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M10: Klappern in der Kaltlaufphase
#1
n'abend... Fettes Grinsen
Habe beim M10 seit einiger Zeit ein etwas unregelmäßiges Klappergeräusch in der Kaltlaufphase, so als ob irgendetwas gegen die Zylinderkopfhaube oder gegen ein anderes Alu-Gehäuse schlägt. Kann das sein, dass die Steuerkette vielleicht anschlägt, weil der Kettenspanner nicht genung Druck aufbaut? Wie lässt sich das feststellen? Oder gibt es andere bekannte Geräuschquellen? Nach Lagerschaden hört es sich nicht an, ist auch nur im Leerlauf vorhanden. Der Motor hat jetzt 171.000 km gelaufen und ist sonst mechanisch unauffällig, außer dass er beim Kaltstart relativ lange braucht, bis er Öldruck hat. Das ist allerdings auch nicht immer gleich: Wenn der Motor vor dem Abstellen richtig warm war, braucht er nach dem nächsten Kaltstart lange, bis Öldruck da ist. Wenn er vor dem Abstellen nicht warm war, gehts beim nächsten Starten schneller, bis Öldruck da ist. Als ob das warme (dünne) Öl stärker zurückfließt und dann erst wieder bis zur Nockenwelle gepumpt werden muss, wenn man das nächste Mal startet. Ist sowas denkbar?

Vielen Dank und viele Grüße
TimonSmile
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#2
Hmmm, da würde mich als erstes interessieren, woher Du den Öldruck kennst. Das rote Lämpchen geht nur dann an, wenn aber auch wirklich gar kein Druck da ist, bei ca. 0,5 bar ist es schon aus. Im Leerlauf hat der M10 bereits über 2 bar Druck, im Fabrbetrieb je nach Drehzahl deutlich mehr.
Nichtsdestotrotz: Könnte es sein, dass das Klappern schlagartig aufhört, wenn das Öldrucklämpchen ausgeht? Dann ist das soweit völlig normal.
Bliebe nur die Frage, wo der Öldruck bleibt.
Als erstes solltest Du sicherheitshalber (man hat schon Pferde vor der Apotheke ...) Motoröl und Ölfilter wechseln. Auch dann, wenn der Filter neu ist. Ich hatte auch schonmal (zum Glück bei einem Fabrikat mit Ölmanometer, da sieht man auch Druckabweichungen, die keine Warnlampe zum Aufleuchten bringen, obwohl sie gravierend sind) einen fehlerhaften Filter. Deutsches Markenfabrikat, versteht sich. Und beim Motoröl bitte die Angaben in der Bedienungsanleitung hinsichtlich Qualität und Viskosität ernst nehmen.
Als zweites solltest Du die Nockenwelle prüfen, ob eventuell ein oder mehrere Nocken Verschleißspuren aufweisen. Dann, ganz wichtig: Kontrollieren, ob die Gleitsteine der Kipphebel fest sitzen (die können sich lockern, eine ganz beliebte Quelle derber Klappereien beim M10) und wenn alles okay ist, Ventilspiel (bei kaltem Motor!) korrekt einstellen.
Soweit alles, was man selbst ohne oder mit minimalem finanziellen Aufwand machen kann.
Wenn's dann immer noch klappert und / oder der Öldruck immer noch nicht sofort "da" ist (normalerweise sollte die rote Lampe auch nach wochenlanger Standzeit sofort ausgehen, wenn der Motor anspringt), sollte ein Fachmann hinzugezogen werden. Bei Kettenklappereien kann auch die Gleitschiene beschädigt oder die Kette geweitet sein, wenn ein Zusammenhang mit dem Öldruck besteht, kann die Ölpumpe lose oder defekt sein, ein Lagerschaden vorliegen, ein Öldruckabfall aufgrund einer Undichtigkeit innerhalb des Motors vorliegen - da hilft Erfahrung in der Regel weiter, um zügig zum Erfolg zu kommen.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#3
Beobachte wie schon gesagt ob das Problem mit erlöschen der Öldrucklampe weg ist. Bei meinem jetzigen, bestand dieses Problem auch,
wenn er lange stand. Motor klopfte bis Öldruck vollständig da war.
Ich hatte vermutet das die Pleuellager bald am Ende sind, darum vorsorglich mal reingeschaut, Lager waren völlig ok, aber die Pumpe an sich sammt Regelventil recht verdreckt zudem deckten Dichtungsreste das Sieb etwas ab. Mit Zerlegen und dem Reinigen der Pumpe hatte sich das Thema erledigt. Ölwexel wird auch nicht schaden.
Hubraum statt Spoiler.....
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#4
Also, das "Öldruckproblem" besteht schon seit längerer Zeit (Hatte zu diesem Thema auch schon mal hier im Forum nachgefragt). Der Motor braucht nach dem Kaltstart ca. 5-10 Sekunden, bevor die rote Lampe ausgeht. Er springt allerdings beim ersten Anlasserdreh sofort an, ohne dass schon durch bloßes Durchdrehen Druck aufgebaut würde. Beim Warmstart muss der Anlasser bisweilen länger drehen, da ist die Lampe aus, sobald der Motor läuft, manchmal auch schon eher. War zum Druck messen in der Werkstatt, der erreichte Wert ist auf jeden Fall hoch genug, nur dauert es halt, bis er da ist. Der Meister hat es so erklärt, dass evtl. die Nockenwellenlager schon minimal Luft haben und das (warme, dünne) Öl nach dem Abstellen zu weit zurückläuft. Ölsorte ist (auch das schon seit Ewigkeiten) Castrol GTX 3 (bzw. Magnatec) 15W40. Das Verhalten ist nach jedem Ölwechsel minimal besser, aber nach relativ kurzer Zeit stellt sich derselbe Effekt wieder ein. Verschmutztes Ölpumpensieb könnte ich mir vorstellen, weil das Auto die ersten 37.000 km (in 14 Jahren) nur im Kurzstreckenbetrieb gelaufen ist. Kommt man bei eingebautem Motor an die Pumpe heran (z.B. nur den unteren Teil der Ölwanne abnehmen?), so dass man sie zur Not auch ausbauen und zerlegen kann? Ölwechsel steht sowieso an, dann wäre es ein Aufwasch...
Was das Klappern angeht, es ist so eine Mischung aus Klappern, peitschen und schaben, und nicht das rhythmische Klopfen, das z.B. leere Hydrostößel oder Ventile mit zuviel Spiel von sich geben (deutlich unregelmäßiger), weswegen ich an eine schwingende Steuerkette dachte. Und es ist in den ersten 3-4 Betriebsminuten zu hören, da ist natürlich die Öldrucklampe längst aus.
Ach ja, noch was zum Thema Kontrollleuchten: Nach dem Starten sind auch die Leuchten für Ladekontrolle, Bremsbelagverschleiß und Handbremse (egal ob gezogen oder nicht) noch an und gehen erst aus, wen die Drehlzahl über 1500 U/min steigt. Dann klickt es einmal und alles ist so, wie es soll. Ist da ein Relais zu träge, oder wie kommt das?
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#5
Sodele, habe heute morgen beim Kaltstart nochmal etwas genauer geguckt und gehört und folgendes festgestellt:
- Die Öldrucklampe geht nach ca 5 Sekunden aus. Wie gesagt springt der Motor ohne Gas SOFORT an.
- Die anderen Kontrolleuchten (s.o.) bleiben an, solange die Drehzahl nicht über 1500 U/min steigt. Dabei leuchtet die Handbremskontrolle etwas stärker, wenn die Handbremse angezogen ist.
- Wenn in kaltem oder halbwarmem Zustand mit etwas mehr Gas gestartet wird, ist die Öldrucklampe sofort aus, sobald der Motor läuft, aber manchmal leuchtet sie nochmal kurz auf (ca 1 Sekunde), wenn die Drehzahl auf Leerlauf zurückfällt.
- Beim Warmstart geht die Öldrucklampe sofort aus, wenn der Motor anspringt und bleibt auch aus.
- Das Klapper-Schnatter-Tacker-Geräusch (kann man sich das was drunter vorstellen??) setzt nach dem Kaltstart nicht sofort ein, sondern erst nach ca 1-2 Betriebsminuten und ist auch nur im Leerlauf zu hören. Nach ca 5-8 Minuten ist es wieder weg (Kühlwasser hat dann Betriebstemperatur, Öl wohl noch nicht).

