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Wie man eine gute Idee..
#1
.. ad absurdum führt, wurde mir heute mal wieder im Stadtverkehr vorgeführt.

Es geht um die an sich wunderbare Idee "Fahren im Cabrio".
Ihr müsst entschuldigen, aber das ist und bleibt halt ein Lieblingsthema von mir. Zwinker
(Bin nun mal Hardliner-Cabriot und stehe auf bewegte Luft!)Fettes Grinsen

Zur Sache:
Da rollt doch ein brandneues E-Klasse Cabriolet (zu allem Überfluss auch noch ein Diesel!) vor mir her (natürlich in "zahnsteinmetallic"), und ich gestehe:

Ich kam aus dem Lachen nicht mehr heraus.

Am Steuer die obligate "Silberlocke" gesetzteren Alters (obwohl: sicher bin ich mir nicht, man trug Mütze).
Dazu:
- Die unglaublich tolle Erfindung "Aircap" über dem Frontscheibenrahmen ausgefahrengaga
- Alle Seitenscheiben oben
- NATÜRLICH das Windschott ebenfalls oben
- und: zusätzlich ein kleines Schott zwischen den Kopfstützen der Rückbank (!)

Ich sah mir das Ganze fassungslos an und dachte:
Wieso fährt der Mann kein Coupé mit Schiebedach?

Bitte sagt mir, dass nicht nur mich so was fassungslos macht..
"I don´t want to belong to any Club that will accept me as a member" - GROUCHO MARX
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#2
(19.05.2011, 19:31)6pott schrieb: Da rollt doch ein brandneues E-Klasse Cabriolet (zu allem Überfluss auch noch ein Diesel!) vor mir her (natürlich in "zahnsteinmetallic"), und ich gestehe:

Ich kam aus dem Lachen nicht mehr heraus.

Am Steuer die obligate "Silberlocke" gesetzteren Alters (obwohl: sicher bin ich mir nicht, man trug Mütze).
Dazu:
- Die unglaublich tolle Erfindung "Aircap" über dem Frontscheibenrahmen ausgefahrengaga
- Alle Seitenscheiben oben
- NATÜRLICH das Windschott ebenfalls oben
- und: zusätzlich ein kleines Schott zwischen den Kopfstützen der Rückbank (!)

Ich sah mir das Ganze fassungslos an und dachte:
Wieso fährt der Mann kein Coupé mit Schiebedach?

Bitte sagt mir, dass nicht nur mich so was fassungslos macht..

Hans-Joachim Kulenkampff sagte einmal, dass es Autos gebe, die so teuer sind, dass man sie sich erst dann leisten kann, wenn man zu alt ist, um sie zu fahren. Das war wohl auch so ein Fall. Abgesehen davon stinkt das, was die diversen Filter vom Abgas eines Dieselmotors übrig lassen, derart gottserbärmlich, dass ich auch im Stadtverkehr alle Schotten zumachen würde, um das nicht erleiden zu müssen. Zwinker
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#3
(19.05.2011, 19:31)6pott schrieb: Am Steuer die obligate "Silberlocke" gesetzteren Alters
- Alle Seitenscheiben oben
- NATÜRLICH das Windschott ebenfalls oben

...wie, dürfen jetzt alle in meinem Alter kein Cabrio mehr fahren?... VerwirrtVerwirrtVerwirrt

[Bild: auto_wos6.gif]

Gruß Ralf Ü60 Totlach
[Bild: 46501432ne.jpg]


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#4
Ich mag es ja auch meist eher windig im Cabrio, aber sobald die Freundin mit ist klappt sie sogar schon in der Stadt das Schott hoch. Das versuche ich Ihr gerade abzugewöhnen.

VG Alex
[Bild: gj5tqaiuv7j.gif]
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#5
(19.05.2011, 20:50)sensiminded schrieb: Das versuche ich Ihr gerade abzugewöhnen.

