15.01.2010, 22:02
Habe heute dem BMW-Classic-Center die Chance gegeben, sich auch an meinem Fahrzeug zu profilieren. Es waren einige wenigeTeile der Achslagerung zu ersetzen.
Das Ergebnis ist zwiespältig: die Reparaturen hätten ohne Gebrauchtteile, die ich als Reserve vorrätig gehalten habe, nicht so wie geplant abgeschlossen werden können. Der Preis wäre, wenn alles reibungslos geklappt hätte, mehr als fair gewesen - wenn ich die Gebrauchtteile nicht hätte zur Verfügung stellen können, wäre die Vorkalkulation völlig aus dem Ruder gelaufen. Was das Arbeitsleistung am Fahrzeug anbelangt, habe ich die Zeilen, die ich soeben an Sascha Ohm abgesandt habe, angefügt. Auch ohne Details zu erfahren, mag sich jeder sein eigenes Bild daraus formen. Die eingeschworene Fangemeinde werde ich ohnehin nicht erreichen, aber denjenigen, die über die Institution eines ´Classic-Centers´ in ihrer Nähe verfügen, gereiche es zum Trost.
Hallo Herr Ohm,
die Rückfahrt erbrachte zwei Auffälligkeiten, und zwar
1. ein Flattern der Lenkung bei 80-90km/h (ohne Bremsentreten)
2. ein Auspuffdröhnen beim Beschleunigen.
Nachdem dieser Tag nach unserer zeitlichen Vorplanung auch für mich anders als erwartet ablief, hatte ich kein Bedürfnis mehr zu forschen, ob ein Zusammenhang mit den heute ausgeführten Arbeiten besteht.
Beim Auspuff könnte sich ein korrosives Löchlein aufgetan haben, andererseits hatte ich bereits vor Ort darauf hingewiesen, dass das Fahrzeug in Ihrer Abwesenheit nicht korrekt angehoben wurde. U.a. lastete der vordere rechte Stempel des Hebearms mehr gegen den Kat als unter dem Längsträger.
Ich schlage vor, alsbald nochmal vorbei kommen zu dürfen, um die aufgeworfenen Fragen zu klären.
Bei dieser Gelegenheit möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass mir die Umsetzung der beschlossenen Arbeiten recht unbeholfen anmutete. Die Zeitvorgaben von BMW halte ich für falsch gewichtet, aber dass aus einer BMW-intern vorgegebenen Gesamtarbeitszeit von 2 Stunden schließlich gut 5 Stunden wurden, ist mit dem Alter des Fahrzeuges allein nicht zu rechtfertigen.
Bei der Spurstange
- hätte man mit Wärme gegen die Anrostung nachhelfen können,
- oder man hätte den Spurstangenkopf etwas plan gefeilt, um einen Maulschlüssel aufsetzen zu können
- oder man hätte auf den Zapfen des Spurstangenkopfes ein Rohr als Hebel aufgesetzt, als dieser einseitig noch am Fahrzeug verschraubt war.
Der doch recht junge Mechaniker mimte anstelle dessen mit einer kleinen Wasserpumpenzange herum, was bei älteren Verschraubungen keinen Erfolg haben konnte. Das verwendete Abdrückerwerkzeug für die Spurstangenköpfe war dagegen überdimensioniert, von den Abmessungen zu sperrig und von der Öffnungsweite her zu groß. Die üblicher Weise für Spurstangenköpfe verwendeten Abdrücker sind schlanker und scherenförmig aufgebaut.
Bei den Gummibuchsen der Druckstreben
fiel mir auf, dass die Streben nach der einseitigen Demontage nicht am Fahrzeug hochgebunden wurden. Da, wo ich meine Kenntnisse herbeziehe, ist es - ebenso wie z.B. bei Antriebswellen - gang und gebe, dass man (Über-)Belastungen der am Fahrzeug verbliebenen Seite durch geeignete Maßnahmen abfängt.
Alles in allem komme ich nicht umhin zu konstatieren, dass ich von der Arbeit am Fahrzeug enttäuscht bin. Dass ich still den Verlauf erduldet habe, liegt allein daran, dass ich Sie fachlich schätze, zudem sehr sympathisch finde und Sie einen einwandfreien Job gemacht haben. Aber auch der Beflissenste kann nicht besser sein als seine Mitarbeiter.