Kann jemand was damit anfangen?

Vielen Dank und viele Grüße

Timon Smile
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#6
Also,

die Gleitsteine der Kipphebel sitzen alle fest, da wackelt nix. Die Nockenwelle sieht auch gut aus, also zumindest sieht man ihr die 170 Tkm nicht an. Deutliche Einlaufspuren sind an den Nocken jedenfalls nicht festzustellen. Und das Ventilspiel stimmt auch (der dritte Zylinder hatte etwas mehr Luft als die anderen, aber mit der Fühlerblattlehre gemessen waren das noch keine 0.25 mm, nur "flutschte" das 0,20 mm Blatt leichter durch. Das habe ich nachgestellt, jetzt lässt sich bei allen Ventilen das 0,20 mm Blatt "saugend" durchziehen). Mal sehen, was der Ölwechsel bringt.

Herzliche Grüße

Timon Smile
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#7
und nochmal ...

Habe beim Ölwechsel die Ölwanne abgebaut und mich erstmal gewundert, dass in der Ölwanne und im Blechkorb des Pumpemsiebes Reste der Ölwannenduchtung zu finden waren (was innen in die Ölwanne überragte, war wohl versteinert und abgebröselt). Also Ölpumpe raus, zerlegen und säubern (man kommt nicht wirklich gut an das Sieb dran, oder? Irgendwie ist diese Blechdose im Weg ... aber irgendwann ließen sich keine Brösel mehr herausspülen (Waschbenzin, Bremsenreiniger, Kaltreiniger...), und was man mit dem Finger ertasten konnte, fühlte sich sauber an). Kolben und Feder von den Überdruck(?)-Ventil waren in Ordnung, nur etwas versifft. Groooßer Vorteil der Aktion: Der Motor ist etwas weniger inkontinent als vorher (jetzt "schwitzt" er noch an der Dichtung der oberen Ölwannenhälfte - lässt die sich bei eingebautem Motor überhaupt ausbauen?). Aber die Öldrucklampe geht immer noch nicht sofort nach dem Kaltstart aus, auch wenn die "Schrecksekunde" deutlich kürzer ausfällt als vorher.
Ach ja: das Klappergeräusch ist weg, seitdem ich die Keilriemen für Lima und Servo gewechselt habe (...???).

Herzliche (und immer noch etwas ratlose) Grüße und Danke für die Tipps

Timon Smile
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