VG Alex

Bau das Windschott aus.........Zwinker
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#6
Man könnte auch ein Hardtop draufmachen.
*duckundweg*
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#7
... ich habe gar kein Windschott, da kann mein Schatz auch keins
hochklappen ... Smile

Gruß, Rüdiger
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#8
Scheiben runter, Sicherung raus. Weicheischott zu Hause lassen und für die Dame eine 12V-versorgte Heizdecke parat legen. Dann darauf hinweisen, dass Meckern die Fettzellenbildung forciert und das Radio etwas lauter drehen.
Ab Tempo 120 werden die Windgeräusche ausreichend sein jegliche Wiederworte im Keime zu ersticken ...

Juchu ... ich liebe Cabriofahren ...


vG
Martin

Ach ja, seitdem Christina ihren Dönerporsche fährt, kommen bei geschlossenen Cabrios immer die gleichen Reaktionen: Schau mal, wieder einer bei dem das Steuergerät kaputt is ...
E30 Zinnoberrot VFL 320i Cab *** E30 Alpinweiß 318i Baur *** E30 NFL-Freie Zone! ausser E30 318IS *** E83 330dA *** E46 320iTD *** E36 318iC

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#9
Es ist typisch deutsch, sich über die Vorlieben Anderer zu mokieren. Wenn man in der beschriebenen Art unterwegs sein möchte, warum nicht? Jedem Tierchen sein Klistierchen. Ich bezweifle, dass sich "Silberlocken" in ähnlicher Weise über Frischluftliebhaber echauffieren.

Ich kenne einen Cabrioten, der sich früher immer wahnsinnig aufgeregt hat, wenn Andere geschlossen unterwegs waren. Nun ist er älter und öffnet sein Dach nur noch, wenn es über 20°C ist. Letzteres finde ich völlig ok, aber es zeigt gut, wie subjektiv die Idee "Fahren im Cabrio" ist.

Zu mir: Wenn es sehr warm ist und ich nicht schneller als 120 km/h unterwegs bin, dann fahre ich die Seitenscheiben manchmal runter, ansonsten sind sie oben. Mein Windschott ist aus Bequemlichkeit immer drin. Aaaaber: Ich fahre immer offen, auch bei -10°C. Nach der Logik des TE müsste ich dann fassungslos beim Anblick der ganzen geschlossenen Cabrios sein. Bin ich aber nicht (s. Satz 1 u. 2). Zwinker

Gruß

Kai
Der Vorteil des Frontantriebs liegt im Heckantrieb bei Rückwärtsfahrt.
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#10
Ich muss sagen, dass ich bei Temperaturen zwischen 10 und 20 Grad über das Windschott froh bin. Da ich mit meinen 192 cm Körpergröße sehr weit oben sitze bläst der kalte Wind dann schon heftig. Ab etwa 20 Grad bleibts aber auch unten. Jeder so wie er es mag, gell!
"Wir leben alle unter demselben Himmel, aber wir haben nicht alle denselben Horizont."
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#11
Ich bin nicht so sehr davon überzeugt, dass es sich um eine typisch deutsche Art handelt, wenn man anderleuts Verhalten in Frage stellt.

Wir alle würden vermutlich lachen, wenn jemand mit kurzer Hose und Beinwärmern durch die Gegend läuft Fettes Grinsen Wer wäre nicht der Meinung, dass eine lange Hose da die bessere Wahl wäre.

So sehe ich das auch beim Cabrio. Wer sich ein Cabrio zulegt um ein bestimmtes Image zu verfolgen, aber dann zu "Beinwärmern" greift um das, was das Cabriofahren ausmacht, wieder zunichte zu machen, der muss auch mit ein wenig Spott von "echten" Cabriofahrern leben können.

Ich gebs ja zu. Auch in unseren Cabrios ist ein Windschott. Das hat allerdings 2 massive Gründe. Erstens weil darunter der deutsche Schäferhund über sein Cabrioreich wacht und zweitens, um Madame auf den Beifahrersitz zu locken. Ohne Windschott weigert die sich nämlich beharrlich oben ohne zu fahren.

Ich fahre bei trockenem Wetter IMMER offen, egal bei welchen Temperaturen. Auch bei leichtem Regen und entsprechender Geschwindigkeit (Autobahn) bleibt das Dach offen. Vermutlich bemitleiden mich Autofahrer mit Dach in solchen Situationen genauso, wie ich die Cabriofahrer mit geschlossenem Verdeck bei trockenem Wetter.

