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Markenseuchen - Heute: Hans Wolfshaut
#1
Aufgefallen ist es mir erstmalig vor zwei Jahren auf der Fähre nach Amrum.

Eine neue Sekte schien um sich zu greifen.
Jede zweite oder dritte Wind-und-Wetter-Jacke war mit einem Pfotenabdruck versehen, und das nicht nur vorn, nein - auch auf der rechten Schulter.

Heute kann man keinen Stadtbummel durch Fußgängerzone oder Einkaufszentrum mehr machen, ohne mindestens einem Dutzend dieser Marketing-Opfer zu begegnen.
Selbst auf dem Land (also hier bei mir) bleibt man beim Spaziergang nicht verschont..

Ich persönlich fühle mich manche Tage geradezu umringt und eingekesselt von Menschen, die scheinbar ihre ausgeprägte Naturverbundenheit mit dem Tragen dieser "Uniform" zum Ausdruck bringen wollen..

Möglich ist natürlich auch, dass man sich (ungewollt) als Markenfetischist outet, sowie sich zu den Gut- bzw. Besserverdienenden zählt und dies auch zeigen will.

Für mich bedeutet sowohl die eine als auch die andere These, dass man mich niemals in einem solchen "Mäntelchen" antreffen wird.
Die offensichtliche Manipulierbarkeit der Massen hat mich zwar schon immer
fasziniert, aber irgendwie auch abgestoßen.

Wie steht Ihr dazu?
Immerhin vermute ich in diesem Forum eine erhebliche Anzahl von Individualisten, die ebenso wenig mit dem Strom schwimmen wollen wie ich! Zwinker



PS:
Liebe forumsinterne "Hans-Wolfshaut-Träger" - nicht persönlich nehmen! Smile
"I don´t want to belong to any Club that will accept me as a member" - GROUCHO MARX
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#2
Hmmm, also ich fahre nur Autos, die vorne und hinten mittig ein Markenzeichen eines renommierten Markenherstellers drauf haben. Muß ich mir nun Sorgen machen? Verwirrt

P.S.: Wesentlich mehr gehen mir ehrlich gesagt stolz getragene Markenplagiate auf den Keks - speziell, wenn sie so grottenschlecht sind, dass man sie auf 100m bei Gegenlicht erkennt. Sogar Marken mit Tippfehlern (MIKE) habe ich schon gesehen, oder Sportbekleidung, bei denen die Großkatze von links nach rechts hüpft oder die Sachen mit 4 Streifen gekennzeichnet sind ...
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#3
... ich dachte immer, das Jack die englische Kurzform von Jakob ist ... John dagegen von Johannes, wovon im deutschen dann Hans abgekürzt wird ... aber scheint wohl schon so, dass da, wo bei uns der Hans im Sprichwort steht, im englsichen schon mal der Jack verwendet wird - Jack of all trades etc.

aber es stimmt schon, manche Markennamen ins deutsche übersetzt, sind dann plötzlich recht banal:

Tom Tailor - Thomas Schneider ...

Jack Wolfskin war übrigens früher mal gar nicht so eine Hype- Marke ... da hat man bei Funktionsjacken eher zu VauDe etc. gegriffen ...
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#4
(29.12.2010, 18:11)Martin schrieb: im englsichen schon mal der Jack verwendet wird -

Meinst Du jetzt den Wagenheber? Zwinker

Wobei das Übersetzen von Markennamen ohnehin etwas problematisch ist.
Wieso heisst zum Beispiel die am weitesten verbreitete "Rabattkarte" ausgerechnet Rache? Ist den Erfindern dieses Kärtchens kein unehrlicherer Name für ihr Produkt eingefallen?
Okay, es rächt sich, wenn man das Rachekärtchen einsetzt, da die anfallenden Daten hervorragend geeignet sind, Kundenprofile (sowohl hinsichtlich bevorzugten Orten, Zeiten, Marken, Umsätzen) zu erstellen und den geneigten Verbraucher psychologsich gezielt zu bewerben...
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#5
Vorneweg, ich habe auch keine J.W.-Jacke. Aber es ist nunmal ein absolutes Qualitätsprodukt, welches nunmal mehr Geld kostet. OK, zu einem gewissen Teil bezahlst du auch den Namen, aber wo ist das nicht so.

