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Probleme beim Fahrzeugkauf
#1
Achtung XXX

Leider tummelt sich hier ein XXX, auf den ich hereingefallen bin. „Youngtimer-e30“ bot vor einiger Zeit einen „unverbastelten eta“ an, den ich im Mai gekauft habe. Hier die Anzeige:

"verkauf BMW e30 eta
Hallo, e30 Fan´s
meine Halle wird zu klein,und die Sammlung zu groß daher werde ich mich von einigen Fahrzeugen trennen.Zum Kauf biete ich euch einen unverbastelten e30 eta an. Fahrzeug wurde von mir nur im Sommer mit 07 Kennzeichen gefahren. Unter anderem war ich mit dem eta beim BMW 3er Club Treffen am 13.06.09 in Düsseldorf.(hat mir gut gefallen)
Nun zu den Daten.:
BMW e30 eta Bj. 18.07.1985
Kw. 90 Hubraum 2674
Farbe: rot
4 türig
US Kat (eingetragen)
5 Gang Schaltung
gelaufen 154961 km
Zustand:
Innenraum sehr gepflegt kein Verschleiß,Chrom ohne Rostpickel,die Technik ist ok, nur der rote Lack bräuchte wieder mal eine Politur, ist leicht schattig, aber ohne Beulen und Kratzer. Rost ist kein Thema.
Zubehör ist ein bißchen mager,original Radio mit Equalizer,original Alarmanlage(mit rundem Schlüssel), 4 Schmutzfänger,Schiebedach(manuel), elektr. Spiegel .Tüv dürfte kein Problem sein.
Ich biete das Fahrzeug in diesem Forum an damit er einen Liebhaber findet und erhalten bleibt.( nix Ebay und schlachten wg. motor)
Bitte nur ernstgemeinte Angebote,verschenkt wird er nicht, aber der Preis ist nicht alles.( Angebote in Form von,:gebbe Dier 500 Euro kom glich abholen, werden nicht beantwortet.)Bilder auf Anfrage. "


Etliche Male hatte er in längeren Gesprächen Rostfreiheit zugesichert. In der Anzeige heißt es: „Rost ist kein Thema“. Dann wurde mir auch schriftlich zugesichert, dass Motor, Getriebe, Kühlsystem einwandfrei und dicht sind. Da das Fahrzeug in Kirchhain bei Kassel stand und ich in Hamburg wohne, wollte ich nicht nur zur Besichtigung hinfahren und habe mich zunächst auf Bilder verlassen. Vorn rechts im Bereich der A-Säule war an der Schmutzfängerhalterung Rost erkennbar. Dies war angeblich nicht durchgerostet, sondern ließ sich durch „Saubermachen“ entfernen. Dann wurde versprochen, Hauptuntersuchung machen zu lassen. Als ich dann angereist war, hieß es, dass die AU abgebrochen werden musste, weil der Leerlaufsteller nicht mehr reagiert habe. Ok, dachte ich, kann passieren. Tatsächlich hatte das Fz. aber schon beim Vorbesitzer (bis 2002)massive Leerlaufprobleme, Hochdrehen nach dem Start auf ca. 3000 U/min. Der Schlauch zum LL-steller (mehrfach gebrochen) war mit Schellen abgeklemmt, damit er überhaupt einigermaßen lief. Beim TÜV war er wohl kaum, denn es macht wenig Sinn damit und mit defektem Auspuff, total abgefahrenen uralten Reifen, kaputten Traglagern etc. dorthin zu fahren.
Nach dem Kauf auf der Heimfahrt merkte ich dann, dass die Heizung nicht funktionierte. Die Schläuche zum Wärmetauscher waren kurzgeschlossen, der Fahrerfußraum stand unter Wasser. Dies halte ich schon für arglistig. Die rechten Radhäuser waren von Lehmmatsch vollgespritzt. Nach dem Abwaschen, entdeckte ich eine Schweißstelle, die dick mit U-Schutz zugeschmiert war. Auch im Beifahrerfußraum ist ein schlecht eingeschweißtes Blech erkennbar (leider überlappend). Im hinteren Radhaus ist eine größere Durchrostung unterhalb der Gurtrolle sichtbar geworden. Als ich in diesem Bereich bei der Besichtigung angekommen war, wurde ich offenbar ganz bewusst abgelenkt. Angeblich hat der eta erst 155000 km runter. Der Vorbesitzer, der das Fz. als letzter bis 2002 zugelassen hatte, hielt das für viel zu wenig. Auch die Ablagerungen im Ventiltrieb und die starken mech. Geräusche deuten m.E. auf mehr km hin. Die Geräusche hatte ich einem zu großen Ventilspiel („lange nicht eingestellt“) zugeordnet. Tatsächlich war dies aber viel zu gering. Nach Einstellen auf 0,3 mm sind die Geräusche zwar gleichmäßig, aber so stark, dass ich an einen alten Ford Fiesta mit OHV-Motor denken muß. Außerdem ist der Motor undicht, war nur geschickt gereinigt. Die Sitze vorn wurden ausgetauscht, denn niemand schreibt an das große Rad rechts unten an der Lehne „BMW E30“ mit Filzstift. Der kaputte Auspuff kostet übrigens nicht 35,-, sonder min. 270,- Euro.
Kaufgrund waren der ansonsten gute Karosseriezustand (Schweller, Radläufe, Türen, Heckblech einwandfrei) und die angeblich geringe Laufleistung. Ich bin neu auf dem Gebiet E30 und habe schon einige Arbeiten gemacht, Zahnriemen, Wapu, Wärmetauscher u.a. und erwarte nicht ein Neufahrzeug mit 25 Jahren. Es ist auch kein Problem, das Getriebe noch abzudichten und die Kupplung zu machen, aber Belügen und XXX lasse ich mich nicht gern. Außerdem ist dafür der Kaufpreis von 2300,- auch viel zu hoch. Ich hätte das von einem 60-jährigen, selbständigen Spediteur nicht erwartet. Ich hatte dem Mann vertraut. Also seid vorsichtig, er hat etliche E30 und fährt mit Düsseldorfer 07-Kennzeichen herum.

