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Soundtuning - ein paar Grundsätze
#1
Nachdem ich über PN gebeten worden bin, ein paar Tips zum Soundausbau im E30 zu geben, habe ich mich entschlossen, dies für alle hier einzustellen. Es scheint ja Bedarf zu sein. Eins vorweg: ich werde mich in diesem Fred jenseits der Werkseinbauten bewegen. Wer das nicht erträgt, sollte wieder zurückblättern. Allerdings werde ich Augenmaß behalten und nicht auf einen abgehobenen "Show-&-Shine"-Brachialeinbau abschweifen, mit dem man auf der Messe einen Pokal für die besten Dezibelwerte holt.
Es geht vielmehr darum, mit vernünftigem Aufwand das Beste aus dem Werksradio (oder auch Zubehörradio) zu holen, ohne dass man von außen groß was sieht. Seht das Ganze nicht als klein-klein-Bauanleitung. Geht gar nicht, denn jede Zusammenstellung zieht teilweise andere Detaillösungen nach sich. Folgendes soll als Anregung dienen und darlegen, auf was man unbedingt achten sollte. Ein paar grundsätzliche Einbauregeln sind dabei.

Meine beste Anlage bisher war in einem E34 verbaut. Sie umfasste:

BMW Bavaria C Professional RDS mit 10-fach CD-Wechsler BMW Bavaria CD 10 Selection

4-Kanal-Endstufe GRUNDIG PA 240 mit 4x60W Sinus / 4x120W max für die Front- und Hecklautsprecher
ALPINE Level-Converter zur Anpassung der Lautsprecherausgänge vom Professional an die Eingänge der Endstufe
Fahrzeugspezifische Lautsprecher MAGNAT CO4 für vorne und CO 5 für hinten. Belastbarkeit 120, bzw. 160 Watt

2-Kanal-Endstufe RTO 4500N, gebrückt auf 150W RMS / 300W max für den Subwoofer
Subwoofer INFINITY Kappa, 30 cm, Belastbarkeit 400W Sinus

Zuvor hatte ich schon meine beiden E30 und einige Fahrzeuge im Freundeskreis klanglich aufgepeppt. Im Vorfeld zu o.g. Umbau im E34 verschlang ich ein Jahr lang diverse Fachzeitschriften, bevor ich mich ans Werk machte. Die Auswertung spezieller Klangtest-CDs nach Einbau stellte anschließend auch kritische Ohren "aus dem Fach" sehr zufrieden.
Hier ein Bild vom Professional-Radio im 5er-Cockpit. Sonst sah man von außen nichts! Erst wenn man den Kofferraum öffnete, waren die Rückseite des Subwoofers sowie die beiden Endstufen erkennbar.

[Bild: 15_535i_Cockpit-Detail.jpg]


Zuerst sollte man sich klarmachen, was man überhaupt will. Und wie viel der Spaß kosten darf. In meinem Falle waren für o.a. Zusatzgeräte (also Lautsprecher und Verstärker) rund 2.250,- DM fällig.
Und jetzt kommt's: Um das Ganze auch qualitativ hochwertig einzubauen, waren für Stromkabel, Signalkabel, Lautsprecherkabel und Montagekleinkram nochmal satte 1.000,- DM fällig.
Heutzutage ist das benötigte Material, egal ob Verstärker oder Lautsprecher, allerdings wesentlich billiger. Auch sind die Verstärker um einiges kleiner geworden, so dass man sie viel diskreter verstauen kann.
Schritt 1: Das Radio

Wer das Werksradio behalten möchte wird zu seinem Leidwesen feststellen, dass es über keinen Vorverstärkerausgang zum Anschluss von Endstufen verfügt. Bei einschlägigen Car-Audio-Zubehörläden wie zum Beispiel bei Dietz gibt es spezielle Level-Converter, die das Lautsprechersignal entsprechend herunter wandeln. Gebt Geld aus für Qualität! Nur Markenware verwenden!

