Glaube ich nicht. Denn das Stadt-Land-Gefälle gibt es wirklich. In Kleinstädten und auf dem Lande gibt's noch eine hohe Quote von Privatkunden, die sich einen Neuwagen kaufen und über eine normale, durchschnittliche Zeit (sagen wir mal 6-8 Jahre) nutzen und in dieser Zeit auch bei BMW "auflaufen". Klar, daß solche Händler und Werkstätten auf die Bedürfnisse dieser Art Kundschaft ausgerichtet sind. In Großstädten ist der Löwenanteil Leasingkundschaft und Flottengeschäft. Leute also, denen ihr Auto recht egal ist, weil's nicht ihres ist. Denen Sekundäreigenschaften wie freundliche Bedienung und tadelloses Ambiente einfach wichtiger sind, als daß eine Reparatur 10 Jahre hält (nächstes Jahr kommt ohnehin schon wieder das nächste Fahrzeug). Das ist auch gar nichts schlimmes, das ist einfch kundengerechtes Verhalten. Ausnahmekundschaft wie wir fällt dabei hinten herunter - Kollateralschaden halt.
Einer Werkstatt "vorzuwerfen", sie sei zu einem reinen Wirtschaftsunternehmen "verkommen", halte ich allerdings für etwas daneben - das waren Autowerkstätten schließlich seit eh' und je immer schon, dafür sind sie schließlich da.
Einer Werkstatt "vorzuwerfen", sie sei zu einem reinen Wirtschaftsunternehmen "verkommen", halte ich allerdings für etwas daneben - das waren Autowerkstätten schließlich seit eh' und je immer schon, dafür sind sie schließlich da.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)