***

Edit: Da hier justiziable Äußerungen getätigt wurden, habe ich Überschrift und Text soweit entschärft, daß der Fall nicht möglicherweise vor dem Kadi landet.
Nur so nebenbei: Man darf jemanden nur dann z.B. als "Dieb" bezeichnen, wenn er von einem Gericht rechtskräftig wegen Diebstahls verurteilt wurde. Dasselbe gilt auch für beliebige andere Straftaten. Tut man's doch, kann's teuer werden.
Grüße
Ralf
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#2
... jetzt geht das hier (wie bei e30.de) auch los ...TraurigÜberrascht
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#3
Dann hättest halt die Karre stehen lassen, dann müsstest uns jetzt nicht von deinem Schicksal berichten. Natürlich ist das Schei..... und jedem von uns ist das schon einmal passiert, aber ich habe im Gegensatz zu dir die weite Heimreise wieder ohne Kauf angetreten(Und das nicht nur einmal, dafür habe ich perfekte Autos auf dem Hof und nicht solche Krüppel). Dem hätte ich 500.- geboten und wäre wieder heim gefahren, den so macht man das eigentlich.
 .....3er Club Mitglied von 2005 bis 2021....
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#4
Schöne Sch... sowas.

Aber jetzt mal im Ernst: Wie konnte es denn bei dem was du hier schilderst überhaupt zu einem Kauf kommen? Und dann zu diesem Preis...

Das Inserat setzt mit dem ganzen Gesülze von wegen "Sammlung zu groß" und "...kein Verschleiß" usw. die Erwartungen an den zu verkaufenden Wagen recht hoch. Und wenn sich jemand so weit aus dem Fenster lehnt, dann prüf ich bei einem Vorort-Termin zuallererst genau diese Aussagen auf ihren Wahrheitsgehalt.

Also, wenn da steht "kein Verschleiß" und das erste was ich höre ist, dass der Wagen keine AU wegen defektem Leerlaufsteller bekommen hat, die Reifen fertig sind und der Auspuff kaputt ist dann wär der Wagen für mich sofort durch's Raster gefallen, weil ich allen weiteren Aussagen des Verkäufers keinen Glauben mehr schenken kann.

Als ich noch auf E30-Suche war, hatte ich auch mal so einen Kandidaten:
"Topgepflegt, Sammlerzustand, kein Wartungsstau, Garagenwagen"
Die Realität: Bremsbeläge fertig, Frontlippe fehlt, BMW-Logo auf der Motorhaube komplett abgeschrabbt. Wie passt das jetzt mit den o.g. 4 Attributen zusammen?

