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Shanghai Autoshow 2011
#1
Ach ja, die deutschen Autohersteller lernen's anscheinend nicht wirklich. Da werden Joint Ventures mit chinesischen Herstellern eingegangen und irgendwie färben die dann auf andere chinesische Konzernfahrzeuge ab ...

Beispiele:
Brilliance baut BMWs (z.B. den 5er), nun hat Brilliance ein Modell vorgestellt, dass "A530" heisst:
[Bild: brilliance-530-4.jpg]

Auch einen A380 hat Brilliance im Angebot:
[Bild: Brilliance_A3_SUV_vs_BMW_X1.JPG]
Unten zum Vergleich ein BMW X1 ...

Dass A530 und A380 sogar einen Hofmeisterknick haben, ist schon fast zum lachen...

Dann gibt es noch den Emgrand EC6 von Geely (die gaben allerdings nichts mit BMW zu tun):
[Bild: Emgrand%20EC6%20RV.jpg]
oder den Lifan 320:
[Bild: chinese-mini-clone-to-be-produced-in-russia-27334_1.jpg]

Mercedes-Banz hat ein Joint Venture mit BAIC, die haben spontan und ohne jeden Zusammenhang den BC301 entwickelt, der selbstverständlich keinerlei Ähnlichkeiten zur B-Klasse aufweist:
[Bild: BAIC-BC301Z-f90.jpg]

Das Ganze funktioniert übrigens auch bei Nutzfahrzeugen: Hier eine völlig eigenständige chinesische Eigenentwicklung namens JAC Sunray, die Mercedes-Benz mit dem Sprinter bereits Jahre vor ihrer Vorstellung zu plagiieren die Stirn hatte:
[Bild: blend03_jpg_DW_Son_1360319s.jpg]
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#2
Dieser Sprinterkopie würde ich in Europa, deutlich geringerer Preis, als für das Original vorausgesetzt, gute Absatzchancen prognostizieren.....

So ein vernünftig ausgestatteter Sprinter als Kastenwagen "lang/hoch" kommt schnell mal auf 40.000 €. Ein Geld, das sich der größte Teil der gewerblichen Kunden in Deutschland nicht mehr leisten kann. Zumal die Qualität der MB Nutzfahrzeuge schon seit 15 Jahren nur noch verschwindend gering besser zu denen eines Ford Transit ausfällt.
Selbst der besagte Ford Transit kommt heute schon in der Neuanschaffung auf knapp 30.000 €.

Für knapp über 20.000 € sollte sich so ein China Importfahrzeug, (halbwegs konkurenzfähige Technik und Qualität vorausgesetzt) auf dem europäischen Markt etablieren können.

Edit: Das Gesicht des B-Klassen Plagiates könnte MB aber genau so gut beim alten Opel Zafira A nach dem großen Lifting zum Modelljahr 2004 entliehen haben.
Aber sowas wie Individualität ist bei den heutigen Neuentwicklungen eh so eine Sache für sich....
"Man muss die Tatsache kennen, bevor man sie verdrehen kann" (Mark Twain)
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#3
Das Ganze ist voll im Sinne von "teile und herrsche" ...

Ein wohlhabender Chinese würde NIE ein solches Plagiat kaufen, er will NUR das Original. Derjenige, der so was kaufen soll kann sich wiederum niemals ein Original kaufen und so profitieren beide davon ...

Der Chinese ist sehr Markenbewußt und kauft nach Möglichkeit nur das Original ein - wir Europäer sind da viel Fake- Anfälliger und größere Schnäppchenjäger. Ein Bekannter von mir ist im China Handel tätig und nimmt bspw. auf seinen Reisen gerne originale Omega Uhren mit, da diese in China fast nicht als originale erhältlich sind - er macht das sicher nicht aus reinem good-willZwinker ...

BMW wäre ohne den China Markt wohl fast schon pleite und wird es daher nicht wagen, gegen dieses Vorgehen zu motzen ... man könnte ja auch als Marktteilnehmer ausgeschlossen werden und verkaufen tut man ja dann doch noch recht ordentliche Stückzahlen ...

Gruß
Martin
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#4
(25.04.2011, 23:27)punkrentner schrieb: Für knapp über 20.000 € sollte sich so ein China Importfahrzeug, (halbwegs konkurenzfähige Technik und Qualität vorausgesetzt) auf dem europäischen Markt etablieren können.

