Folgendes habe ich bei Kulturgut-Mobilität entdeckt:
Stuttgart
Hunderttausenden droht Fahrverbot wegen Feinstaubs
Mehreren hunderttausend Autofahrern in Baden-Württemberg droht wegen des Kampfes gegen den gesundheitsschädlichen Feinstaub von Mitte 2007 an ein Fahrverbot für ihre Fahrzeuge. Allein in der Region Stuttgart sind etwa 300.000 Fahrzeuge betroffen.
Qualmender Auspuff
Wie die Landeshauptstadt weiter mitteilte, muss in Stuttgart nach dem Luftreinhalteplan vom 1. Juli kommenden Jahres an eine Umweltzone eingerichtet werden. Nach Angaben von Oberbürgermeister Wolfgang Schuster (CDU) dürfen dann Autos und Lastwagen der untersten Schadstoffgruppe Euro 1 nicht mehr im Stadtgebiet fahren. In Stuttgart sind das knapp 54.000 der insgesamt rund 354.000 zugelassenen Fahrzeuge. Unter das Verbot fallen alle Benzin-Fahrzeuge ohne einen geregelten Katalysator und Benzin-Kfz mit einem geregelten Katalysator der ersten Generation sowie Diesel-Fahrzeuge der Euro-Norm 1 und schlechter. In den benachbarten Landkreisen kommen noch einmal fünfmal so viele Fahrzeuge hinzu. Insgesamt sind also in der Region Stuttgart rund 300.000 Fahrzeuge betroffen.
Nach Darstellung von Umweltministerin Tanja Gönner (CDU) sind Diesel-Autos, die älter als zehn Jahre sind, von Fahrverboten betroffen sowie Benziner, die älter als 14 Jahre sind. In ländlichen Regionen, wo keine der landesweit für die Städte angesetzten 14 Aktionspläne in Kraft sind, müssen Fahrer nicht mit Umweltzonen und entsprechenden Fahrverboten rechnen.
Umweltzonen und farbige Autoplaketten
Luftmessstation der UMEG in Stuttgart
Die Umweltzonen werden mit Verkehrszeichen gekennzeichnet; in diese Zonen dürfen nur Fahrzeuge mit den EU-Normen 2 bis 4 einfahren. Fahrzeuge der Schadstoffgruppen Euro 2 bis Euro 4 sollen künftig rote, gelbe beziehungsweise grüne Plaketten erhalten, damit sie bei Polizeikontrollen zu unterscheiden sind. Grundlage für die Vergabe der Plaketten ist die Kennzeichnungsverordnung des Bundes: Die Einstufung wird über einen Schlüssel im Kraftfahrzeugschein abgeleitet. Nach Darstellung der Ordnungsbehörden müssen Halter von Fahrzeugen, die jünger als acht Jahre sind, nicht auf den Schein schauen.
Der Ordnungsbürgermeister von Stuttgart und frühere Polizeipräsident, Martin Schairer, befürchtet, dass auf die Verwaltung erhebliche Mehrarbeit zukommt und auch die für die Kontrolle zuständige Polizei vor eine große Herausforderung gestellt werde.
Schuster verlangt Verschiebung des Termins
Stuttgarts Oberbürgermeister Schuster forderte eine Verschiebung des Termins in den Luftreinhalteplänen, weil das Datum nicht einzuhalten sei. Die Fahrer von Dieselfahrzeugen bräuchten Zeit, um ihre Autos mit den steuerlich geförderten Rußpartikelfiltern nachzurüsten. Außerdem stehe in der Verwaltung nicht genügend Personal zur Verfügung, um die absehbare Flut von Ausnahme-Anträgen zu bearbeiten. Schuster verwies auf Städte in anderen Ländern, die den Termin auf 1. Oktober und sogar auf 1. Januar 2008 verschoben hätten.
Indes teilte das Landes-Umweltministerium mit, dass der Termin 1. Juli 2007 weiterhin gelte, zumal Baden-Württemberg bundesweit Vorreiter im Kampf gegen den Feinstaub sein wolle. Auch der Grünen-Landtagsabgeordnete Werner Wölfle verlangte die Einhaltung des Luftreinhalteplans. "Es ist nicht erst seit gestern bekannt, dass Stuttgart die landesweit am meisten belastete Stadt ist", sagte er. Der Umweltbürgermeister der Landeshauptstadt, Matthias Hahn, sagte, der Schutz der Gesundheit habe Vorrang.