Ein BMW kostet ja auch mehr Geld als ein Dacia, bringt dich aber auch nur von A nach B. Genauso, wie die Alsi-Jacke sicherlich genauso warm halten kann wie oben geannte.

Wie immer - Geschmackssache...

Gruß

Tobi
Wer säuft, sündigt. Wer trinkt, betet.
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#6
...Vielmehr haben mich die "Helga Hansen" Jacken genervt, die vor einigen Jahren in Mode waren.

Mit einem Namens-Schriftzug, der größer als der Kopp vom Träger war. Achtung, Ironie
Aus 100m Entfernung ohne Brille lesbar.

Niemals wäre ich Helgas Sklave geworden (es sei denn, die strenge Helga arbeitet..., ach, lassen wir das...). Fettes Grinsen

Gruß, Pit Sonne

Gruß, Pit :happy:

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#7
Ich kauf einfach keine Zwinker
Mein gute alte schwarze Daunenjacke gibt noch prima warm.
BMW ist nicht alles, aber Spass machts trotzdem.
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#8
Hallo,

mindestens genauso häufig wie Jack Wolfskin gibt es im Moment ja diese Wellensteyn-Jacken.

Geht mal mit einer "normalen" Jacken auf den Nach-Weihnachtsmarkt und denkt Euch Wolfskin und Wellensteyn weg, dann könnt Ihr praktisch alleine Glühwein trinken...Zwinker

Andererseits trage ich schon gerne Markenkleidung. Windsor und Seidensticker haben hier bei uns in Bielefeld ihren Unternehmenssitz und auch Werksverkäufe. Die "Schwarze-Rose" Oberhemden und die Windsor-Anzüge sind schon klasse, der Mehrpreis macht sich in der Qualität bemerkbar. Markenfan bin ich auch bei Möbeln, diese Zeilen schreibe ich auf einer Cassina LC4 - Liege sitzend, das Schranksystem von USM Haller steht in Blickweite. Für mich auch eine Form von Nachhaltigkeit, solche Möbel kauft man für die Ewigkeit.
BMW Diesel alltags, Roadster sonn(ig)tags
Viele Grüße, Peter
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#9
Ein Gutes hat dieser Markenwahn ja: dank "Ed Hardy" kann man einen Vollidioten jetzt schon auf 200 Meter zweifelsfrei erkennen... Fettes GrinsenFettes GrinsenFettes Grinsen

Achtung, Ironie
"Mit den Menschen ist es wie mit den Autos... Laster sind schwer zu bremsen." (Heinz Erhardt)
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#10
Kommt halt immer drauf an. Wenn mich etwas überzeugt ist mir der Markenname egal. Ich habe daher sowohl Markensachen als auch No- Name Sachen. Bei Dingen die ich voraussichtlich lange nutzen möchte/werde darf es gerne auch mal die Marke sein da man da meist doch bessere Qualität hat. Auf der anderen Seite haben die Billigsachen einen entscheidenden Vorteil: wenn man keinen Bock mehr drauf hat, bzw. sich diese verabschieden braucht es einem nicht besonders leid zu tun wenn man diese entsorgt, bzw. der Verwertung (z.B. in der heimischen Garage) zuführt...

Letztens bin ich damit aber bei Schuhen auch reingefallen: die doppelt so teuren bedürfen eines deutlich höheren Pflegeaufwandes als die Billigen...