Hier als Beispiel ein Level-Converter von Alpine. Man kann wunderbar die beiden Lautsprechereingänge für links und rechts sehen sowie den Chinch-Ausgang, um eine Endstufe anzusteuern. Das blaue und das schwarze Kabel liefern die Stromversorgung für das Kästchen:

[Bild: ALPINE_Level-Converter.jpg]


Mit moderneren Autoradios aus dem freien Markt tut man sich leichter. Diese verfügen in aller Regel über sogenannte Line-Out -Ausgänge, an die man die Signalkabel direkt anschließen kann. Und es gibt selbst heute noch durchaus Zubehör-Radios, bei denen keine bunten Delphine über ein blinkendes Display hüpfen, sondern durchaus noch zurückhaltend gestylte Radios, die in unsere Autos passen (ohne jetzt z.B. explizit eine Firma aus Karlsbad im Badischen nennen zu wollen Zwinker ).
Alles für den 3er - alles für den Club!
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#2
Schritt 2: Endstufe und Lautsprecher für vorne und hinten

Grundsätzliche Frage: Braucht man eine separate Endstufe? "High-Power-Radios" versprechen doch auch schon stolze 4x25 Watt oder gar mehr. Wer solch ein Radio in der geschlossenen Limousine nutzt und keine besonderen Ansprüche an die Klangqualität bei etwas größeren Lautstärken stellt, ist schon fertig bedient und kann alles, was mit Endstufen zu tun hat, links liegen lassen. Er sollte nur noch qualitativ brauchbare Lautsprecherkabel (Mindestquerschnitt 0,75 qmm) zu den vier Lautsprecher ziehen und gut ist. Nicht die BMW-Lautsprecherkabel verwenden, sondern diese nur an den Original-Kabelbaum zurückbinden!

Manchmal stellen diese abgeflachten Kabel eine angenehme Einbauhilfe dar, um sie z.B. unsichtbar unter dem Teppich zu verlegen (hier handelt es sich um 2x 0,75er Querschnitt. Drunter sollte man nicht gehen!):

[Bild: Lautsprecherkabel-flach.jpg]


Wer im Auto auch mal Klassik mit dem typischen, großen Dynamikumfang genießen will oder es einfach auch mal mit gutem Rock krachen lassen will, braucht im E30 eine vernünftige 4-Kanal-Endstufe. Man sollte Wert auf eine massive Ausführung mit stabilen Kühlrippen legen. Die Lautsprecheranschlüsse sollten stabil ausgeführt und vergoldet sein. Ebenso sollten die Chinch-Eingänge vergoldet sein. Die Eingangsempfindlichkeit sollte regelbar sein. Nicht schlecht ist eine zusätzliche Ausstattung mit einstellbaren Hoch-/Tiefpassfiltern. Wofür das gut sein soll, dazu kommen wir später. Welche Leistung man wählt, sollte natürlich auf die verwendeten Lautsprecher abgestimmt sein.

Für die vorderen Lautsprecher kommen eigentlich nur 2-Wege-Systeme in Frage, deren Tief-/Mitteltöner mit Durchmesser 13 cm im Fußraum am Original-Einbauort untergebracht werden. Die getrennten Hochtöner werden auf den Spiegeldreiecken angebracht. Das wird das einzige sein, was man anschließend vom Umbau von außen sehen kann, aber (sorry): alles andere ist absoluter Nonsense. Ein Hochtöner unten im Fußraum ist völlig sinnfrei. Auch in einer ach so angepriesenen 2-Wege-Combo. Wer das nicht einsehen will, kann es von vornherein sein lassen. Basta. Keine weitere Diskussion.

Hinten kommt's auf das Fahrzeug an: Limo-Fahrer haben Glück: Für die gibt es schöne 16er-Combos, die ohne wenn und aber in die Hutablage passen. Touring- und Cabriofahrer haben Pech: Im Cabrio passen hinten nur 13er Lautsprecher rein und man muss besonders mit der Einbautiefe aufpassen. Im Touring passen hinten im Gepäckraum gar nur 10er-Combos rein. Mickrig. „Bass“ ist dort per se nicht möglich.

