09.06.2010, 12:39
Liebe Leute,
ich sitze hier gerade im Büro der ZF Niederlassung in Dortmund um den nächsten Punkt auf der Liste des Wuppdich-Cabrios (
jau, E36, ich weiß) ab zu arbeiten.
Bisher sind alle optischen Ausstattungsmängel beseitigt worden, Fahrwerk in Schuss gebracht (Schlechtwegeausstattung an der Hinterachse), Bremsen erneuert, neue Rückleuchten (Standesgemäß zum Dönerporsche natürlich aus dem Zubehör in Rot/Weiß), Innenausstattung komplett gereinigt und bewegliche Teile in Ordnung gebracht, Verdeckantrieb und Gestänge gängig gemacht (Siehe anderer Threat "Heute beim Freundlichen") und heute ist nun das 5HP-Automatikgetriebe dran. Hatte bei dem berühmten Herrn Sagert einen Termin für eine Getriebeinspektion vereinbart zu der ich nun heute hier bin und der Dinge harre die da kommen.
Zur Vorgeschichte: Seit dem Kauf des Fahrzeuges bin ich nur wenige km mit dem Wagen gefahren, habe aber ein unangenehmes Schaltrucken beim Wechsel vom 1. zum 2. Gang gesprürt. Gestern bin ich mit dem Wagen rund 1000km nach Leipzig und zurück gefahren um das Auto ausführlich zu testen. Beim seichten Beschleunigen auf der Autobahn im Tempobereich 120-130km schaltet das Getriebe sauber in den 5.Gang, schaltet dann aber wieder zurück in den 4.Gang und pendelt dann zwischen dem 4-5Gang ständig hin und her bis man einmal vom as geht und der 5.Gang gefestigt eingelegt ist. Dann funktioniert alles hervorragend.
Heute morgen fuhr ich also termingerecht in die ZF Niederlassung Dortmund, zu Herrn Sagert und übergab das Auto. Aufgrund der Berichte in verschiedenen Foren habe ich mir die Zeit genommen und bleibe die etwa 4 Stunden Wartungsdauer hier. Glücklicherweise hatte ich mein Laptop eingesackt und bekam hier bei ZF auch gleich einen Netzwerkanschluß um Internetzugang zu haben. Toller Service. Kaffeeautomat und Wartezone stehen bereit.
Herr Sagert hat mich bereits vor der Halleneinfahrt in Empfang genommen und eine kurze Schilderung der Probleme abgerufen. Seiner Reaktion nach sind das alltägliche normale Erscheinungen.
Nach kurzer Wartezeit, die ich im Gespräch mit einem Teilnehmer der Audifraktion (A8) verbrachte, dessen Getriebereparatur an profanen unlösbaren Schrauben des Auspuffkrümmers scheiterte, kam Herr Sagert um mir das Innenleben meines Automatikgetriebes zu präsentieren. "Sie haben richtig viel Glück gehabt, dass Sie hier noch hingekommen sind" waren seine Worte, die mir eine der berüchtigten "Es wird teuer" Gänsehaut auf den Rücken verursachten.
Zuerst warfen wir einen Blick in das Getriebeöl, welches eindeutig am Ende seiner Haltbarkeit angekommen war (Liebe Kollegen, bei 170.000km ist das Getriebeöl fällig!!!) Das Getriebeöl wurde durch den Mitarbeiter gefiltert und auf seine Bestandteile untersucht. Ergebnis: Wasseranteil ist gering, Metallanteil der Laufleistung entsprechend, Bremsbelagrückstände in normalem Maße vorhanden. Was aber eindeutig nicht in das Öl gehörte, waren mehrere kleine Metallstücke, die zu einem Sprengring gehören, welche die Abdeckung für die Spannvorrichtung der Bremsbänder hält. Die Abdeckung hing sozusagen auf dem letzten Zipfel und wäre sicherlich in der nächsten nahen Zeit herausgefallen. Bei einem normalen Getriebeölwechsel in der Werkstatt oder Daheim wäre dieses Problem mit absoluter Sicherheit nicht erkannt worden. Mit einer Investition im einstelligen Eurobereich wird der Sprengring mit erneuert und das Getriebe gerettet. Weiterhin wurde ein undichter Simmerring an der Schaltwelle identifiziert, welcher ebenfalls mit getauscht wird. Das Öl aus dem Diff wird im Rahmen der Wartung auch gleich mit gewechselt. Dann sollte Antriebstechnisch wieder alles im Lot und für die nächsten 150tkm Ruhe sein.
