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Radschrauben Problem
#1
Voriges Jahr im Urlaub mit den Kreuzspeichen BBS 15 zoll waren auf einmal auf der Autobahn in Italien beide Räder hinten lose. 1 Schraubenkopf abgebrochen - Rest locker.

Heute mittag mit den RH + den selben Schrauben höre ich so ein Gerumpel+Gepumpel beim Fahren - linke Seite hinten lose.
1 Kopf abgebrochen - Rest locker.

UND ich schraube mit Drehm., etc. fest.

Sehr Suspekt.

Gibts da unterschiede in den Schrauben/Köpfen ? Meine gehen ziemlich tief rein in die Aufnahmebohrung , aber sind schon paßende Kegelkopf.

Was kostet den so ein neuer Satz beim Sonne

Gruß, Andre´
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#2
Kann wohl eher an den Felgen liegen, wenn da eine Knalltüte mal mit dem 2 m Rohr die Dinger angeknallt hat, helfen auch neue Schrauben nicht mehr, die Felgen śind dann hin....

Oder du hast irgendwo böse Nachbarn...... Haare zu Berge:
Oh heilige Maria der gesegneten Beschleunigung! Verlass uns nicht in diesem Moment! (Elwood Blues)

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#3
Zitat:Oder du hast irgendwo böse Nachbarn......

Denke nicht das das bei der 1 Tour dann bis Italien gehalten hätte.

Die lösen sich bei der Fahrt - + irgendwann reißt dann bei 1 Schraube der Kopf ab durch den Bewegungsspielraum , beim 1xMal habe ichs ja noch in der Kurve knallen gehört als der Kopf abriß. Herrje!
[img][Bild: image00001vy.jpg] [/img]
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#4
Zitat:Die lösen sich bei der Fahrt - + irgendwann reißt dann bei 1 Schraube der Kopf ab durch den Bewegungsspielraum , beim 1xMal habe ichs ja noch in der Kurve knallen gehört als der Kopf abriß. Herrje!

Die Radmutter alleine halten die Felge nicht an ihrem angestammten Platz. Ein wesentlicher Teil der Kräfte wird über die Reibung zwischen Felgenauflage und das Gegenstück der Radbefestigung, Auflagefläche der Bremstrommel oder Bremsscheibe, gewährleistet. Sollte sich Fett auf der Auflagefläche befinden, geht die Reibung verloren.
Jeder professionelle Radmonteur fettet zwar mit ganz wenig Kupferpaste vorsichtig das mittige Loch der felge, bzw den Teil um die Radnabe. Dies jedoch nur, um ein Festrosten der Felge an der Aufnahme der Radnabe zu verhindern und eine spätere Demontage zu erleichtern. Kommt Fett auf die Auflagefläche....
Ein ähnlicher Effekt kann natürlich durch vollflächig mit Bremssattellack behandelte Stellen entstehen... Es soll da wahre Künstler geben...
Auch die Gewinde der Radmuttern sollten in keinem Falle gefettet oder geölt werden..Man läuft hier Gefahr, die Muttern zu fest anzuziehen.

Viele Grüße

Martin
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#5
Jedoch läuft man Gefahr die Schrauben zu lose anzuziehen, wenn die Gewinde dementsprechend schwergängig sind.

Vom sichernden Reibmoment zwischen Felge und Auflagefläche hab ich bis jetzt noch nich so viel gehört.
Aber von Farbe auf den Konussen der Felge....

Ich dachte es sei vielmehr so, das der Konus der Schraube und der Felge nicht gefettet werden darf, weil der die Felge sichert, eben gegen ungewolltes selbstlösen der Schrauben.
Ähnlich wie der Konus der Werkzeugaufnahme einer Fräsmaschine, dessen eingespanntes Werkzeug hält auch ohne Reibmomente zwischen Kaffebecher und Werkbank. Fettes Grinsen
Also durchaus ein tropfen Fett aufs Gewinde, aber nur ans Gewinde. Zwinker

Irgendwo da vermute ich den Fehler....
BMW ist nicht alles, aber Spass machts trotzdem.
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#6
Zitat: Ein wesentlicher Teil der Kräfte wird über die Reibung zwischen Felgenauflage und das Gegenstück der Radbefestigung, Auflagefläche der Bremstrommel oder Bremsscheibe, gewährleistet. Sollte sich Fett auf der Auflagefläche befinden, geht die Reibung verloren.

Richtig ist: durch Fetten der Oberfläche geht die Reibung zwischen Felge und Aufnahme verloren (bzw. wird gemindert).

