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Fahren lernen mit Youtube
#1
Hallo miteinander,

andere Länder, andere Sitten...

In den USA wird seit Jahrzehnten von Normalo-Automobilisten nur Automatik gefahren. Mit den zunehmend europäischer werdenden Autos sieht sich der Durchchnittsfahrer nun mit der höchst verwirrenden Bedienung eines Schaltgetriebes konfrontiert. So wuchern die Erlärvideos auf Youtube.
Hier ein ebliebtes Exemplar, das unter anderem folgende wesentliche Fragen bierernst erklärt:
  • Was sollen die vielen Pedale?
  • Wie bewegt man den komischen Schalthebel?
  • Wieso hat ein 5-Gang-Getriebe 6 Gänge?
  • Wo ist "N"?
  • Wie würgt man den Motor ab?
  • Warum wird der Wagen so laut, wenn man 30 km/h im ersten Gang fährt?
  • Wann nimmt man welchen Gang? Wie kann man sich das merken?
  • Warum das Getriebe kaputt geht, wenn man zum Bremsen herunterschaltet

Viel Spaß damit und nicht vergessen: Es ist ernst gemeint.

Schaltgetriebe - das unbekannte Wesen
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#2
Vor vielen Jahren unternahm ich eine USA-Reise von Ost nach West und wieder zurück mit einem Schaltwagen FORD Mercury Lynx = US-Escort.
Vor einer Fahrt nach San Francisco wurde ich dringend gewarnt. Dort könne man in den steilen Straßen mit Kupplung und Schaltung nicht mehr anfahren. Thats not a joke!
Der Weg ist das Ziel
Initiative Kukturgut Mobilität IKM http://www.kulturgut-mobilitaet.de/
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#3
(28.02.2011, 12:06)Rolf schrieb: Dort könne man in den steilen Straßen mit Kupplung und Schaltung nicht mehr anfahren. Thats not a joke!

Ist noch nicht mal so unverstädlich, wenn man beispielsweise so manchen "Flachlandtiroler" im Bergischen- oder Sauerland an Steigungen anfahren sieht. Erschreck
[Bild: 46501432ne.jpg]


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#4
(28.02.2011, 12:29)asc schrieb:
(28.02.2011, 12:06)Rolf schrieb: Dort könne man in den steilen Straßen mit Kupplung und Schaltung nicht mehr anfahren. Thats not a joke!

Ist noch nicht mal so unverstädlich, wenn man beispielsweise so manchen "Flachlandtiroler" im Bergischen- oder Sauerland an Steigungen anfahren sieht. Erschreck

Der richtige Einsatz der Feststellbremse scheint wahrlich nicht mehr zum Umfang der Fahrschulausbildung zu gehören... Herrje!
"Mit den Menschen ist es wie mit den Autos... Laster sind schwer zu bremsen." (Heinz Erhardt)
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#5
(28.02.2011, 13:26)Holgi 02 E30 schrieb: Der richtige Einsatz der Feststellbremse scheint wahrlich nicht mehr zum Umfang der Fahrschulausbildung zu gehören... Herrje!
Selbstverständlich nicht. Schließlich gibt es für Astra, Golf & Co. seit einiger Zeit den Berg-Anfahr-Assistenten. Da dieser Assistent auch in Prüfungsfahrten eingeschaltet bleiben darf, ist der heutzutage bei Fahrschulautos üblich. Feststellbremse braucht heuter keiner mehr zu können.
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#6
Ich glaube wenn die Automaten in D nicht so viel extra kosten würden, wären hier auch 80% der Leute mit Automaten unterwegs. Und solche Videos wären auch nötig.

Gruß,
el_horst
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#7
Zitat:Ist noch nicht mal so unverstädlich, wenn man beispielsweise so manchen "Flachlandtiroler" im Bergischen- oder Sauerland an Steigungen anfahren sieht

Letztere und vor allem die Holländer sind bei uns im Schwarzwald sehr gefürchtet. Die geraten bei uns schnell in Bergnot.
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#8
Ja, ja - die mächtigste Nation der Welt...