Die Hutablage im E30 hinten sollte entweder aufwendig versteift werden (zum Beispiel von der Unterseite her mit mehreren Schichten Glasfaser und anschließend mit einer dünnen Moosgummimatte beklebt werden, damit es nicht scheppert) oder durch eine MDF-Variante im Eigenbau ersetzt werden, die man nach den Original-Maßen der Hutablage herstellt und die man dann mit Akustik-Vlies in entsprechender Farbe bezieht. Ist wegen der Gurtführungen natürlich ziemlich aufwendig, habe ich in meinem E30 damals aber trotzdem gemacht. Natürlich ebenfalls entklappern / entdröhnen.

Wenn die Endstufe für vorne und hinten über je einen regelbaren Tief-/Hochpassfilter verfügt, so kann man nun gerade aus den kleineren 13er Lautsprechern vorne die tiefsten Frequenzen herausschneiden, wodurch sie durch die Endstufe nicht so schnell überlastet werden und ins "Scheppern" kommen. Gilt erst recht für die mickrigen 10er im Touring hinten. Die Lautsprecher quälen sich dann nicht mit tiefsten Frequenzen rum und bilden daher das restliche Klangspektrum umso sauberer ab. Ein wirklich deutlicher Unterschied!

Die Endstufe findet am besten Platz im Kofferraum. Entweder unter der Hutablage oder im Touring im Staufach. Oder aber unter einem der Vordersitze. Auf eine mit Vlies verkleidete MDF-Platte verschraubt und dann per Klett auf dem Teppich befestigt.

Hier meine Endstufen im 5er unter der Heckablage. Ich hatte sie logischerweise so verbaut, dass sämtliche Anschlüsse gut geschützt Richtung Innenraum lagen und sämtliche Bedienelemente wie Schalter und Drehregler bei geöffnetem Kofferraumdeckel bequem zu erreichen waren (sorry, ein besseres Bild habe ich leider nicht mehr.

[Bild: 18_535i-HiFi_Einbau-Subwoofer-Verstaerker.jpg]
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#3
Eventuell Schritt 3: Subwoofer-Upgrade

Die mickrigen Lautsprecherdurchmesser lassen natürlich keinen brauchbaren Bass zu. Am ehesten noch die 16er in der Limo hinten. Für Limo-Fahrer empfiehlt sich jetzt das Upgrade mit einem Subwoofer. Das vorgestanzte Skisack-Blech wird hierzu herausgetreten. Natürlich knallen wir den Subwoofer nicht blind aufs Blech wie die Vorstadt-Jungs, sondern fertigen nach Maß eine 16mm dicke MDF-Platte an, die den Woofer aufnimmt und von hinten auf die Rückwand der Sitzbank aufgeschoben wird. Zwischen MDF-Platte und Blech muss unbedingt reichlich Dämmstoff sein, der das ganze luftdicht abschließt. Die sichtbare Seite der MDF-Platte lässt sich wunderbar mit originalem BMW-Vlies beziehen. Ich wurde seinerzeit bei diversen Kofferraummatten von BMW beim Schrotti fündig, wo ich die Vlies-Schicht von der Trägerschicht abgezogen und auf das MDF aufgeklebt hatte. Sieht perfekt aus! Und wie befestigt man das ganze? Ganz einfach: Schrauben von der Innenseite her durch die Rückwand der Sitzbank treiben (ja ich weiß: brutal, aber praktisch), passgenau durch entsprechende Lochbohrungen im MDF führen und die Subwooferplatte dann ganz einfach mit Flügelmuttern anziehen. Das ganze lässt sich dann nämlich im Handumdrehen wieder ausbauen. Oder man legt sich eine entsprechende Röhre in den Kofferraum, aber davon bin ich kein Fan: dann wird der Bass nämlich schwammig. Hart und präzise kommt der Bass nur, wenn er per Lautsprecher durch die Skisack-Öffnung in den Innenraum gelangen kann. Natürlich empfiehlt sich hierbei auch die Rückbanklehne mit herunterklappbarer Mittelarmlehne!
Touring-Fahrer haben es besser: durch den offenen Gepäckraum hört sich bei ihnen eine Bassröhre oder Bassreflexbox durchaus gut an. Für das Cabrio fällt mir nicht viel ein, außer speziellen Aktiv-Subwooferboxen zum Festkletten unter den vorderen Sitzen. Besser als nix. Ob diese heutzutage noch angeboten werden, kann ich jetzt allerdings nicht sagen.

