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Zahnriemen
#1
Vielleicht ne dumme Frage...aber:
Ich würd gern wissen ob im

BMW 316 e21 Bj78

ein Zahnriemen oder eine Steuerkette verbaut sind! Hab mich jetzt schon halb blöd gegoogled und nichts eindeutiges dazu gefunden.

Danke schonmal
Gruß Tobi
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#2
Hallochen,

es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten. Zwinker Spaß beiseite, die Vierzylinder im E21 haben eine Steuerkette, die Sechszylinder einen Zahnriemen.
Cheers
Christian

3er E30 - mehr Auto braucht man nicht.
Höchstens mehrere.
:)
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#3
Ah..super! Danke für die schnelle Antwort!
Dann fällt die Sorge mit dem Wechsel schonmal weg!
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#4
Naja, nicht ganz.
Vor 11/78 wurde eine Duplexkette verbaut - die hält ein Motorleben lang. Im Lauf des Novembers wurde auf eine einfache Kette umgestellt, bei der alle 200.000 - 250.000 km ein Wechsel empfehlenswert ist.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#5
Erstzulassung ist 01/03/78 ...dann bin ich (zumindest in die richtung) auf der sicheren Seite!?
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#6
was hat das Objekt der Begierde denn gelaufen?
Gruß Daniel
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen!...Außer durch noch mehr Hubraum!
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#7
96000 km sind drauf! Läuft alles rund und klingt gut (in meinen Ohren Zwinker ).
Der Vorbesitzer kennt sich nur scheinbar genauso gut aus wie ich. Konnts mir nich mit sicherheit sagen!
Aber bei der Laufleistung brauch ich mir über die Kette wohl eh keine Gedanken machen.
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#8
Was muss ich denn da jetzt eigentlich tanken? Im Handbuch steht, dass blei wichtig für den Motor ist. Jemand anderes meinte ich soll super plus tanken...
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#9
Keine Ahnung, was Du mit Handbuch meinst, aber in der Bedienungsanleitung, S. 143 steht klipp und klar: Otto-Kraftstoff Normal DIN 51600, Mindestoktanwert ROZ 91, MOZ 82. Von Super ist dort keine Rede, Blei braucht der M10 ohnehin nicht, dafür ist die Konstruktion zu alt.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#10
(03.03.2010, 01:41)Ralf schrieb: Blei braucht der M10 ohnehin nicht, dafür ist die Konstruktion zu alt.

ich würde sagen deine Aussage ist so zeitlich nicht richtig. Denn in der Zeit wo der M10 gebaut wurde, 1961–1987, war immer noch Bleitetraethyl im Kraftstoff. Bleifreies Normalbenzin kam erst 1983 auf.

bis 1971 0,63 g/l (entspricht 1 ml TEL/l Kraftstoff)

ab 1972 0,40 g/l

ab 1976 0,15 g/l

1996 Einstellung des Verkaufs von verbleitem Kraftstoff in Deutschland.

2000 Verbot von verbleitem Kraftstoff in Europa


gruß Markus
zum BMW gekommen wie die Jungfrau zum Kind
E21 baur 323i ez 2/80 mit 2,7l Motor
280E ez 5/76
240TD EZ 1/81
300SEL EZ 10/88
www.w126forum.de das Forum zur S-Klasse der Baujahre 1979 bis 1991
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#11
Hallo Markus,

nö. Blei im Benzin war eher eine Episode. Zum ersten Mal wurde kurz vor Ausbruch des 2. Weltkriegs in Europa verbleiter Kraftstoff angeboten. Bis Anfang 1939 war Europa komplett bleifrei. Bleitetraethyl war damals als Notbehelf verschrien, um minderwertigem Sprit mit geringem raffinerietechnischem Aufwand eine höhere Klopffestigkeit beizubringen. Mittel der Wahl war damals, in großen Mengen Benzol (das zur Gruppe der Aromaten gehört) zum Benzin (auf Chemikerdeutsch: Aliphate) beizumischen. So entstand dann auch der Markenname des Marktführers. Daß Benzol übelst krebserregend ist, hat damals niemanden ernsthaft interessiert ... wobei die einzige damals existierende Alternative Blei auch nicht gerade gesundheitsfördernd war.