Das sind für sich genommen keine schweren Mängel, aber man kann sich sicher sein, wenn Inserat und Realität bei solchen Kleinigkeiten schon auseinander gehen, dann brauch ich mich mit dem Verkäufer gar nicht mehr länger unterhalten.
Hab der Krämerseele jedenfalls nen schönen Tag gewünscht und bin gegangen.

Hast du denn den Verkäufer mal mit der ganzen Sache konfrontiert?
325eA (90KW) smaragdgrünmetallic
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#5
Natürlich habe ich ihm gesagt, was ich von ihm halte. Er reagiert aber nicht mehr. Natürlich hätte ich den Wagen nicht kaufen dürfen. Es ist klar, dass das ein riesiger Fehler war. Ich habe auch zu oft vorher mit ihm gesprochen, so dass der Eindruck entstand, er ist ein Idealist. Erstens hätte ich als Neuling nicht allein und dann auch nicht gleich zum Kauf hinfahren dürfen. Zu spät habe ich einen geschickt eingefädelten XXX erkannt. Jetzt muß ich für Gutgläubigkeit bezahlen. Ich will auch niemand damit langweilen, sondern einfach auf einen handfesten XXX hinweisen. Es bleibt mir nur noch den Wagen durchzureparieren.

H. Campen
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#6
Du bist von Hamburg? In Hamburg gibt es auch einen E30 Stammtisch den du hier im Forum findest. Dort findest du sicher neue Freunde die mit dir das Hobby Teilen und dir vielleicht sehr gut weiter helfen können.
 .....3er Club Mitglied von 2005 bis 2021....
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#7
Wenn er dir den Kilometerstand schriftlich zugesichert hat und du einen Vorbesitzer findest, der das Gegenteil behauptet (evtl. mit alten Unterlagen) dann darf der Herr den Wagen wieder zurücknehmen.

Mir ging es genau so (jedoch wurde bei mir die Verkaufsanzeige in E-Bay unwahr erstellt), leider blieb mir auch nur der Nachhauseweg mit dem Auto da kein Zug mehr genutzt werden konnte, da schlechte Verbindung.

Bei dem Umfang an verschwiegenen Mängel (vor allem Heizung o.F.) und Wasser im Fussraum hättest du mit Rechtschutz gute Chancen die Kauf rückgängig zu machen, aber das kann bis zu 2 Jahre dauern.

Heizung probiert man normal beim Kauf. :-)

Technische defekte sind mit etwas Zeit und wenig Geld einfach zu reparieren aber die Karosse ist halt ziemlich verbraucht, wie du sagst.

Mach das beste draus.

Mein 320iA in lazurblau mit defekter Nocke steht nun auch wieder super da.

-anderen Zylinderkopf drauf
-Gasanlage rein
-Alle anderen Mängel erledigt
-Euro 2 rein
-TÜV neu

Mittlerweile ist er in besserem Zustand als der andere Wagen des damaligen Verkäufers und desweiteren durfte der Geschichtenerfinder 500 € nachzahlen, da man sich nicht alles gefallen lassen muss.

Mit der Unterstützung die hier im Forum angeboten wird, bringst du den ETA wieder auf vordermann.
BMW E30 325iA Cabrio ´89 Brillantrot Uni
BMW E21 323i ´80 Polaris met. 
BMW E21 316 ´76 Golfgelb Uni
Tesla Model Y LR ´23
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#8
Hi
ich danke dir für den Tipp.
Ich komme aus der Nähe von D dorf.

Kann deinen Ärger und Frust gut nachvollziehen.

Drücke Dir die Daumen, hoffe du bekommst das Fahrzeug wieder auf Vordermann.

