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Früher langer Winterschlaf
#1
Hallo zusammen,

aus mehreren Gründen muss ich meinen E30 (iX, EZ 04/87, 4-türig, eSSD) vorzeitig und längerfristig (bis ca. Okt. 2006) einmotten. Was muss ich alles beachten???
Zur Zeit steht er, zusammen mit anderen Wagen, abgemeldet auf einem umzäunten, abgeschlossenen Platz unter freiem Himmel in der Nachbarschaft einer Autowerkstatt (Klimaanlagen) in einem Gewerbegebiet. Den Besitzer kenne ich (nicht sehr gut, aber immerhin); kleine Hilfen (Starthilfe, Schraubenzieher o.ä.) bekäme ich, größere nur gegen Bares; der Platz kostet mich 20 € im Monat. Soviel zum aktuellen Stand.

Meine Fragen sind jetzt:
Steht der Wagen da gut, so total frei, oder soll ich mir eine Garage besorgen oder zumindest einen überdachten Platz? Die gibt es nicht gerade häufig, ist auch eine Kostenfrage (hat jemand eine Garage o.ä. bis zu 50 KM Entfernung von Bonn?). Oder wie kann ich anderweitig den Lack schützen? Ein Häubchen aus Plastik, sprich Halbgarage? Vorher nochmal waschen und einwachsen?
Was muss ich motormässig machen? Was mit den Dichtungen (Talkumpuder oder Glycerin oder was)? Was mit den Flüssigkeiten?
Soll ich den Wagen einmal pro Monat anlassen und eine Zeit laufen lassen? Oder den Wagen richtig bewegen? Dann brauche ich zwar jedesmal eine Tageszulassung oder so, aber wenn es gut tut, wäre es mir das Geld wert.
Oder soll ich einfach im Oktober nächsten Jahres mal nachsehen, was mein Wagen so macht? Zu all dem muss ich sagen, ich bin kein Schrauber und habe kein Werkzeug, möchte aber auch nicht pausenlos bei o.g. Werkstatt auf der Matte stehen.
Immerhin will ich ja auch keinen Pharao für 3000 Jahre einbalsamieren; bei jedem Autohändler stehen die Wagen manchmal ähnlich lange. Was machen die eigentlich mit ihren Ladenhütern?

Vielen Dank schon mal im Voraus

Manfred
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#2
Also, bei einer so langen Zeitspanne wäre ein Garage schon angesagt, denk ich. Den ganzen nächsten Sommer ungeschützt in der Sonne - mir wäre nicht wohl dabei. Idealerweise sollte man ihn auch aufbocken, damit die Reifen sich nicht platt stehen (mit erhöhtem Druck ist es hier nicht getan - zu lange). Auf jeden Fall die Batterie ausbauen, und irgendwo "arbeiten" lassen (laden-entladen-laden, usw).
Naja, meiner steht immer nur 6 Monate rum. So mach ich es jedenfalls.

Vielleicht hat noch jemand bessere Tipps.
"I don´t want to belong to any Club that will accept me as a member" - GROUCHO MARX
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#3
Zitat:Zur Zeit steht er, zusammen mit anderen Wagen, abgemeldet auf einem umzäunten, abgeschlossenen Platz unter freiem Himmel. Den Besitzer kenne ich (nicht sehr gut, aber immerhin); kleine Hilfen (Starthilfe, Schraubenzieher o.ä.) bekäme ich, größere nur gegen Bares; der Platz kostet mich 20 € im Monat. Soviel zum aktuellen Stand.
Meine Fragen sind jetzt:
Steht der Wagen da gut, so total frei, oder soll ich mir eine Garage besorgen oder zumindest einen überdachten Platz?
Erst einmal eine Gegenfrage: Steht der Wagen auf Asphalt oder Beton oder auf unbefestigtem Boden? Auf feuchtem Boden zu stehen schadet dem Wagen nämlich erheblich mehr als etwas Regen. Beim E30 hätte ich persönlich keine allzu großen Bauchschmerzen, den Wagen draussen stehen zu lassen, wenn er vorher ordentlich eingewachst wurde (Chromteile am besten mit Konservierwachs einsprühen, Gummis mit Hirschtalg oder Glyzerin behandeln, Reifen zum Schutz vor UV-Licht abdecken). Sitze, Armaturenbrett und Hutablage mit Wolldecken o.ä. gegen UV-Licht schützen, den Bekannten bitten, bei trockenem Wetter den Wagen ab und an durchzulüften und/oder einen Luftentfeuchter reinzustellen (alle paar Monate leeren!).
Zitat:Oder wie kann ich anderweitig den Lack schützen? Ein Häubchen aus Plastik, sprich Halbgarage? Vorher nochmal waschen und einwachsen?
Solche Überzieher können erheblich mehr schaden als nutzen.
Zitat:Was muss ich motormässig machen? Was mit den Dichtungen (Talkumpuder oder Glycerin oder was)? Was mit den Flüssigkeiten?
Soll ich den Wagen einmal pro Monat anlassen und eine Zeit laufen lassen?
Auf keinen Fall ab und an anlassen und den Motor "warm" tuckern lassen. Das schadet erheblich mehr als es nutzt. Einfach alle Betriebsflüssigkeiten erneuern, voll tanken (von Liqui Moly gibt's ein Additiv, um Korrosionsschäden am Tank bei langer Standzeit vorzubeugen), Reifendruck auf 3 bar erhöhen und gut iss'. Sicherheitshalber würde ich den Motor alle paar Monate mal durchdrehen (Auto mit eingelegtem Gang etwas hin- und herschieben, das verhindert auch Standschäden an den Reifen).
Und auf jeden Fall die Batterie herausnehmen und z.B. im Keller lagern (ab und an nachladen).
Zitat:Oder soll ich einfach im Oktober nächsten Jahres mal nachsehen, was mein Wagen so macht? Zu all dem muss ich sagen, ich bin kein Schrauber und habe kein Werkzeug, möchte aber auch nicht pausenlos bei o.g. Werkstatt auf der Matte stehen.
Mit den genannten Vorsichtsmaßnahmen wird der Wagen nach einem Jahr oder so einfach wieder anspringen als ob nichts gewesen ist... O.k., nach so langer Stromlosigkeit kann's sein, daß die Motronic die ersten Kilometer lang "spinnt", das gibt sich dann aber auch von selbst.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#4
Vielen Dank, 6pott und Ralf, das hilft mir schon viel weiter. Zum Glück ist ja doch nicht sooo viel zu tun.

Zitat:Also, bei einer so langen Zeitspanne wäre ein Garage schon angesagt, denk ich. Den ganzen nächsten Sommer ungeschützt in der Sonne - mir wäre nicht wohl dabei.

@6pott
Draußen stünde der Wagen sowieso, auch oder gerade wenn ich ihn in Betrieb hätte; das beruhigt mein Gewissen ein wenig. Aber ich suche weiter nach einer Garage, denn richtig wohl ist mir auch nicht.

Zitat:Erst einmal eine Gegenfrage: Steht der Wagen auf Asphalt oder Beton oder auf unbefestigtem Boden? Auf feuchtem Boden zu stehen schadet dem Wagen nämlich erheblich mehr als etwas Regen.

@Ralf
Jetzt steht er auf Kies bzw. grobem Split, darunter festes Erdreich, glaube ich, kein Beton oder so.

Manfred
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#5
Das geht. Nur wenn der Wagen direkt in der Matsche oder auf einer Seenplatte steht, dann kann's recht schnell Probleme mit Rost am Unterboden oder festgegangenen Bremsen geben.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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