Gruß,

el_horst
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#11
(29.12.2010, 19:41)Peter schrieb: diese Zeilen schreibe ich auf einer Cassina LC4 - Liege sitzend, das Schranksystem von USM Haller steht in Blickweite.
Oh, Neid, ich schreibe gerade auf einem LC2 sitzend und auf USM schauend ...
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#12
Hallo,

LC2, Ralf, auch absolut geschmackssicher...Zwinker
BMW Diesel alltags, Roadster sonn(ig)tags
Viele Grüße, Peter
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#13
Ich würde mich jetzt aber lieber herumlümmeln ...
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#14
Poser-Modus an:

Ich sitze gerade in meinem Büro vor meinem USM-Schreibtisch, schaue auf ein Regal aus Meander-Modulen und bin von USM Haller Möbeln umgeben - ein paar WK Freischwinger sind auch dabei ... nur der Bürodrehstuhl, der ist ganz ordinär von Sedus ... und der Computer - Bildschirm von Fxxxing Dell Haare zu Berge

Gruß
Martin

... ach ja: Ne Stereoanlage von BRAUN steht auch noch im Kontor ...
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#15
Angeber.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#16
(29.12.2010, 20:25)Ralf schrieb: Angeber.

... sag ich doch. Fettes Grinsen
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#17
Ah Bekleidung.......das ist ja mal mein Thema.
Auch für mich als Vertriebler einer Bekleidungsmarke, die nicht JW heißt, ist diese Tatze ein Phänomen.
Als urdeutsches Produkt ( Entwicklung in Idstein oder Bad Camberg meine ich, Produktion natürlich bei Schlitzaugen) und einer klar umrissenen Zielgruppe hat es dieses Produkt in der Tat auf viele Buckel geschafft.
Dass wir hier in erster Linie von Funktionskleidung und weniger von Mode reden, tut dem Erfolg keinen Abbruch. Auch wenn qualitativ nicht immer das Geld wert, ist es den Verbrauchern es doch wert Tatze zu tragen.
Hinsichtlich einer Markenaffinität bewege ich mich auch auf nicht unbedingt geradlinigem Wege. Was mir heute vielleicht eine Marke wichtig erscheinen lässt, ist mir morgen vollkommen Schnuppe.
Auch ich darf mich zwar in den Reigen der Cassina Couchsitzer einreihen ( Philip Starck Lazy Working Sofa), jedoch würd mir nix fehlen, wenn ich den Schinken nicht hätte.
Und schon garnicht, wenn ich sehe, wie respektlos unsere 5 und 7 Jahre alten Söhne damit umgehen.
Also machts hier durchaus Sinn, Marke Marke sein zu lassen und in der Zeit, wo die Kinder den halben Hausstand sowieso dahinraffen, hin und wieder ne neue Ikeacouch zu kaufen, als sich so`n teures Ding derart ramponieren zu lassen, dass man alle 8 Wochen aus dem Sofabezug `ne kräftige Suppe kochen könnte.*kopf-vor-die-Wand-hau*
Zurück zur Klamotte:
Auch mir gehen diese Markenfetischisten hier und da auf den Senkel, zumal die Markenanwendung vielfach gepaart ist mit sichtbarer Geschmacklosigkeit hinsichtlich des Gesamtoutfits.
Hauptsache teuer und der Betrachter kennt die Preise! *kopf-vor-die-Wand-hau*
Geschmack und geschmackvolles Kleiden hat nix und rein garnix mit teuren Markenklamotten zu tun !
Obwohl ich eingestehen muss mir diesjährig und nach 5 Jahren eine neue Winterjacke von "Wollreich" geleistet zu haben. Also da unterscheide ich schon den Markeneinsatz und deren Preiswürdigkeit hinsichtlich der Nutzungsdauer.

Angebermodus an:
( Wenn wir schon mal dabei sind: Auf meine fast 20 Jahre alte B&O Overture schau ich immer noch gern, obwohl ich die fast nie an habe und ich klimpere gerade auch auf einem I Book).
Angebermodus aus:


Genug der Rede im 3er Forum.