Gruß
Frank
Es kann nur einen geben!!
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#9
(19.06.2010, 14:18)hcampen schrieb: Achtung XXX

Leider tummelt sich hier ein XXX, auf den ich hereingefallen bin. „Youngtimer-e30“ bot vor einiger Zeit einen „unverbastelten eta“ an, den ich im Mai gekauft habe. Hier die Anzeige:

"verkauf BMW e30 eta
Hallo, e30 Fan´s
meine Halle wird zu klein,und die Sammlung zu groß daher werde ich mich von einigen Fahrzeugen trennen.Zum Kauf biete ich euch einen unverbastelten e30 eta an. Fahrzeug wurde von mir nur im Sommer mit 07 Kennzeichen gefahren. Unter anderem war ich mit dem eta beim BMW 3er Club Treffen am 13.06.09 in Düsseldorf.(hat mir gut gefallen)
Nun zu den Daten.:
BMW e30 eta Bj. 18.07.1985
Kw. 90 Hubraum 2674
Farbe: rot
4 türig
US Kat (eingetragen)
5 Gang Schaltung
gelaufen 154961 km
Zustand:


***

Edit: Da hier justiziable Äußerungen getätigt wurden, habe ich Überschrift und Text soweit entschärft, daß der Fall nicht möglicherweise vor dem Kadi landet.
Nur so nebenbei: Man darf jemanden nur dann z.B. als "Dieb" bezeichnen, wenn er von einem Gericht rechtskräftig wegen Diebstahls verurteilt wurde. Dasselbe gilt auch für beliebige andere Straftaten. Tut man's doch, kann's teuer werden.
Grüße
Ralf

Ruf mich mal tagsüber an. Vielleicht hab ich eine idee, wie Du diese Möhre wieder dem Verkäufer andienen kannst.Zwinker
"Man muss die Tatsache kennen, bevor man sie verdrehen kann" (Mark Twain)
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#10
(19.06.2010, 15:06)Thoster schrieb: Dann hättest halt die Karre stehen lassen, dann müsstest uns jetzt nicht von deinem Schicksal berichten. Natürlich ist das Schei..... und jedem von uns ist das schon einmal passiert, aber ich habe im Gegensatz zu dir die weite Heimreise wieder ohne Kauf angetreten(Und das nicht nur einmal, dafür habe ich perfekte Autos auf dem Hof und nicht solche Krüppel). Dem hätte ich 500.- geboten und wäre wieder heim gefahren, den so macht man das eigentlich.


...Ich bin nicht allzuoft Thosters Meinung, aber diesesmal spricht er mir aus der Seele...! Sonne
Exakt so sehe ich das auch (nur das ich meine Fahrzeug meist als Plunder o.ä. bezeichne, meine Form von Understatement).

Tip :
weg mit der Hafenhure, das Geld abschreiben + nochmal auf Anfang !
In den Karren ist jeder reingesteckte Euro versenktes Geld.
Eventuell versuchen, den Vk. zu belangen, ob es klappt, steht in den Sternen.
Und tröste dich, jeder hat schonmal irgendwann irgendwie ins Klo gefasst.
Das verlorene Geld ist schneller verschmerzt als du denkst.

Gruß, Pit Sonne

Gruß, Pit :happy:

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#11
(19.06.2010, 19:36)Pit-der Mohr schrieb:
(19.06.2010, 15:06)Thoster schrieb: Dann hättest halt die Karre stehen lassen, dann müsstest uns jetzt nicht von deinem Schicksal berichten. Natürlich ist das Schei..... und jedem von uns ist das schon einmal passiert, aber ich habe im Gegensatz zu dir die weite Heimreise wieder ohne Kauf angetreten(Und das nicht nur einmal, dafür habe ich perfekte Autos auf dem Hof und nicht solche Krüppel). Dem hätte ich 500.- geboten und wäre wieder heim gefahren, den so macht man das eigentlich.


...Ich bin nicht allzuoft Thosters Meinung, aber diesesmal spricht er mir aus der Seele...! Sonne
Exakt so sehe ich das auch (nur das ich meine Fahrzeug meist als Plunder o.ä. bezeichne, meine Form von Understatement).

Tip :
weg mit der Hafenhure, das Geld abschreiben + nochmal auf Anfang !
In den Karren ist jeder reingesteckte Euro versenktes Geld.
Eventuell versuchen, den Vk. zu belangen, ob es klappt, steht in den Sternen.
Und tröste dich, jeder hat schonmal irgendwann irgendwie ins Klo gefasst.
Das verlorene Geld ist schneller verschmerzt als du denkst.

Gruß, Pit Sonne

Ja, lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Faß ohne Boden ... ist gerade noch ein überschaubarer Betrag, den Du abschreiben musst, denn ein eta hat immer zumindest einen gewissen Restwert ...

