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TOYOTA-Die Kunden zu blöd?
#1
Hallo,
habe soeben im aktuellen SPIEGEL einen interessanten kleinen Artikel zu Toyotas Rückrufproblemen gelesen..

Sinngemäß stand da, dass diese Affäre eventuell viel mehr über die Qualität der Fahrausbildung in den USA aussagt, als über etwaige Mängel an den betreffenden Fahrzeugen.

Die Vermutung lautete, dass die betreffenden Personen allesamt zu zaghaft auf die Bremse treten statt sie mit Nachdruck zu benutzen. In Stellung "D" bringt man den Wagen nur zum Stehen, wenn mit aller Kraft gebremst wird. Ansonsten verliert die schleifende Bremse nach und nach an Wirkung.
Vor allem kommt bei aller Panik scheinbar niemand auf die Idee, den Wählhebel von "D" auf "N" zu stellen, was den Motor bei klemmendem Pedal zwar weiterhin im hohen Drehzahlbereich beließe, aber eben den Vortrieb unterbräche.

Überliefert ist eine Begebenheit, bei der ein US-Polizist einem betroffenen Fahrer genau diesen Tipp per Megaphon aus dem nebenher fahrenden Streifenwagen hinüber brüllte. Der Wagen rollte daraufhin gemächlich aus, beziehungsweise konnte heruntergebremst werden..

Ich halte diese Theorien allemal für bedenkenswert.

Was muss denn ein pubertierender 16jähriger (oder Grandma Johnson) in den Staaten überhaupt leisten um eine Fahrerlaubnis zu bekommen??

Ich persönlich bin wirklich froh über unsere bundesdeutschen Standards, was das betrifft..
"I don´t want to belong to any Club that will accept me as a member" - GROUCHO MARX
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#2
Verschrei es nicht! In Stern TV war genau der selbe Fall in Deutschland geschildert worden mit einem Pärchen das einen alten zweier Golf Automatik gekauft hatten, zwei Tage später damit auf der Autobahn/Schnellstrasse unterwegs waren und das Gaspedal klemmte. Ich hatte mir schon in der Vorschau gedacht, wie kann man über 20 Minuten mit Vollgas herumfahren ohne auf eine Idee zu kommen den Wagen zu stoppen.
Später mit Polizeieskorte gab der Polizist den Tipp, er solle den Wagen mit dem Zündschlüssel aus machen.

Hallo? Das man vielleicht mal kurz unter Schock steht wenn das Ding klemmt ist ok, aber über 20 Minuten zu zweit?
Und beide sind hauptberufliche Rettungshelfer! ?? Ich meine damit, die sollten doch ein wenig Ahnung haben und kombinieren können....

Und ja ich darf mich darüber aus lassen, denn ich habe die selbe Situation schon zwei mal in meinem Leben gehabt.
Mit meinem ersten Auto (war eben erst 18) Ford Fiest Bj.82 ist in einer 180 Grad Kurve das Gaspedal nicht mehr zurück gekommen.
He, 1sec. hab ich die Karre einfach aus gemacht.
1 Jahr später das selbe mit meinem 316i M40. 3mal könnt ihr raten warum die Abdeckung über der Drosselklappe so gerne fehlt bei den Kisten!?
Die habe ich weg gerissen nachdem ich den Wagen mit dem Zündschlüssel stoppen musste weil sie sich verklemmt hat.
Keine Ahnung warum das so war, aber hatte seither nie wieder Probleme.
So und ich habe meine Autos mit dem Zündschlüssel gestoppt obwohl ich eine Kupplung habe die ich treten kann, aber ich wollte ja den Motor nicht killen!

Ich gehe persönlich davon aus, das ein nicht unbedeutender Großteil der fahrenden Weltbevölkerung nicht in der Lage ist, ihr Fahrzeug ordnungsgemäß zu kennen und zu fahren.
Deshalb meine Devise, Alderauge sei Wachsam auf der Strasse.
Übrigens dürfen in Deutschland leute die auf Automatik den Führerschein gemacht haben später kein Schalter fahren ....warum wohl? *fg*
 .....3er Club Mitglied von 2005 bis 2021....
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#3
(19.03.2010, 20:27)Thoster schrieb: Übrigens dürfen in Deutschland leute die auf Automatik den Führerschein gemacht haben später kein Schalter fahren ....warum wohl? *fg*
Einspruch, Euer Ehren, zumindest als ich meine Fahrprüfung auf Automatik gemacht habe (ich wollte unbedingt zum 18. Geburtstag den Führerschein haben, und der einzige Termin war auf Automatik), durfte man danach auch handgeschaltet fahren...