Autofahren ist aber wohl nicht die Kernkompetenz der Bewohner von "Gods Own Country".
Zum Beispiel dieser Fall hier, Ihr erinnert Euch?

http://www.welt.de/wirtschaft/article845...hselt.html

Hab ich doch gleich gesagt! gaga

Und so ein Schaltgetriebe ist natürlich erst recht ein "Book-of-Seven-Seals"!

Zum Thema "Anfahren am Berg":
Unser Fahrlehrer Klasse 2 bei der Truppe bat den Schüler vorher immer erst um seine Armbanduhr - "Tja, wenn der Bock jetzt zurückrollt, müssen Sie sich ´ne neue Uhr besorgen!" Fettes Grinsen
Das Ablegen hinter dem Vorderrad hat er natürlich immer nur angetäuscht.
Aber der Prüfling hat sich dann immer seehr konzentriert..Zwinker
"I don´t want to belong to any Club that will accept me as a member" - GROUCHO MARX
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#9
(02.03.2011, 20:57)6pott schrieb: Ja, ja - die mächtigste Nation der Welt...
Autofahren ist aber wohl nicht die Kernkompetenz der Bewohner von "Gods Own Country".
Zum Beispiel dieser Fall hier, Ihr erinnert Euch?
http://www.welt.de/wirtschaft/article845...hselt.html
Hab ich doch gleich gesagt! gaga
Und so ein Schaltgetriebe ist natürlich erst recht ein "Book-of-Seven-Seals"!
Mal so am Rande: Ein Bekannter von mir aus dem Mittleren Westen ist total neidisch auf die deutsche Fahrschulausbildung.
Er verbrät, wie sehr viele Mitglieder des BMW Car Club of America, viel ehrenamtliche Arbeit im Rahmen des "Street Survival", dem Versuch, die Risiken der nahezu fehlenden Fahrschulausbildung wenigstens halbwegs wettzumachen. Letztes Jahr haben sich alleine über 5.000 Teenager in den USA zu Tode gefahren, zumindest an dieser Katastrophenzahl möchte man etwas ändern. Zum Vergleich: In den USA wird jährlich einer von 9.100 Einwohnern im Straßenverkehr getötet - hierzulande ist "nur" einer von 22.200 Einwohnern. Bei Jugendlichen ist das Verhältnis für die USA noch ungünstiger.
Die Leute sind dort nicht dümmer als hier, werden aber nahezu ohne Fahrschule auf die Straße gelassen.
Abgesehen davon: Ich glaube nicht an die "Verwechslung" zwischen Gas und Bremse - meiner Erfahrung nach (der E21 ist z.B. in dieser Hinsicht bei Schuhgröße 46 übel) kann man bei vielen Automatik-Fahrzeugen beim Bremsen schon mal das Gaspedal mit erwischen. Wenn man dann nicht richtig reagiert, hat man ein Problem.
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#10
Woran es genau liegt, dass das Automatikgetriebe in den USA so beliebt ist, weis ich nicht. Mag es die Bequemlichkeit sein, ich kann es nachvollziehen. Bis jetzt war ich 2x in den USA und durfte an dem dortigen Verkehr teilnehmen. Einmal 4.000 km und einmal 6.500 km. Ich behaupte die Amis gehören mit zu den besten Autofahrern überhaupt. Ich bin nie in eine Situation gekommen, auch nicht in einer Millionenstadt, wo eine derartige Hektik und Stress aufgekommen ist, wie ich es täglich hier in Deutschland erlebe. Selbst in der Rushhour nimmt jeder auf den anderen Rücksicht und läßt den Anderen seinen Spurwechsel machen. Macht einer mal einen Fehler, wird eben gewartet bis die Strasse wieder frei ist. So etwas ist hier nicht denkbar. Automatik hin oder her. In den USA muss besser ausgebildet und ein TÜV eingeführt werden. Aber fahren geht jetzt schon.
"Wir leben alle unter demselben Himmel, aber wir haben nicht alle denselben Horizont."
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#11
Ist schon komisch, das subjektive Sicherheitsgefühl ist bei mir in den USA höher als hier, dennoch ist dort das Risiko, auf der Strecke zu bleiben, zweieinhalb mal so hoch wie hier. Auch in Frankreich habe ich immer das Gefühl, dass fehlertoleranter gefahren wird - eine Zahl von 1 Verkehrstoten auf 15.000 Einwohner spricht aber eine andere Sprache.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#12
Hier kommt ein "urdeutsches" Phänomen zum Tragen:

