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Ethanol-Beimischung
#1
Hallo, wir wollen mit dem Cabrio (325i/ Bj. 92) im September in die Bretagne fahren. Der ADAC meldet nun, dass in Frankreich flächendeckend E10 Sprit (mit 10 % Ethanol) eingeführt wurde.

Laut ADAC-Tabelle ist E10-Sprit von BMW für alle Modelle freigegeben.
("sämtliche BMW aller Baujahre, sofern deren Betriebsanleitung nicht
ausdrücklich die Verwendung von Super Plus-Kraftstoff vorschreibt.")

Ich bin jedoch etwas misstrauisch und frage mich, ob ich einen Schaden an Motor oder Kraftstoffsystem riskiere.
Auf derm BMW-Homepage habe ich nicht gefunden.

Kann jemand detailierte Auskunft geben??

Vielen Dank und herzliche Grüße,
adp
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#2
Dazu müsste die Suche-Funktion des Forums etwas hergeben ...die Diskussion hatten wir schon mehrfach und auch ausführlich ...

es gibt Leute, die fahren mit großen e85 Beimischungen ihre alten BMWs ... besonders die alten m30 Motoren halten das angeblich klaglos aus (ich selbst hab das auch mal für eine Tankfüllung mit meinem e32 ausprobiert - mir waren die Leistungseinbußen zu groß - geschadet hats dem Auto aber nicht) ... beim m20 Motor wäre ich - wie immer beim m20 - etwas vorsichtiger und würde das nicht machen wollen ...

ganz grundsätzlich denke ich, dass Du eben noch mal in Deutschland den Wagen an der Grenze inkl. Reservekanister randvoll tanken solltest und dann vor Ort mit vor- Ort- Benzin Vollgasfahrten vermeiden solltest .... auch wenn ich den 325i dank seines Ölkühlers für hitzeresistenter halte, als andere Modelle ...

aber: keiner wird Dir ne Garantie oder sowas dafür ausstellen - BMW bestimmt auch nicht ....

Trotzdem viel Spass im Urlaub,
Gruß
Martin

PS: In Frankreich würde ich mir mehr sorgen machen, dass mir jemand das Auto kaputt macht, das Verdeck aufschlitzt etc., als dass was wegen dem e10 passiert, Vollgas würde ich halt keines mehr geben ... ist aber nur meine persönliche Meinung ...
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#3
(12.06.2009, 16:46)adp schrieb: Laut ADAC-Tabelle ist E10-Sprit von BMW für alle Modelle freigegeben.
("sämtliche BMW aller Baujahre, sofern deren Betriebsanleitung nicht
ausdrücklich die Verwendung von Super Plus-Kraftstoff vorschreibt.")

Ich bin jedoch etwas misstrauisch und frage mich, ob ich einen Schaden an Motor oder Kraftstoffsystem riskiere.
Auf derm BMW-Homepage habe ich nicht gefunden.

Kann jemand detailierte Auskunft geben??

Da ich damals nicht ganz unbeteiligt an der Werksfreigabe war, kann ich jedenfalls bestätigen, dass sie genauso wie vom ADAC zitiert, existiert.

Die Super-Plus-Ausnahme hat übrigens einen drolligen Grund: In Deutschland war keine Einführung von Super Plus E10 geplant. Man hat dann wohl befürchtet, daß einige Super Plus - Fahrer, die unbedingt aufgrund vermeintlicher ökologischer Vorteile E10 fahren wollen, Super tanken könnten. Das geht natürlich nicht. Das mit der Ökologie geht übrigends derzeit auch noch nicht - leider werden Bio-Beimischungen für Kraftstoffe derzeit großteils noch unter ökologisch inakzeptablen Bedingungen (Brandrodungen für neue Anbaugebiete, die mehr CO2 freisetzen, als der auf dem gerodeten Boden produzierte Biosprit jemals sparen kann - schließlich "trägt" kein Feld 100 Jahre Intensivanbau derselben Pflanze) erzeugt...

Klar ist, dass niemand jedes jemals gebaute Fahrzeugmodell auf E10-Verträglichkeit überprüfen kann. Aber zumindest kann man nachschauen, ob irgendwo bekanntermaßen problematische Materialien verbaut wurden und wie die Erfahrungen auf Märkten sind (z.B. Australien), auf denen E10 schon seit Ewigkeiten auf dem Markt ist. Übrigens: Bei Vorkriegsautos ist E10 definitiv kein Problem, da ab 1932 in Deutschland bis Kriegsende nur noch E10 verfügbar war (ab 1925 alternativ zu "normalen" Kraftstoffen). E10 ist also wie bleifreies Benzin ein uralter Hut. Dazu kommt, daß seit den 60er Jahren in Deutschland E5 der Regelfall ist - die deutschen Hersteller haben daher schon immer tüchtig Reserve für schwankende Kraftstoffqualitäten gelassen. Speziell in den 70ern und 80ern (der Alkoholzusatz unterlag damals nicht der Mineralölsteuer) war das Panschen billigen Benzins mit reichlich Alkohol weit verbreitet. Der ADAC hat damals bei seinen Benzintests öfters Süppchen gefunden, die man heute als E7 oder E8 anbieten würde ...

Aber zurück zum Thema: Es geht lt. BMW wirklich problemlos und ohne jede Einschränkung oder Gefahr fürs Fahrzeug. Insbesondere aus Australien, wo dieselben Motoren wie in Deutschland angeboten wurden und wo bereits zur Bauzeit Deines Autos bereits E10 verkauft wurde, gibt es keinerlei bekannte Probleme.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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