Falsch ist: daß das irgendeinen Einfluß auf die Sicherung des Rades hat, da die beim Bremsen, Lenken und Beschleunigen auftretenden Kräfte ein Vielfaches größer sind.

Interessant wie hartnäckig sich so ein Quatsch hält.

Gruß,

el_horst
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#7
Ich werde morgen mal ne RH abmachen - dann fahre ich zum Reifenfreddy + werde mir nen Satz Kegelschrauben holen die schon weiter"oben" im bund fassen.
Bei der Gelegenheit gibts noch nen Satz neue Bremsklötze 1 x rundum. Fettes Grinsen
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#8
Zitat:
Zitat: Ein wesentlicher Teil der Kräfte wird über die Reibung zwischen Felgenauflage und das Gegenstück der Radbefestigung, Auflagefläche der Bremstrommel oder Bremsscheibe, gewährleistet. Sollte sich Fett auf der Auflagefläche befinden, geht die Reibung verloren.

Richtig ist: durch Fetten der Oberfläche geht die Reibung zwischen Felge und Aufnahme verloren (bzw. wird gemindert).

Falsch ist: daß das irgendeinen Einfluß auf die Sicherung des Rades hat, da die beim Bremsen, Lenken und Beschleunigen auftretenden Kräfte ein Vielfaches größer sind.

Interessant wie hartnäckig sich so ein Quatsch hält.

Gruß,

el_horst

Nö, wenn die Reibung zwischen Felge und Aufnahme fehlt, wirken höhere Kräfte auf die Radschrauben... was eben zu dem beschriebenen Abriss des Schraubenkopfes führen kann.

Interessant, was aus einem Ansatz wird, wenn er nicht zu Ende gedacht wird

Gruß

Martin
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#9
Zitat:Ähnlich wie der Konus der Werkzeugaufnahme einer Fräsmaschine, dessen eingespanntes Werkzeug hält auch ohne Reibmomente zwischen Kaffebecher und Werkbank. Fettes Grinsen


Sicherung durch Kraftschluss funktioniert bei Kegeln nur bis zu einem Kegelwinkel von ~5°. Also Morsekegel, welche bei Standbohrmaschinen verwendet werden und teilweise in konventionellen Fräsmaschinen zum Einsatz kommen.
Steilkegel (>5° Kegelwinkel) hingegen dienen überwiegend der Zentrierung. Die Kraftübertragung beim Steilkegel erfolgt formschlüssig über Nuten am Rande des Kegels und Nutensteine an der Spindel. Durch eine axial wirkende Kraft, also das Anziehen, wird auch ein geringer Kraftschluss erzielt.


Die durch das Anziehen der Radschrauben entstehende Flächenpressung zwischen Rad und Nabe verringert die auftretenden Scherkräfte an den einzelnen Radschrauben. Der Kegel der Schraubenköpfte zentriert die Felge auf der Nabe, da eine Spielpassung zwischen Felge und Radnabe schlichtweg praxisfremd wäre. Wer will schon für jeden Radwechsel den Abzieher ansetzen? Würde man die Felge nicht über den Kegel der Radschrauben zentrieren, könnte man sich das externe Auswuchten von Felge und Reifen sparen, da es nutzlos wäre.
Die Sicherung der Radschrauben erfolgt größtenteils über das Feingewinde. Feingewinde haben die Eigenschaft durch die geringe Steigung ein hohes Reibmoment zwischen den Flanken aufzubauen und wirken somit selbstsichernd. Der oben angesprochene geringe Kraftschluss des Steilkegels durch axiales Verspannen (anziehen) wirkt zusätzlich sichernd.




MfG
Blacky
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#10
Dann dürfte ja auch der Konus zwischen Felge und Schraube gefettet werden, wenn er lediglich der Zentrierung dient.

Die Lösung liegt wohl in der Mitte des Ganzen.
Das heisst alle haben recht.

Ein normales M14 Gewinde würde bei 150Nm schon anständig in die Knie gehen.
Ein, zweimal vielleicht nicht, aber über 10 Jahre verteilt sicher Fettes Grinsen
BMW ist nicht alles, aber Spass machts trotzdem.
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#11
So, habe jetzt vom Reifenhändler Originale BMW Alufelgen schrauben bekommen.
Diese packen schon viel weiter oben in der Bolzenbohrung , d.h. der Kegel ist wohl breiter.
Die wo ich drauf hatte waren wohl definitiv Haare zu Berge: Gulp
Man lernt nie aus. Zwinker
[img][Bild: image00001vy.jpg] [/img]
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