Das Tolerieren der Fehler anderer Verkehrsteilnehmer wird hierzulande offenbar als Schwäche aufgefasst und gar selbst bei einem Fehler ertappt zu werden, kratzt am Selbstverständnis der meisten Autofahrer, quasi unfehlbar zu sein.

Ebenso wenig wie der Deutsche es erträgt überholt oder gar belehrt zu werden, ist er in der Lage anderen etwas nachzusehen.

Das "Schulmeistern" ist in uns vermutlich genetisch angelegt - am "deutschen Wesen" sollte die Welt schließlich schon mehr als einmal "genesen". Zwinker

Aus Erfahrung kann ich sagen:
Nichts verblüfft die Leute mehr, als offen ausgelebte Hilfsbereitschaft im Straßenverkehr (wie ich sie praktiziere, so oft es sich ergibt).
Leute vorlassen; anhalten, um Linksabbieger reinzulassen; Ausparker einfädeln lassen oder Ähnliches - immer wieder amüsieren mich dabei irritierte Gesichter oder offensichtliche Begriffsstutzigkeit ob solcher Gesten.

Da ich nahezu den ganzen Tag im Auto zubringe ist dies mein ganz persönliches Unterhaltungsprogramm. Ich kann es jedermann uneingeschränkt zur Nachahmung empfehlen. Smile

@Ralf
Ich weiß ehrlich gesagt wenig über die Fahrkünste und Unfallhäufigkeit von Franzosen oder Amerikanern - aber was Statistiken betrifft, erinnere ich an T. Roosevelt, der schon damals wusste was sie in der Realität wert sind, indem er darauf hinwies, dass Selbige sowohl dem Millionär als auch dem armen Schlucker jeweils eine halbe Million zuschreiben.
Zwinker
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#13
Dass man im Ausland allgemein entspannter fährt habe ich auch schon selbst erleben dürfen - und nicht nur auf Urlaubsfahrten sondern auch bei Alltagsfahrten.

(03.03.2011, 19:42)6pott schrieb: Aus Erfahrung kann ich sagen:
Nichts verblüfft die Leute mehr, als offen ausgelebte Hilfsbereitschaft im Straßenverkehr (wie ich sie praktiziere, so oft es sich ergibt).
Leute vorlassen; anhalten, um Linksabbieger reinzulassen; Ausparker einfädeln lassen oder Ähnliches - immer wieder amüsieren mich dabei irritierte Gesichter oder offensichtliche Begriffsstutzigkeit ob solcher Gesten.

So lange Du das an Stellen machst wo es Sinn ergibt ist das super (da mache ich das auch wenn möglich).

Aber wie so oft ist "Gut gemeint" das Gegenteil von "gut gemacht". Da wird angehalten um jemanden links abbiegen zu lassen obwohl der wegen fliessenden Gegenverkehrs gar keine Chance hat auf die gewünschte Spur zu kommen, usw....

Den Vogel hat aber letztens eine Tante in Essen abgeschossen: ich wollte aus Richtung Düdorf von der 52 rechts auf die Ruhralle. Das allerletzte Fahrzeug war jetzt der Meinung sie müsse freundlich sein und wurde immer langsamer und hielt an. Wäre sie einfach normal durchgefahren wäre sie schon längst weg gewesen. Ich habe dann trotz Hupkonzert so lange gewartet bis sie dann schließlich doch gefahren ist (gutes AUtofahren ist anders, aber das war mir egal).

Auch das allseits beliebte "Platz machen" bei Auffahrten geht mir auf den Zeiger: wenn mir einer Platz machen will fahre ich bewußt erst auf wenn das Fahrzeug weg ist (falls möglich).