Während des 2. Weltkriegs wurde dann der Not gehorchend fleissig verbleit, während der Zwangsbewirtschaftung nach dem 2. Weltkrieg auch.
Von 1955 bis 1965 kamen dann wieder in Deutschland (jedenfalls bei ordenlichem Superbenzin) bleifreie Jahrgänge. Das ist übrigens eine beliebte Fangfrage auf Ausfahrten: "Wann wurde in Deutschland bleifreies Superbenzin mit 100 Oktan eingeführt?" Die meisten Leute kreuzen dann 2004 an (denken an V-Power und Ultimate), die richtige Antwort ist 1961 (Aral bleifrei) ...

Erst ab 1965 musste wegen strengerer Benzolgrenzwerte auf breiter Front Blei eingesetzt werden, allerdings wurden die von Dir aufgeführten gesetzlichen Grenzwerte von vielen Anbietern den Motoren zu liebe weiterhin deutlich unterschritten, insbesondere Zündkerzen und Auspuffanlagen litten sehr unter dem Bleizusatz. Der M10 wurde jedenfalls in einer Zeit entwickelt (1958-1961), in der bleifreier Kraftstoff in Deutschland marktüblich war.
Die weltweite Blei-Zeit endete nach knapp 10 Jahren wieder, wenn auch auf der anderen Seite des Atlantik: In den USA wurde ab Modelljahr 1975 parallel zur Einführung des Katalysators auch wieder bleifreier Sprit eingeführt. BMW verbaute damals für die USA-Fahrzeuge dieselben Zylinderköpfe wie für die entsprechenden Europa-Versionen, die betreffenden Köpfe sind also bleifrei-geeignet. Allerdings wurden M20-Motoren in den USA erst ab Modelljahr 1982 (Eta) verkauft, bis dahin kannte man in den USA nur M10 und M30.

Hier mal zwei zeitgenössische Werbefilme von ca. 1960:

http://www.youtube.com/watch?v=EkaVxywY9Vw
http://www.youtube.com/watch?v=UAotdW9W-vk

(Ja, das Timing von Fischerkoesen-Werbung mutet heutzutage sehr langatmig an.)

Grüße
Ralf

P.S.: Es gibt auch immer wieder bange Fragen, ob man alte Autos mit alkoholhaltigem Sprit fahren darf. Hier mal eine Werbung von 1969: http://www.youtube.com/watch?v=O-4GxMky7UM
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#12
Nachtrag:
Jetzt weiss ich auch, was Anno 1959 in Aral "drin" war, igittigitt ...
  • 39% Aromatisches Reformatbenzin - klingt gut, ist aber ein aus Steinkohleteer gewonnener, arg Benzol-, Xylol- und Toluolhaltiger Leichtbenzin-Giftcocktail
  • 22% Hydrocrack-Leichtbenzin, wenigstens irgendetwas, was heutigen Vorstellungen von Benzin entspricht.
  • 22,5% Kokereiablauf (brennbare Brühe, die weitgehend aus Benzol besteht)
  • 6% aus den USA importiertes Superbenzin
  • 4% Benzol
  • 3,5% Diisobenzol Isomerengemisch
  • 3% Alkohol (Methanol, Isopropanol)
Das Ganze hatte dann eine stattliche Oktanzahl von 99 ROZ ...

Erstaunt hat mich, daß anscheinend nur etwa 1/4 des Kraftstoffs aus Erdöl hergestellt wurde. Der Rest liest sich überwiegend so, als hätte jemand eine schlaue Methode gefunden, aus giftigen Abfällen der Kohlechemie noch ein verkäufliches Produkt zu machen ...
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