Gruß
Thomas

Aktuell ohne E30
Schöner E24, E30 oder E21 mit Sechsender erwünscht
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#18
Warum sollte ich als Fahrer eines originalgetreuen 3er BMW's nicht zu Markenproduken stehen. Individualismus sieht doch anders aus als ein hochpreisiges, Massen-, Markenprodukt ala 3er BMW.

Ich kaufe was mir gefällt, für mich ein gutes Preisleistungverhältnis hat und mir leisten kann. Da stört mich auch kein Markenname und kein Verbreitungsgrad. Ich trage fast alles von billig bis hochpreisig und fühle mich wohl dabei.

Na ja, ich wohne die letzten Jahre 10 Autominuten entfernt von nächsten Outletcenter und da muß Kleidung von namhaften Herstellern nicht unbedingt teurer sein als z.B. C&A Ware. Hier bekomme ich zu meinen Einkaufszeiten immer einen nahen Parkplatz, habe eine gute Auswahl und bin somit schnell fertig. Das spürt auch mein Kleiderschrank.

Viele Grüße
Thomas

P.S. Made in Billiglohnland ist doch bei Bekleidung in fast allen Preislagen zu finden. Trozdem gibt es auch dort Qualitätsunterschiede oder seht ihr das anders?
"Es gibt Automobile, die fährt man, weil man es sich leisten kann. Einen BMW leistet man sich, weil man fahren kann" (BMW Werbung, 1974)

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#19
(30.12.2010, 00:14)Thomas schrieb: P.S. Made in Billiglohnland ist doch bei Bekleidung in fast allen Preislagen zu finden. Trozdem gibt es auch dort Qualitätsunterschiede oder seht ihr das anders?

Sehe ich genauso. Auch in China kann man mit mehr oder weniger Aufwand aus mehr oder weniger guten Ausgangsmaterialien fertigen, was naturgemäß zu gewissen Preisunterschieden führt. Und speziell im Bekleidungssektor gibt es auch noch viele Länder, in denen Kinderarbeit unter unsäglichen Bedingungen üblich ist - zumindest das kommt bei Markenartiklern normalerweise nicht vor.

Nichts desto trotz sehe ich schon den Effekt, dass manche Leute sich Markenware (oder deren Plagiate) nicht etwa kaufen, weil sie diese Produkte schön finden, sondern sie nur aus einem einzigen Grund kaufen: Sie wollen sich durch diese Produkte irgendwie aufwerten, wollen sich quasi soziale Akzeptanz kaufen. Und das halte ich für einen Irrweg. Das ist genauso arm-seelig, als würde sich jemand z.B. einen schicken BMW kaufen, um sich damit "sozial aufzuwerten", statt ihn zu kaufen, weil er ihn mag.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#20
(30.12.2010, 00:38)Ralf schrieb:
(30.12.2010, 00:14)Thomas schrieb: P.S. Made in Billiglohnland ist doch bei Bekleidung in fast allen Preislagen zu finden. Trozdem gibt es auch dort Qualitätsunterschiede oder seht ihr das anders?

Sehe ich genauso. Auch in China kann man mit mehr oder weniger Aufwand aus mehr oder weniger guten Ausgangsmaterialien fertigen, was naturgemäß zu gewissen Preisunterschieden führt. Und speziell im Bekleidungssektor gibt es auch noch viele Länder, in denen Kinderarbeit unter unsäglichen Bedingungen üblich ist - zumindest das kommt bei Markenartiklern normalerweise nicht vor.

Da glaube ich persönlich nicht dran. Ich gehe sogar davon aus, dass die Markenjeans für 120 Euro aus der gleichen Näherei kommt wie die von Takko und Kik für 15 Euro. Irgendwann wurden mal in Knallilalli oder einer Sendung dieser Art eine Jeans von Kik, eine Durchschnittsjeans, eine Markenprodukt und eine Designerjeans getestet. Die Ergebnisse lagen nicht weit auseinander.

Gruß,

el_horst
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