Ergo: oft wären alle besser dran wenn die Leute nicht hilfsbereit sein wollen. Frei nach dem Motto: wenn jeder an sich denkt ist an alle gedacht. Smile

Gruß,

el_horst
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#14
Hallo el_horst,

ich weiß was Du meinst, aber den Unterschied zwischen "gut gemeint" und "gut gemacht" kenne ich nach 16 Jahren Lieferverkehr und täglich gefahrenen 400 km recht gut. Zwinker

Linksabbieger reinlassen geschieht eigentlich in der Regel OHNE fließenden Gegenverkehr, denn genau den halte ICH in diesem Moment ja auf..Verwirrt

Kurzum:
Hilfsbereitschaft setzt das Erkennen und "Lesen" von Verkehrssituationen und den Einsatz des "Köpfchens" natürlich voraus - da hast Du schon recht..
Der Geist, den Du allerdings in Deinem letzten Satz beschwörst, ist allerdings genau der, den ich mit Ausdauer auszumerzen versuche - Egoismus im Straßenverkehr bringt mich persönlich nämlich extrem auf die Palme.Sauer
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#15
Ich behaupte ja immer noch, dass man in Deutschland gegeneinander fährt, während man z.B. in Frankreich miteinander fährt. Aber das hilft nichts, sicherer ist es hier trotzdem. Aber nicht stressfreier. Und nicht vergnügungssteuerpflichtig.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#16
Da ist mein persönliches Gefühl ein ganz anderes. Ich fühle mich auf keiner Strasse sicherer als auf den deutschen Autobahnen. Ich durfte auch schon in meinen jungen Jahren ein paar tausend km in den USA und im eurpäischen Ausland auf den Strassen verbringen und vorallem in den USA war ich immer froh wenn ichs heil überstanden hatte. Sinnlose Spurwechsel ohne Blinker, rechts überholen, auf der linken Spur langsamer als auf der Rechten, LKWs auf der mittleren Spur und grundloses Gas geben und Bremsen haben mit den Spass drüben schnell verdorben. In Italien und Frankreich ist es nicht ganz so schlimm aber schlimm genug. Nur in Deutshcland kann man fast davon ausgehen das das Auto das ohne zu blinken die Spur wechselt und dann mit 100 auf der mittleren Spur rumtülpet einen US Army Sticker in der Heckscheibe hat. Ja die Deutschen fahren schnell und teilweise auch bescheuert aber meiner Ansicht bei weitem nicht so gefährlich wie vorallem die Amerikaner!
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#17
(06.03.2011, 23:10)RasmusA schrieb: rechts überholen, auf der linken Spur langsamer als auf der Rechten, LKWs auf der mittleren Spur und grundloses Gas geben und Bremsen haben mit den Spass drüben schnell verdorben.
Ähm, Du bist Dir aber schon im Klaren, daß auf mehrspurigen Straßen in den USA kein Rechtsfahrgebot gilt, sondern die oberste Maxime "keep your lane" heisst? Für uns sehr gewöhnungsbedürftig, für Amerikaner hierzulande auch, funktioniert auch nur, wenn alle ungefähr gleich schnell fahren, gewährleistet aber richtig angewendet (d.h. alle fahren mit optimalem Sicherheitsabstand ca. 90 km/h) den maximal möglichen Durchsatz einer mehrspurigen Straße.
Macht allerdings keinerlei Spaß. Zwinker
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#18
Mag sein, das das nervt und mir nicht gefällt ändert das nicht Smile
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#19
(06.03.2011, 23:48)RasmusA schrieb: Mag sein, das das nervt und mir nicht gefällt ändert das nicht Smile

ääääh - Entschuldigung. Aber diesen Satz verstehe ich nicht. . .
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#20
Denk Dir einfach die zwei fehlenden Kommas an der richtigen Stelle - dann macht der Satz wieder Sinn !
Fettes Grinsen


@RasmusA
Sorry for "Klugschiss" - ich jedenfalls habe Deinen Post SOFORT verstanden! Zwinker
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