Ich denke, nach dem Trauerspiel behaupten zu dürfen, dass sich ATU und Co. zumindest in diesem Fall und zumindest nicht schlechter geschlagen hätten.
Gruss
Das Ergebnis ist zwiespältig: die Reparaturen hätten ohne Gebrauchtteile, die ich als Reserve vorrätig gehalten habe, nicht so wie geplant abgeschlossen werden können. Der Preis wäre, wenn alles reibungslos geklappt hätte, mehr als fair gewesen - wenn ich die Gebrauchtteile nicht hätte zur Verfügung stellen können, wäre die Vorkalkulation völlig aus dem Ruder gelaufen. Was das Arbeitsleistung am Fahrzeug anbelangt, habe ich die Zeilen, die ich soeben an Sascha Ohm abgesandt habe, angefügt. Auch ohne Details zu erfahren, mag sich jeder sein eigenes Bild daraus formen. Die eingeschworene Fangemeinde werde ich ohnehin nicht erreichen, aber denjenigen, die über die Institution eines ´Classic-Centers´ in ihrer Nähe verfügen, gereiche es zum Trost.
Hallo Herr Ohm,
die Rückfahrt erbrachte zwei Auffälligkeiten, und zwar
1. ein Flattern der Lenkung bei 80-90km/h (ohne Bremsentreten)
2. ein Auspuffdröhnen beim Beschleunigen.
Nachdem dieser Tag nach unserer zeitlichen Vorplanung auch für mich anders als erwartet ablief, hatte ich kein Bedürfnis mehr zu forschen, ob ein Zusammenhang mit den heute ausgeführten Arbeiten besteht.
Beim Auspuff könnte sich ein korrosives Löchlein aufgetan haben, andererseits hatte ich bereits vor Ort darauf hingewiesen, dass das Fahrzeug in Ihrer Abwesenheit nicht korrekt angehoben wurde. U.a. lastete der vordere rechte Stempel des Hebearms mehr gegen den Kat als unter dem Längsträger.
Ich schlage vor, alsbald nochmal vorbei kommen zu dürfen, um die aufgeworfenen Fragen zu klären.
Bei dieser Gelegenheit möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass mir die Umsetzung der beschlossenen Arbeiten recht unbeholfen anmutete. Die Zeitvorgaben von BMW halte ich für falsch gewichtet, aber dass aus einer BMW-intern vorgegebenen Gesamtarbeitszeit von 2 Stunden schließlich gut 5 Stunden wurden, ist mit dem Alter des Fahrzeuges allein nicht zu rechtfertigen.
Bei der Spurstange
- hätte man mit Wärme gegen die Anrostung nachhelfen können,
- oder man hätte den Spurstangenkopf etwas plan gefeilt, um einen Maulschlüssel aufsetzen zu können
- oder man hätte auf den Zapfen des Spurstangenkopfes ein Rohr als Hebel aufgesetzt, als dieser einseitig noch am Fahrzeug verschraubt war.
Der doch recht junge Mechaniker mimte anstelle dessen mit einer kleinen Wasserpumpenzange herum, was bei älteren Verschraubungen keinen Erfolg haben konnte. Das verwendete Abdrückerwerkzeug für die Spurstangenköpfe war dagegen überdimensioniert, von den Abmessungen zu sperrig und von der Öffnungsweite her zu groß. Die üblicher Weise für Spurstangenköpfe verwendeten Abdrücker sind schlanker und scherenförmig aufgebaut.
Bei den Gummibuchsen der Druckstreben
fiel mir auf, dass die Streben nach der einseitigen Demontage nicht am Fahrzeug hochgebunden wurden. Da, wo ich meine Kenntnisse herbeziehe, ist es - ebenso wie z.B. bei Antriebswellen - gang und gebe, dass man (Über-)Belastungen der am Fahrzeug verbliebenen Seite durch geeignete Maßnahmen abfängt.
Alles in allem komme ich nicht umhin zu konstatieren, dass ich von der Arbeit am Fahrzeug enttäuscht bin. Dass ich still den Verlauf erduldet habe, liegt allein daran, dass ich Sie fachlich schätze, zudem sehr sympathisch finde und Sie einen einwandfreien Job gemacht haben. Aber auch der Beflissenste kann nicht besser sein als seine Mitarbeiter.
Ich denke, nach dem Trauerspiel behaupten zu dürfen, dass sich ATU und Co. zumindest in diesem Fall und zumindest nicht schlechter geschlagen hätten.
Gruss