Das wage ich etwas zu bezweifeln - die Gazelle wird seit Jahren von Indimo in Landstuhl angeboten, als 3,5-Tonner-Kastenwagen mit Cummins-Dieselmotor und zuschaltbarem Allradantrieb z.B. für ca. 20.000 EUR netto. Verkauft sich aber unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Die neue Gazelle, jetzt auch mit ganz vielen deutschen Baugruppen, soll substanziell billiger werden - ob das was hilft?
Gazelle in bewegten Bildern
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#5
(25.04.2011, 23:34)Martin schrieb: BMW wäre ohne den China Markt wohl fast schon pleite und wird es daher nicht wagen, gegen dieses Vorgehen zu motzen ...
Oh doch, BMW hat dafür gesorgt, dass der A380 ganz schnell vom Messestand verschwindet ...
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#6
(25.04.2011, 23:41)Ralf schrieb:
(25.04.2011, 23:27)punkrentner schrieb: Für knapp über 20.000 € sollte sich so ein China Importfahrzeug, (halbwegs konkurenzfähige Technik und Qualität vorausgesetzt) auf dem europäischen Markt etablieren können.

Das wage ich etwas zu bezweifeln - die Gazelle wird seit Jahren von Indimo in Landstuhl angeboten, als 3,5-Tonner-Kastenwagen mit Cummins-Dieselmotor und zuschaltbarem Allradantrieb z.B. für ca. 20.000 EUR netto. Verkauft sich aber unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Die neue Gazelle, jetzt auch mit ganz vielen deutschen Baugruppen, soll substanziell billiger werden - ob das was hilft?
Gazelle in bewegten Bildern

Kann leider kein Russisch. Wer übersetzt..? Fettes Grinsen

Ich gebe zu, das ich von Indimo und Cummins noch nie etwas gehört habe... Machen die keine Werbung, oder an was liegt das denn, das diese Autos nicht verkäuflich sind. Etwa fehlende Abgasnormen?

Wieviele laufen denn davon auf deutschen Straßen?
Ich hab jedenfalls noch nie einen gesehen...
"Man muss die Tatsache kennen, bevor man sie verdrehen kann" (Mark Twain)
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#7
Cummins ist einer der weltgrößten Dieselmotorenhersteller, kaum ein US-Dieselfahrzeug, egal ob Pickup oder Truck, hat was anderes drin (außer vielleicht einen Detroit Diesel, aber das sind inzwischen verkappte Daimler-Motoren). Auch viele Lokomotiven laufen mit Cummins-Motoren, in Stationärmotoren sind die auch ganz groß. Da eine Cummins-Tochter zufällig auch einer der Marktführer in Diesel-Abgasreinigung ist, sind Abgasnormen kein Thema, auch die alte Gazelle hält Euro5 locker ein. Übrigens: Auch Krupp hat seinerzeit seine LKW (nachdem mit 2-Takt-Dieselmotoren kein Blumentopf mehr zu gewinnen war) mit Cummins-Motoren ausgerüstet.

Indimo ist unter diesem Markennamen meines Wissens recht neu (gut 1 Jahr), die firmierten bis vor Kurzem u.a. als GAZ Deutschland. Was vermutlich fatal ist, denn in Deutschland asoziiert man mit "GAZ" eher den Wolga, und darin liegt definitiv nicht die Kernkompetenz von GAZ. Die Gazelle gibt es hier zu Schleuderpreisen seit vielen Jahren, aber keine will sie, ich habe außerhalb Russlands auch noch nie eine gesehen. Schade eigentlich, die Dinger machen gar keinen so schlechten Eindruck...
Übrigens bekommt man dort auch den Taiga, so eine Art Unimog-Verschnitt für deutlich unter 40.000 EUR.

Früher war die Firma eventuell als "ARO" bekannt - da importierten die Jungs Dacia (also den R12-Ableger) für ca. 6.000 DM ala ARO Familia. Verkaufte sich auch nicht.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#8
(25.04.2011, 23:46)punkrentner schrieb: Kann leider kein Russisch. Wer übersetzt..? Fettes Grinsen

Ich gebe zu, das ich von Indimo und Cummins noch nie etwas gehört habe... Machen die keine Werbung, oder an was liegt das denn, das diese Autos nicht verkäuflich sind. Etwa fehlende Abgasnormen?

Wieviele laufen denn davon auf deutschen Straßen?
Ich hab jedenfalls noch nie einen gesehen...

Übersetzen kann ich zwar nicht - aber ab 2:16 spricht Günther Netzer Russisch...
Feinstaub aus Leidenschaft
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#9
..man darf halt nicht vergessen, dass in Asien die Imitation bzw. Nachahmung gemeinhin als höchste Form der Anerkennung gilt.
(Zumindest in Japan ist das so).