Gruß
Martin
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#12
Nabend!
Das ist ein Shice Spiel!
Denn bei einem Handel dieser Art treffen immer zwei Menschen mit grundlegend unterschiedlichen Interessen aufeinander.
Auf der einen Seite der Käufer, der sich berechtigter Weise wünscht für möglichst wenig Geld möglichst viel Gegenwert zu bekommen und auf der anderen Seite der Verkäufer mit dem ebenfalls berechtigten Anliegen für möglichst viel Geld möglichst wenig Gegenwert erbringen zu müssen.
Und dieses ohnehin schon angespannte Verhältnis gerät dann vollkommen aus dem Gleichgewicht wenn:
a) Der Verkäufer schönredende Formulierungen zu Lügen werden läßt und/oder
b) Der Käufer glaubt irgendwelche Aussagen, ob richtig oder falsch würden ihn tatsächlich von der Pflicht! (und das meine ich so) entbinden eine Sache vor Vertragsabschluss genauesten inspizieren zu müssen.

Auch wenn der hier vorliegende Fall ziemlich eindeutig klingt, merke ich mal ganz vorsichtig an, daß wir (ich) hier nur eine Seite kennen.

Daher erspare ich mir jegliche Beurteilung.

Trotzdem mein Beileid.

Viele Grüße:

Jörg
"Vernünftige Autos werden vom Antrieb geschoben, nicht gezogen !!!" (Walter Röhrl)
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#13
(20.06.2010, 02:01)J.B. schrieb: [...]auf der anderen Seite der Verkäufer mit dem ebenfalls berechtigten Anliegen für möglichst viel Geld möglichst wenig Gegenwert erbringen zu müssen.[...]

Ist das wirklich ein berechtigter Anspruch? Ich für meinen Teil habe bisher immer versucht für eine Sache einen reellen Preis zu erzielen- Käufer und Verkäufer sollten nach Vertragsabschluss zufrieden sein. Es macht mir ehrlich gesagt etwas Angst, wenn ich solche Aussagen lese. "Für viel Geld möglichst wenig Gegenwert" veranlasst bei mir Konfusion!

Gruß
Manfred
Freude an der Arbeit
bringt Perfektion ins Ergebnis
(Aristoteles)
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#14
(20.06.2010, 10:55)AlpinaManne schrieb: [quote='J.B.' pid='208981' dateline='1276992089']
[...]"Für viel Geld möglichst wenig Gegenwert" veranlasst bei mir Konfusion!

Gruß
Manfred

Hallo Manfred,

ich glaube, dass Jörg da ein bissl unglücklich das Ökonomische Prizip interpretiert hat.
Fakt ist, dass Käufer und Verkäufer unterschiedliche Interessen haben.
Der feststehende Faktor ist in diesem Fall das Fahrzeug. Der nicht feststehende Faktor ist der Preis.
Naja, der Eine will einen möglichst hohen Preis erzielen, der Andere Vertragspartner einen möglichst niedrigen.

Das liegt in der Natur der Sache.

Natürlich sollten beide Parteien ein gutes Geschäft machen. Sowohl Verkäufer als auch Käufer. Nur dann ist der Deal ein guter Deal.

Aber auch einem schlechten Kauf lässt sich was Positives abgewinnen.
Die Erfahrung nämlich.
Jeder von uns hat schon mal einen schlechten Kauf getätigt und hat zu sehr auf den Bauch gehört. (ist mir auch schon häufiger passiert)
Man lern aus den Fehlern und vielleicht passieren sie kein 2tes mal.

Hier gilt: Entweder Augen zu und durch, oder aber lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Hängt ein bissl von den finanziellen Ressourcen und dem eigenen handwerklichen Geschick ab.

Gruss

Rainer
89er 320i Cabriolet

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#15
(19.06.2010, 14:32)Martin schrieb: ... jetzt geht das hier (wie bei e30.de) auch los ...TraurigÜberrascht

Threat Nr. 2 nach der 700 EUR / 2 Jahre TÜV Möhre, oder gab's bereits noch mehr?

Macht das jetzt Schule, dass sich jeder angebliche gutgläubige Unbedarfte über seine Hochpreissegmentkäufe, die sich später nicht als das Schnäppchen herausstellen, im Internet ausweint?
In diesem Fall besonders interessant, mit welcher technischen Detailkenntnis das alles geschieht. Frag' ich mich eher wie einige andere hier, warum er die Karre mitgenommen hat.