Zurück zum Thema: Man sollte sich vor Augen halten, daß ein Auto auch nur ein technisches Gerät wie jedes Andere ist. Wen von uns interessiert schon, wie ein Fernseher funktioniert? Und genauso sehr interessiert es Otto Normalautofahrer, wie sein Auto funktioniert. Damals in den Ardennen wurde folglich jedem in der Fahrschule zur Sicherheit zwangsweise das Nötigste an Technik in der Fahrschule eingebimst. Das ist passé. und so ist es heute für viele Leute unvorstellbar, daß Bremsen (zu) heiß werden, wenn man lange bremst, oder dass das Auto stehen bleibt, wenn man die Zündung ausmacht. Und weil das so ist, werden die Autos immer mehr gegen Fehlbedienung gesichert. Was z.B. dazu führt, dass sich der Motor bei fahrendem Auto nicht mehr unbedingt ausschalten lässt oder das Getriebe nicht einfach so auf "N" schalten lässt, um unsinnige Bedienvorgänge "abzufangen".
Ein Bekannter von mir, er hat eine Fahrschule, erklärt den Unterschied so: Wir standen damals als Kinder hinten auf dem Mitteltunnel, haben Papa beim Fahren zugeschaut und uns abgeguckt wie's geht und wollten nichts sehnsüchtiger, als irgendwann mal selbst zu fahren. Und hatten das entsprechende Interesse und die entsprechende Motivation.
Heutzutage werden die Kinder hinten festgezurrt (ohne Frage aus Sicherheitsgründen extrem sinnvoll) und vertreiben sich ihre Zeit mit Gameboy & Co. Heutige Fahrschüler werden von ihren Eltern in die Fahrschule gedrängt und müssen mit entsetzen feststellen, dass es Arbeit ist, ein Auto von A nach B zu bewegen. Zitat: "Das chillt aber gar nicht."
Amerika ist uns da 20 Jahre voraus...
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#4
Mir ist schon beim Motorrad vor einer scharfen Kurve das Gas auf Vollgas stehen gebleiben. -
Zum Glück gibt es da den Kill-Schalter.
Sonst: unschuldig
Der Weg ist das Ziel
Initiative Kukturgut Mobilität IKM http://www.kulturgut-mobilitaet.de/
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#5
Hallo,

die These kann nicht ganz falsch sein, die Leute sind einfach zu blöd. Zudem vermute ich, dass jeder erwachsene Mensch, sofern gesund, genügend kraft im Bein haben sollte gescheit auf die Bremse zu treten. Ok, vielleicht mag dies im Moment des Schocks (oh verdammt der bremst nicht mehr wie gewohnt) nicht so recht klappen, aber wenn man voll drauf tritt, sollten die deutlich unter 200 PS starken Toyotas wohl irgendwie zum stehen gebracht werden können.

Ich habs nicht nicht so wirklich getestet, aber mein Automatik eta der ja auch etwas Drehmoment hat lässt sich bei 50 kmh spielend leicht bremsen, auch wenn man auf dem Gas bleibt. Das habe ich nach einer längeren Standzeit mal gemacht, weil die Bremsscheiben Flugrost angesetzt hatten. Ich denke auch bei 120 kmh sollte das wirklich möglich sein, natürlich muss man dann etwas beherzter drauftreten.
Aber das die "Bremsen" immer "stärker" als der Motor sind, ist doch eigentlich gang und gebe? Jeder stink normale Golf bremst in ca. 40 metern von 100-0, beschleunigt er dauert das deutlich länger?

Außerdem sollte man natürlich auf N (Leerlauf ) schalten können, zumindest nach der Schrecksekunde sollte einem die Idee kommen.
Das hat auch nichts mit technischem Verständnis zu tun, sondern das ist einfaches Grundwissen wenn man Auto fährt. Gerade wenn man Automatik fährt sollte man doch zumindest die 3-4 Fahrstufen kennen.

Das die Amis oft/ viele kein Auto fahren können ist aber nichts neues. Der Führerschein dort ist nur eine Formalie.
Ein Schulfreund hat ein Schuljahr dort verbracht und den "billigen" Führerschein gemacht, ein mal um einen Block fahren, fertig.
Ergebnis war dann ein Unfall, mit Totallschaden.

Hier in Deutschland hat er gleich den Führerschein umschreiben lassen und sich ins Auto gesetzt. Ich hatte wirklich Angst. Mehrmals musste ich Stop schreien, u.a. beim Linksabbiegen.
Er hat aber auch selbst gemerkt, dass er es einfach nicht kann. Daraufhin hat er freiwllig hier bei der Fahrschule mit Führerschein noch ein paar Fahrstunden genommen und das ein 18 jähriger Junge sowas macht, muss schon etwas heißen. Fettes Grinsen

Naja, wie dem auch sei, als ich die Vorfälle im Radio gehört habe, habe ich mich schon gewundert und mir diese Fragen gestellt.