Es ist natürlich vollkommen normal, dass der gemeine Mitteleuropäer das in den falschen Hals bekommt..Zwinker

Zum Thema "Billich-Sprinter":
Da sei Gott vor, dass z. B. mein Arbeitgeber auf den Bolzen kommt, mir so´ne Blechdose hinzustellen!
Sprinter sind teuer - logisch. Allerdings in puncto Langlebigkeit auch schwer zu überbieten.
Kann aus Erfahrung sprechen, habe einen der letzten LT 28 unter´m Hintern (nahezu baugleich), und dieser wird von mir nicht geschont.
Jeden Tag kommen runde 400km hinzu, diese Woche habe ich die 425.000 voll gemacht (jawoll, erste Maschine, zweite Kupplung!).
Mit so einer China-Büchse wären ja allein die hektische Inspektionsintervalle schon ein Problem.. (Wohin mit der Karre? Ich brauch sie morgen zurück!)
Zumindest der 2,5ltr TDI ist also seeehr langlebig. Die Benz-Motoren werden ihm aber wohl in nichts nachstehen.

Nee, nee - so ´ne Warze will ich nicht haben. Mir langt schon der Ducato meines Kollegen, bzw. der Vivaro (eigtl. Renault, steht aber Opel drauf).

Da ich dieses Jahr wohl endlich ein neues Arbeitsgerät bekomme (LT ist von 2006), hoffe ich zumindest auf einen neuen Opel Movano statt der oben genannten Alternativen.

Ein VW oder Daimler wird es wohl leider nicht werden. Die Kosten halt..Zwinker
"I don´t want to belong to any Club that will accept me as a member" - GROUCHO MARX
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#10
Und ich halt von Sprintern garnix. Verbrauch zu hoch. Ständig Theater mit den Schaltgetrieben und den Turboladern. Und das war schon zu "Prä-cdi" Zeiten so.
Würden wir auch noch mit den CDI Modellen fahren, könnten wir sehr wahrscheinlich den gesamten Betriebsgewinn direkt an Werkststätten überweisen. MB taugt im Nutzfahrzeugsektor schon seit MB 100 Zeiten nicht mehr viel.

Unsere Firma hat schon vor Jahren auf Ford Transit umgestellt. Und wir fahren wesentlich besser damit.
Ein Transit läuft mit mind. zwei Litern/100km weniger und ist auch mechanisch längst nicht so anfällig.

Bei uns im Betrieb laufen kaum welche, die nicht schon über 500.000km gelaufen haben. Manche haben schon die Million im Visier. Dafür ist ab dem fünften Jahr die Karosserie rostanfälliger als jene des Sprinters. Das ist aber schon alles.
"Man muss die Tatsache kennen, bevor man sie verdrehen kann" (Mark Twain)
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#11
Fettes Grinsen
Hihi, auf´m MB100 hab ich angefangen - tolles Auto! Achtung, Ironie

DB-Motoren machen Ärger?
Ach, deshalb hab ich ´nen 2,5 TDI von VW von meinem Cheff bekommen..Zwinker

Jedenfalls ist der LT das beste Auto, dass ich je hatte. Ich werde ihn bestimmt vermissen..Traurig
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#12
(30.04.2011, 02:10)punkrentner schrieb: Unsere Firma hat schon vor Jahren auf Ford Transit umgestellt. Und wir fahren wesentlich besser damit.
Ein Transit läuft mit mind. zwei Litern/100km weniger und ist auch mechanisch längst nicht so anfällig.

Bei uns im Betrieb laufen kaum welche, die nicht schon über 500.000km gelaufen haben. Manche haben schon die Million im Visier. Dafür ist ab dem fünften Jahr die Karosserie rostanfälliger als jene des Sprinters. Das ist aber schon alles.

Kunde Fragt: ist der auch zuverlässig?

Ich antworte: Einen Transit, der so kaputt ist, dass er nicht mehr fährt, den gibt es nicht!
(30.04.2011, 02:10)punkrentner schrieb: Unsere Firma hat schon vor Jahren auf Ford Transit umgestellt. Und wir fahren wesentlich besser damit.
Ein Transit läuft mit mind. zwei Litern/100km weniger und ist auch mechanisch längst nicht so anfällig.

Bei uns im Betrieb laufen kaum welche, die nicht schon über 500.000km gelaufen haben. Manche haben schon die Million im Visier. Dafür ist ab dem fünften Jahr die Karosserie rostanfälliger als jene des Sprinters. Das ist aber schon alles.

Kunde Fragt: ist der auch zuverlässig?

Ich antworte: Einen Transit, der so kaputt ist, dass er nicht mehr fährt, den gibt es nicht!
Ein 3er ist ein 3er ist ein 3er....
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