Herr Sagert ist mit mir unter den Wagen gegangen und hat mir die Diagnose auch eindeutig vorgeführt. Nun harre ich der Dinge die da noch auf mich zukommen ...
vG
Martin
ich sitze hier gerade im Büro der ZF Niederlassung in Dortmund um den nächsten Punkt auf der Liste des Wuppdich-Cabrios (
jau, E36, ich weiß) ab zu arbeiten.Bisher sind alle optischen Ausstattungsmängel beseitigt worden, Fahrwerk in Schuss gebracht (Schlechtwegeausstattung an der Hinterachse), Bremsen erneuert, neue Rückleuchten (Standesgemäß zum Dönerporsche natürlich aus dem Zubehör in Rot/Weiß), Innenausstattung komplett gereinigt und bewegliche Teile in Ordnung gebracht, Verdeckantrieb und Gestänge gängig gemacht (Siehe anderer Threat "Heute beim Freundlichen") und heute ist nun das 5HP-Automatikgetriebe dran. Hatte bei dem berühmten Herrn Sagert einen Termin für eine Getriebeinspektion vereinbart zu der ich nun heute hier bin und der Dinge harre die da kommen.
Zur Vorgeschichte: Seit dem Kauf des Fahrzeuges bin ich nur wenige km mit dem Wagen gefahren, habe aber ein unangenehmes Schaltrucken beim Wechsel vom 1. zum 2. Gang gesprürt. Gestern bin ich mit dem Wagen rund 1000km nach Leipzig und zurück gefahren um das Auto ausführlich zu testen. Beim seichten Beschleunigen auf der Autobahn im Tempobereich 120-130km schaltet das Getriebe sauber in den 5.Gang, schaltet dann aber wieder zurück in den 4.Gang und pendelt dann zwischen dem 4-5Gang ständig hin und her bis man einmal vom as geht und der 5.Gang gefestigt eingelegt ist. Dann funktioniert alles hervorragend.
Heute morgen fuhr ich also termingerecht in die ZF Niederlassung Dortmund, zu Herrn Sagert und übergab das Auto. Aufgrund der Berichte in verschiedenen Foren habe ich mir die Zeit genommen und bleibe die etwa 4 Stunden Wartungsdauer hier. Glücklicherweise hatte ich mein Laptop eingesackt und bekam hier bei ZF auch gleich einen Netzwerkanschluß um Internetzugang zu haben. Toller Service. Kaffeeautomat und Wartezone stehen bereit.
Herr Sagert hat mich bereits vor der Halleneinfahrt in Empfang genommen und eine kurze Schilderung der Probleme abgerufen. Seiner Reaktion nach sind das alltägliche normale Erscheinungen.
Nach kurzer Wartezeit, die ich im Gespräch mit einem Teilnehmer der Audifraktion (A8) verbrachte, dessen Getriebereparatur an profanen unlösbaren Schrauben des Auspuffkrümmers scheiterte, kam Herr Sagert um mir das Innenleben meines Automatikgetriebes zu präsentieren. "Sie haben richtig viel Glück gehabt, dass Sie hier noch hingekommen sind" waren seine Worte, die mir eine der berüchtigten "Es wird teuer" Gänsehaut auf den Rücken verursachten.
Zuerst warfen wir einen Blick in das Getriebeöl, welches eindeutig am Ende seiner Haltbarkeit angekommen war (Liebe Kollegen, bei 170.000km ist das Getriebeöl fällig!!!) Das Getriebeöl wurde durch den Mitarbeiter gefiltert und auf seine Bestandteile untersucht. Ergebnis: Wasseranteil ist gering, Metallanteil der Laufleistung entsprechend, Bremsbelagrückstände in normalem Maße vorhanden. Was aber eindeutig nicht in das Öl gehörte, waren mehrere kleine Metallstücke, die zu einem Sprengring gehören, welche die Abdeckung für die Spannvorrichtung der Bremsbänder hält. Die Abdeckung hing sozusagen auf dem letzten Zipfel und wäre sicherlich in der nächsten nahen Zeit herausgefallen. Bei einem normalen Getriebeölwechsel in der Werkstatt oder Daheim wäre dieses Problem mit absoluter Sicherheit nicht erkannt worden. Mit einer Investition im einstelligen Eurobereich wird der Sprengring mit erneuert und das Getriebe gerettet. Weiterhin wurde ein undichter Simmerring an der Schaltwelle identifiziert, welcher ebenfalls mit getauscht wird. Das Öl aus dem Diff wird im Rahmen der Wartung auch gleich mit gewechselt. Dann sollte Antriebstechnisch wieder alles im Lot und für die nächsten 150tkm Ruhe sein.
Herr Sagert ist mit mir unter den Wagen gegangen und hat mir die Diagnose auch eindeutig vorgeführt. Nun harre ich der Dinge die da noch auf mich zukommen ...
vG
Martin
E30 Zinnoberrot VFL 320i Cab *** E30 Alpinweiß 318i Baur *** E30 NFL-Freie Zone! ausser E30 318IS *** E83 330dA *** E46 320iTD *** E36 318iC