Im Falle eines Subwoofers schneidet man die tiefen Bassfrequenzen mit den entsprechenden Filtern aus der Lautsprecherwiedergabe der anderen vier Lautsprecher im Innenraum komplett heraus und überlässt dies dem Subwoofer - tiefe Frequenzen kann das menschliche Ohr richtungsmäßig nämlich nicht orten. Die anderen Lautsprecher übernehmen ab den höheren Bässen und bekommen so eine schöne Charakteristik.

Das Signal bekommt die Endstufe für den Subwoofer per Signalweiche von einem Signalkabel, das zur 4er-Endstufe führt:

[Bild: Chinch-Weiche.jpg]
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#4
Schritt 4: Stromversorgung

Die Endstufen wollen mit reichlich Strom versorgt werden. Wichtig ist jetzt die Wahl des richtigen Leitungsquerschnittes. Dieser ist abhängig von der aufzunehmenden Leistung und der Länge des Kabels. Entsprechende Tabellen im Internet heraussuchen oder einfach beim Fachhändler, wo Ihr die Kabel kauft, erfragen. Nur entsprechend hochwertige Kabel vom Fachhändler kaufen, nichts aus dem Baumarkt! Ich benötigte für die o.a. Endstufen für eine relativ kurze Strecke (da Batterie unter Rückbank) schon 8 qmm!

Hochwertige Stromkabel bestehen aus einer Unmenge an feinsten Kupferlitzen, hier gut zu sehen:

[Bild: Stromkabel-Aederchen.jpg]


Empfehlenswert sind hochwertige Batterieterminals zum Anschrauben vom Pluskabel. Zum Anbringen von Kabelschuhen und Kabelösen (vergoldet) unbedingt immer Kabelendösen verwenden! Schrauben und verklemmen - nicht löten! Und superwichtig: die Sicherung direkt nach dem Batterieabgriff nicht vergessen! Auch hier gilt: nur hochwertige Sicherungssysteme aus dem Fachhandel verwenden.

Hier als Beispiel brauchbare Batterieterminals:

[Bild: Anschlussbloecke.jpg]


Mit Anschlusskabel für die Stromversorgung (hier ein 25 qmm starkes, das ich für den Anschluss meiner beiden Endstufen gewählt habe). Das Batterieanschlusskabel vom Fahrzeug wird auf den dicken Knubbel aufgeklemmt. Dafür ist er da.

[Bild: Anschlussblock-mit-Leitung.jpg]


Wenn man mehrere Endstufen verbaut, empfiehlt sich ein Verteilerblock wie dieser hier (hier mit integrierten Sicherungen):

[Bild: Verteilerblock.jpg]


Und hier seht Ihr, wofür die Kabelendhülse gut ist. Ohne Endhülse hätte die Befestigungsschraube die vielen feinen Litzen beim Eindrehen verdreht, unter Zug gesetzt und letztendlich wären sie aus dem Kabel ausgerissen. Mit Endhülse wird das Kabel bombenfest geklemmt und es kann nicht mehr rausrutschen:

[Bild: Stromkabel-mit-Endhuelse.jpg]


Kabelschuhe werden genauso sauber angekrimpt und vor allem isoliert:

[Bild: Stromkabel-mit-Kabelschuh.jpg]


Das Stromkabel möglichst weit entfernt von sonstiger Fahrzeugelektrik zur Endstufe führen, zum Beispiel am Mitteltunnel entlang.

Das Minuskabel sollte nicht zurück zur Batterie geführt werden, sondern zu einem möglichst nahe gelegenem Massepunkt. Beim E30 empfehlen sich hinten die Verschraubungen am Stoßdämpfer. Warum nicht zurück zur Batterie? Weil man sonst gerne in den Lautsprechern die Lichtmaschine "pfeifen" hört. Für eine perfekte Masse ruhig mal Schleifpapier zur Hand nehmen, bis aufs blanke Blech runterschleifen und diese Stelle mit Batteriepolfett konservieren.
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#5
Schritt 5: Signalversorgung

Bei einem Fahrzeug mit zurückhaltender elektrischer Ausstattung wie dem E30 genügen doppelt geschirmte Chinch-Kabel zwischen Radio (bzw. Line-Out-Konvertern) und Endstufe. Auch hier gilt: Qualität zählt! Es muss nicht unbedingt Oehlbach sein, aber weit drunter darf es auch nicht gehen.