(19.06.2010, 15:30)thorben09 schrieb: Schöne Sch... sowas.

Was meinst Du? Das Auto oder die Art und Weise, wie der Kauf hier vermarktet wird?



@An den TE: Ich rate einen Rechtsanwalt zu beauftragen und auf Rücknahme zu klagen. Wenn Du so betrogen wurdest wie Du meinst, wird ein Richter Dir sicher Recht geben.
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#16
...mein Rat wäre eher, die Karre ehrlich weiterzuverkaufen (gibts bestimmt noch 500 - 1000 €) und den Rest als Lehrgeld "abzuschreiben" ...
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#17
(20.06.2010, 11:46)Guzzifahrer schrieb:
(20.06.2010, 10:55)AlpinaManne schrieb: [quote='J.B.' pid='208981' dateline='1276992089']
[...]"Für viel Geld möglichst wenig Gegenwert" veranlasst bei mir Konfusion!

Gruß
Manfred

Hallo Manfred,

ich glaube, dass Jörg da ein bissl unglücklich das Ökonomische Prizip interpretiert hat.
Fakt ist, dass Käufer und Verkäufer unterschiedliche Interessen haben.
Der feststehende Faktor ist in diesem Fall das Fahrzeug. Der nicht feststehende Faktor ist der Preis.
Naja, der Eine will einen möglichst hohen Preis erzielen, der Andere Vertragspartner einen möglichst niedrigen.

Das liegt in der Natur der Sache.

Natürlich sollten beide Parteien ein gutes Geschäft machen. Sowohl Verkäufer als auch Käufer. Nur dann ist der Deal ein guter Deal.

Aber auch einem schlechten Kauf lässt sich was Positives abgewinnen.
Die Erfahrung nämlich.
Jeder von uns hat schon mal einen schlechten Kauf getätigt und hat zu sehr auf den Bauch gehört. (ist mir auch schon häufiger passiert)
Man lern aus den Fehlern und vielleicht passieren sie kein 2tes mal.

Hier gilt: Entweder Augen zu und durch, oder aber lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Hängt ein bissl von den finanziellen Ressourcen und dem eigenen handwerklichen Geschick ab.

Gruss

Rainer

Hallo Rainer,

sicher war es von Jörg etwas ungeschickt formuliert. Ich gehe mit deinen Ausführungen konform.

Persönlich rate ich zu einem ehrlichen Weiterverkauf (falls das handwerkliche Geschick fehlt) und aus dem Fehler zu lernen. Prinzipiell gehören zu einem Geschäft immer Zwei. Übrigens gibt es nie eine Wirkung ohne Ursache.

Gruß
Manfred
Freude an der Arbeit
bringt Perfektion ins Ergebnis
(Aristoteles)
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#18
Tach!

Schade eigentlich, das Du so ne Möhre erwischt hast, ich glaube nicht, das sich es mit den Mängeln hat, da kommt noch mehr.
Versuche ihn irgendwie nach Russistan zu verscheuern, dort ist AU und TÜV vollkommen irrelevant, habe ich mit meinem E34 damals auch gemacht und mit einigen Mängeln (Reparaturen+Elektronikausfälle zu teuer und weit über Zeitwert), Ich war beim "Fliegenden Teppichhändler" zum 740ger kaufen, war immer skeptisch bei sowas, der hat ein Autohaus, wo er nur Premiummarken hat, ich zog auch Erkundigungen von anderen Autobesitzern, z.B. auf Supermarktparkplätzen ein, die mit seinem Nummernschildrahmen rumfuhren, alle durch die Bank weg zufrieden und ich mittlerweile auch, er gab mir für meinen E34 deutlich mehr als Zeitwert inklusive der Mängel und für den 7er (mit geprüft) geringer Laufleistung habe ich auch deutlich weniger gelatzt als beim Blauweißen!
Ich hatte bis jetzt immer Glück beim Autokauf, aber man sollte sich nicht blenden lassen, trotz "nassem Höschen" muß man auch den notwendigen Abstand haben um auch mal "NEIN!" zu sagen.
Mein Rat ist auch VERTICKEN und nach was besserem suchen. Es gibt noch gute, glaub mir! Gehe lieber mal über Clubs, die wissen eher mal wos was Gescheites gibt, auf Autoscout und dgl. kannstes meistens vergessen.
Alles Bastelbuden mit gefaktem Lebenslauf. Der letzte Dreck der da verscheuert wird.