Quelle: SWR - Internetseiten
Stuttgart
Hunderttausenden droht Fahrverbot wegen Feinstaubs
Mehreren hunderttausend Autofahrern in Baden-Württemberg droht wegen des Kampfes gegen den gesundheitsschädlichen Feinstaub von Mitte 2007 an ein Fahrverbot für ihre Fahrzeuge. Allein in der Region Stuttgart sind etwa 300.000 Fahrzeuge betroffen.
Qualmender Auspuff
Wie die Landeshauptstadt weiter mitteilte, muss in Stuttgart nach dem Luftreinhalteplan vom 1. Juli kommenden Jahres an eine Umweltzone eingerichtet werden. Nach Angaben von Oberbürgermeister Wolfgang Schuster (CDU) dürfen dann Autos und Lastwagen der untersten Schadstoffgruppe Euro 1 nicht mehr im Stadtgebiet fahren. In Stuttgart sind das knapp 54.000 der insgesamt rund 354.000 zugelassenen Fahrzeuge. Unter das Verbot fallen alle Benzin-Fahrzeuge ohne einen geregelten Katalysator und Benzin-Kfz mit einem geregelten Katalysator der ersten Generation sowie Diesel-Fahrzeuge der Euro-Norm 1 und schlechter. In den benachbarten Landkreisen kommen noch einmal fünfmal so viele Fahrzeuge hinzu. Insgesamt sind also in der Region Stuttgart rund 300.000 Fahrzeuge betroffen.
Nach Darstellung von Umweltministerin Tanja Gönner (CDU) sind Diesel-Autos, die älter als zehn Jahre sind, von Fahrverboten betroffen sowie Benziner, die älter als 14 Jahre sind. In ländlichen Regionen, wo keine der landesweit für die Städte angesetzten 14 Aktionspläne in Kraft sind, müssen Fahrer nicht mit Umweltzonen und entsprechenden Fahrverboten rechnen.
Umweltzonen und farbige Autoplaketten
Luftmessstation der UMEG in Stuttgart
Die Umweltzonen werden mit Verkehrszeichen gekennzeichnet; in diese Zonen dürfen nur Fahrzeuge mit den EU-Normen 2 bis 4 einfahren. Fahrzeuge der Schadstoffgruppen Euro 2 bis Euro 4 sollen künftig rote, gelbe beziehungsweise grüne Plaketten erhalten, damit sie bei Polizeikontrollen zu unterscheiden sind. Grundlage für die Vergabe der Plaketten ist die Kennzeichnungsverordnung des Bundes: Die Einstufung wird über einen Schlüssel im Kraftfahrzeugschein abgeleitet. Nach Darstellung der Ordnungsbehörden müssen Halter von Fahrzeugen, die jünger als acht Jahre sind, nicht auf den Schein schauen.
Der Ordnungsbürgermeister von Stuttgart und frühere Polizeipräsident, Martin Schairer, befürchtet, dass auf die Verwaltung erhebliche Mehrarbeit zukommt und auch die für die Kontrolle zuständige Polizei vor eine große Herausforderung gestellt werde.
Schuster verlangt Verschiebung des Termins
Stuttgarts Oberbürgermeister Schuster forderte eine Verschiebung des Termins in den Luftreinhalteplänen, weil das Datum nicht einzuhalten sei. Die Fahrer von Dieselfahrzeugen bräuchten Zeit, um ihre Autos mit den steuerlich geförderten Rußpartikelfiltern nachzurüsten. Außerdem stehe in der Verwaltung nicht genügend Personal zur Verfügung, um die absehbare Flut von Ausnahme-Anträgen zu bearbeiten. Schuster verwies auf Städte in anderen Ländern, die den Termin auf 1. Oktober und sogar auf 1. Januar 2008 verschoben hätten.
Indes teilte das Landes-Umweltministerium mit, dass der Termin 1. Juli 2007 weiterhin gelte, zumal Baden-Württemberg bundesweit Vorreiter im Kampf gegen den Feinstaub sein wolle. Auch der Grünen-Landtagsabgeordnete Werner Wölfle verlangte die Einhaltung des Luftreinhalteplans. "Es ist nicht erst seit gestern bekannt, dass Stuttgart die landesweit am meisten belastete Stadt ist", sagte er. Der Umweltbürgermeister der Landeshauptstadt, Matthias Hahn, sagte, der Schutz der Gesundheit habe Vorrang.
Quelle: SWR - Internetseiten