[Bild: Chinch-Kabel.jpg]


Bei beengten Platzverhältnissen, z.B. an einer Endstufe, helfen solche Winkelstecker weiter:

[Bild: Chinch-Winkelstecker.jpg]


Wichtig wiederum: vergoldete Anschlüsse. Sollten sich beim Verlegen die Signal- und die Stromkabel in die Quere kommen, dann unbedingt im 90°-Winkel kreuzen, nie parallel aneinander legen!
Ein Beispiel für solch eine 90°-Querung seht Ihr auf diesem Bild aus dem Kofferraum des 5ers auf der rechten Seite:

[Bild: 17_535i-HiFi_Einbau-Tunerteil.jpg]

Und richtig: den toten Raum unter der Kofferraummatte nutzte ich, um das Radio-/Verstärkerteil vom Professional unterzubringen. Rechts davon die ALPINE Level-Converter. Von diesen führen die Chinch-Kabel in aufgeklebten Kabelschächten nach rechts und dann am Radhaus entlang hoch unter die Hutablage zu den Verstärkern.
Schritt 6: Lautsprecherkabel

Auch hier gilt: im Fachhandel kaufen. Qualität ist das A&O. Welcher Leitungsquerschnitt angesagt ist (ist abhängig von Leistung und Kabellänge) sagt Euch der Fachhändler. Bei obiger Anlage verbaute ich im 5er geschirmte und gedrillte (!) Kabel mit Durchmesser 2,5 qmm. Gedrillte Kabel sind wesentlich unanfälliger gegen Störgeräusche. Kabelschuhe und Ösen natürlich wieder in vergoldeter Ausführung ankrimpen, nicht löten.
Hier zu sehen:

[Bild: Lautsprecherkabel-gedrillt.jpg]
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#6
Schritt 7: beseitigen der „Fuck-ups“

Alles ist installiert und trotzdem ist ein widerliches Pfeifen von der Lichtmaschine zu vernehmen? Ganz häufig der Fall. Viele zermürben bei der Fehlersuche. Doch so Schlimm ist's meistens gar nicht. Beseitigen von Masseschleifen ist angesagt. Als erstes eine neue Masseleitung vom Radio zum nächstgelegenen Massepunkt legen! Ggf. ebenso für den CD-Wechsler. Das war's meistens schon. Immer noch da? O.K. - Jetzt blättern wir im ETK und ordern beim Freundlichen die Bauteile für die Funkentstörung der LiMa für Behördenfahrzeuge. Ist meistens nur ein dicker Kondensator. Es würde auch jeder Kondensator von Conrad tun, aber dann wäre es ja nicht original. In meinem speziellen Fall beim 5er kam erschwerend hinzu, dass die LiMa einen Hau weg hatte. Nach dem Nachlöten der Diodenplatte war dann auch wirklich Ruhe.
Sollten all diese Maßnahmen nichts gefruchtet haben, empfiehlt sich wieder der Gang zum Fachhändler: es gibt spezielles Zubehör zur galvanischen Trennung der Signalwege vom Bordnetz. Dann ist endgültig Ruhe.


Wer meint, dass die oben aufgeführten Maßnahmen aufwendig sind, hat noch keinen wirklich professionellen Einbau mit allem Schnick und Schnuck gesehen. Das, was hier steht, ist an einem Wochenende erledigt. Ein Concours-Einbau benötigt viele Tage, wenn nicht gar Wochen. Aber uns ging es hier ja nur darum, selbst in einem ergrautem Auto wie dem E30 anständig Musik zu hören. In diesem Sinne: Viel Spaß beim Musikhören. Ich übertöne zum Beispiel, wenn ich will, sogar im Baur-Cabrio noch die Fahrtwindgeräusche bei 130 Sachen. Der Aufwand hierfür hielt sich in Grenzen …
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