsträger absenken (und dabei Motor abstützen, siehe oben). Wie weit ist so 'ne Sache - minimal soweit, dass sich das Ölwannenoberteil nach vorne rausziehen lässt, ohne an den Pleueln oder den Gegengewichten der Kurbelwelle hängen zu bleiben. Viel ist es nicht. Zusätzlich muss auf jeden Fall die Versteilfungsschale zwischen Motor und Getriebe raus, da sie die hinteren Ölwannenschrauben abdeckt. Vermutlich muss man auch das Hosenrohr vom Krümmer lösen oder zumindest die Auspuffstütze am Getriebe lösen, damit man den Motor überhaupt vernünftig anheben kann. Ebenso oberen Kühlerschlauch am Kühler lockern, damit nicht zu sehr am Schlauchstutzen des Kühlers gezerrt wird (ist ja nur Kunststoff). Die beiden Punkte entfallen allerdings, wenn Du den Vorderachsträger absenkst, denn dann bleibt ja die Motorlage im Vergleich zu Kühler und Auspuff unverändert. In jedem Fall Motorlager am Vorderachsträger lösen (ist ja logisch) und den Motorstoßdämpfer (auf der Auspuffseite) oben oder unten abschrauben. Hilfreich ist es, wenn Du die untere Motorraumabdeckung abbaust, das gibt mehr Platz, um die Wanne nach vorne herauszuziehen (vermutlich geht es gar nicht mit eingebauter Abdeckung). Was die Ölpumpe angeht, meine ich, sie könnte drinbleiben, da sie ja von unten direkt an den Block geschraubt wird und da eigentlich kein Unterschied zu den alten M10 mit einteiliger Ölwanne sein dürfte - da wird ja auch erst die Pumpe eingebaut und dann die Ölwanne. Kann aber sein, dass man an die vorderen Schrauben des Ölwannenoberteils (werden von innen verschraubt) nicht so gut drankommt, wenn die Pumpe noch montiert ist. Ich hatte damals beim Erneuern der Dichtungen die Pumpe zwecks Verschleißprüfung sowieso schon ausgebaut, bevor ich an das Ölwannenoberteil drangegangen bin, daher weiß ich's nicht mehr so genau.
Tja, das war's, woran ich mich so spontan erinnern konnte. Hoffentlich hilft's weiter.
Viele Grüße und viel Erfolg
Timon