Gruß Andi!
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#19
Also,
ich hatte nicht geahnt und beabsichtigt, so heftige Diskussionen auszulösen! Ich brauche aber kein Mitleid und wollte mich auch nicht ausweinen sondern einfach vor einem völlig unehrlichem Verkäufer warnen!
Wie gesagt ist es klar, dass immer zwei beteiligt sind und ich auch voll dafür verantwortlich bin, auf diese miesen Tricks hereingefallen zu sein. Ich habe eben auch zu sehr auf den Bauch gehört und trotz des unguten Gefühls bei der Begegnung mit ihm den Kauf getätigt. Auch weil ich dachte und denke, die technischen Mängel lassen sich beheben und ich kein so altes Auto im Topzustand erwarten kann. Das Schrauben ist für mich ein wesentlicher Teil des Hobbys und ich bin voll beim Durchreparieren. Wärmetauscher u.a. sind schon erledigt. Die Karosserie ist wie gesagt bis auf die beiden Stellen in gutem Zustand. Die Durchrostung im hinteren Radkasten wird vernünftig geschweißt und vorn an der A-Säule muß noch nachgearbeitet werden. Höchstwahrscheinlich bekomme ich für ganz kleines Geld noch einen eta von einer alten Dame mit massiven Heckschaden und ehrlichen 159000 km zum Ausschlachten.
Allerdings hatte ich nicht erwartet, dass solche Methoden wie heimlich geschweißte Durchrostung, die mit dickem U-Schutz verdeckt , und dann noch nach einer Fahrt mit der rechten Seite durch Schlamm zusätzlich versiegelt wurde und anschließender Wagenwäsche heute noch angewendet werden.
Es stimmt auch, dass es grundsätzlich diesen Interessenkonflikt gibt. Allerdings gibt es hier bei der Umsetzung m.E. Grenzen. Wenn Verkäufe ohne jegliche Moral ablaufen, also möglichst wenig Gegenwert für möglichst viel Geld und dies auch unter Anwendung arglistiger Täuschung, halte ich das für sehr schäbig. Letztlich halte ich sehr viel davon, andere so zu behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte. Und das auch noch in einer Zeit, in der offenbar jeder das an sich rafft, was er ohne Rücksicht auf Andere bekommen kann.
Der Rechtsanwalt rät dringend von einer Klage ab, da keine Aussicht auf Erfolg besteht. Es gibt keine rechtskräftigen Beweise. Ein allein geführtes Verkausgespräch ist rechtlich ohne Belang so auch schriftliche Formulierungen wie "Rost ist kein Thema" oder "Kühlsystem dicht" etc. Nach dessen Auffassung wird sich kein Gericht damit beschäftigen, da es angeblich "jedem klar ist, dass ein 25-jähriger BMW völlig verrostet ist und daran fast nichts mehr funktioniert". Das sehe ich zwar anders, aber auch das ist ohne Belang.
Die andere Seite zu hören, finde auch ich interessant!
Mein Fazit: Nicht jammern, sondern machen! Der eta kann m.E. trotzdem ein ganz ordentliches Auto werden!
Vielen Dank für die vielen Kommentare!
Gruß,

Heino
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#20
Einen Faktor haben wir aber vergessen: Stimmt die angegebene Laufleistung von 155.000km nun, oder stimmt sie nicht?

Damit steht und fällt die Sache. Über die Schiene "wenig Rost" oder "etwas mehr Rost" wird man vor Gericht im Zweifel kein Gehör finden....

Ein nachweislich manipulierter oder einfach auch unwissentlich falsch weiter gebebener KM-Stand stellt das "fehlen einer zugesicherten Eigenschaft" dar und damit wäre der Fall auch eindeutig. = Wandlung des Kaufvertrages.

Wobei es hier widerrum drauf ankommt, was diesbezüglich im Vertrag zugesichert wurde.
Wenn sich die Türe der "fehlenden, zugesicherten Eigenschaft" denn wirklich auftut,..... dann hat Dein Verkäufer ganz schlechte Karten.
"Man muss die Tatsache kennen, bevor man sie verdrehen kann" (Mark Twain)
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