Gruß

Christian
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#6
Kleines Anekdötchen:
Ein Fahrsicherheitstrainings-Instruktor hat mir mal erzählt, die Mehrzahl der Fahrer, die zum ersten Mal zum Fahrsicherheitstraining kommen (nicht vergessen: diejenigen, die ein FST machen, sind am Thema Autofahren überdurchschnittlich interessiert), sei unfähig, eine Vollbremsung zu machen. Vielen sei nicht bewusst, wie fest man aufs Bremspedal treten darf, ohne das Auto zu beschädigen. Daher auch bei modernen Autos die elektronischen Helferlein, die versuchen, den mehr oder minder sanften Pedaldruck des Fahrers zu interpretieren, um dann automatisch eine Vollbremsung auszulösen.
Ich habe mal eine Dame (BMW-Händlerin) erlebt, die auch beim vierten Versuch nicht imstande war, eine Vollbremsung zu machen. Selbst Instruktorensprüche à la "wenn Sie es schaffen, das Bremspedal abzubrechen, kaufe ich Ihnen zwei neue" haben nicht geholfen.
Das war aber noch nie anders.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#7
Als meine Frau ihr "Amijahr abgeleistet" hat war einer in ihrer Klasse der "große Held", weil er ein Saab mit Schaltgetriebe fahren konnte. Die Fahrausbildung dort ist quasi nicht vorhanden, gut, deshalb dürfen sie ja auch vorsichtshalber nur langsam durch die Gegend gondeln. Zwinker


Einen E30 bekommt man trotz der nicht gerade berühmten Bremsen auch bei Vollgas zusammen gebremst.


Mir ist mal mein 25er Touring (merke, verbaue nie eine "eta-Matte über der der originalen Schaumstoffdämmung Zwinker ) bei knapp 200km/h "duchgegangen". Da ich den Motor nicht hochjagen wollte und auch nicht bei 200,- auf der linken Spur die Zündung (und damit auch bald den BKV) abschalten wollte, habe ich das Teil bis auf etwa 80 runter gebremst bis ich auf´m Standstreifen dann ausgeschaltet habe.

Kompakt, schlicht, gut motorisiert und langlebig - aus heutiger Sicht einer der besten BMW aller Zeiten
AutoBild Klassik 10/2011
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#8
Es ist wie mit fast allen Dingen:
Um eine Sache richtig gut machen zu können, sollte man sie halt schon mal gemacht haben.
Das gilt insbesondere auch für Gefahrenbremsungen.

Ich habe mich beim Sicherheitstraining auf dem neuen DB Sprinter vor drei Jahren auch "anbrüllen" lassen müssen, bis ich endlich mal richtig aufs Pedal gelangt habe - irgendwie hat man da anfangs Hemmungen.
Insofern hast Du recht, Ralf.

Aber in einem Toyota, der mit mir macht was er will, würde ich umgehend mein ganzes Körpergewicht draufstemmen, da bin ich ziemlich sicher!
Herrje!

PS:
JEDER, der viel mit dem Auto unterwegs ist, sollte eine solches Training mal gemacht haben. Zum Beispiel (wie ich) HIER:
http://www.fsz-lueneburg.de/
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#9
Da hätte ich auch noch ein Ami-Auto-Histörchen.

Nach dem Studium, schon sehr lange her, verbrachte ich einen ganzen Sommer in USA. Ich war auf Architek-Tour von Detroit über Toronto, Chicago, Yellowstone, nach San Francisco , weiter über San Diego, Grand Canon, New York, Boston wieder nach Detroit.

Unterwegs waren wir mit einem Ford Mecury, der entsprach einem Escort in Luxusausführung mit Gangschaltung(!).

1. Wir wurden gewarnt, mit so einem kleinen Auto könne man unmöglich 2-mal die USA durchqueren. gaga

2. Von einer Fahrt nach San Fran wurden wir ausdrücklich gewarnt. Mit Gangschaltung und KUPPLUNG(!) könne man am Berg nicht mehr anfahren. Totlach

Nebenbei: Im Yellowstone war ich das einzigen Mal mit einem Auto auf ca. 3.000 m Höhe.
Der Weg ist das Ziel
Initiative Kukturgut Mobilität IKM http://www.kulturgut-mobilitaet.de/
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#10
Also wenn die das alle so gut drauf haben, wie mein Kumpel nach seinem US und A Aufenthalt waren die Warnungen wegen der Schaltung absolut berechtigt.
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#11
Übrigens ist das mit dem Bremsen beim Gas geben in neuen Autos auch passe.
Wir hatten vor Jahren einen Skoda Fabia. Wenn ich den versucht habe bei Vollgas zu bremsen ging beim ersten treten nur wenig und bei zweiten gar nichts. Die sind so gebaut, das man bei Vollgas nicht mehr bremesen kann....ist das nicht toll? Zwecks Fehlbedinung oder was?
 .....3er Club Mitglied von 2005 bis 2021....
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