Ich mag es, wenn mir die Luft um die Ohren weht und ich Geräusche und Düfte pur erlebe. Das Windschott ist bei mir in den meisten Fällen, bei´Geschwindigkeiten unter 100km/h sowieso unten.

Vielleicht liegt es am Reiten, dass ich die Freiheit im Wind so sehr mag. Wir reiten teilweise über mehrere Tage bei Sonne und Regen auf sogenannten Wanderritten. Da gibts auch kein Windschott oder Seitenscheiben. Bei Regen wird die Kaputze hochgezogen und man ist mit sich und seinem Pferd, oder Cabrio alleine und hat Zeit zum Denken während "draußen" die Landschaft vorbeizieht. Der Erholungswert auf dem Pferd ist ähnlich wie einer Fahrt mit dem Cab. Es geschieht so häufig, dass ich nach einem anstrengenden Tag in Cabrio steige, die Kassette mit Uriah Heep ins Radio schiebe und eine Stunde durch die Kurven des Sauerlandes chruise. Danach ist der Kopp freigeblasen und der Wechsel vom Job zum Privatleben erledigt.
Wenn andere mit ihrem Cab dann geschlossen durch die Gegend turnen und die Vorzüge des ohne Dach fahrens nicht erleben, dann tun mit diese Leute leid, weil sie mit ihrem Cab nicht annähernd das erleben oder verbinden wie ich. Das äussert sich dann halt auch in ähnlichen Formulierungen, wie in den ersten Posts ...

vG
Martin

(20.05.2011, 07:44)KA! schrieb: Es ist typisch deutsch, sich über die Vorlieben Anderer zu mokieren. Wenn man in der beschriebenen Art unterwegs sein möchte, warum nicht? Jedem Tierchen sein Klistierchen. Ich bezweifle, dass sich "Silberlocken" in ähnlicher Weise über Frischluftliebhaber echauffieren.

Ich kenne einen Cabrioten, der sich früher immer wahnsinnig aufgeregt hat, wenn Andere geschlossen unterwegs waren. Nun ist er älter und öffnet sein Dach nur noch, wenn es über 20°C ist. Letzteres finde ich völlig ok, aber es zeigt gut, wie subjektiv die Idee "Fahren im Cabrio" ist.

Zu mir: Wenn es sehr warm ist und ich nicht schneller als 120 km/h unterwegs bin, dann fahre ich die Seitenscheiben manchmal runter, ansonsten sind sie oben. Mein Windschott ist aus Bequemlichkeit immer drin. Aaaaber: Ich fahre immer offen, auch bei -10°C. Nach der Logik des TE müsste ich dann fassungslos beim Anblick der ganzen geschlossenen Cabrios sein. Bin ich aber nicht (s. Satz 1 u. 2). Zwinker

Gruß

Kai
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#12
(20.05.2011, 10:46)Zausels_Kerl schrieb: Ich bin nicht so sehr davon überzeugt, dass es sich um eine typisch deutsche Art handelt, wenn man anderleuts Verhalten in Frage stellt ...

Dinge in Frage zu stellen, finde ich grundsätzlich ok. Der Deutsche neigt aber IMHO oft dazu, andere Verhaltensweisen zu werten und seine Maßstäbe bei anderen anzulegen.

(20.05.2011, 10:46)Zausels_Kerl schrieb: ... Wer sich ein Cabrio zulegt um ein bestimmtes Image zu verfolgen, aber dann zu "Beinwärmern" greift um das, was das Cabriofahren ausmacht, wieder zunichte zu machen, der muss auch mit ein wenig Spott von "echten" Cabriofahrern leben können ...

Was sind denn "echte" Cabriofahrer? Macht sich das an Nutzung von Seitenscheiben, Windschott, Nackenfön etc. fest? Oder an der Temperatur? Und woher wissen wir, ob besagter Rentner nicht in seiner Jugend begeisterter Freiluftfahrer war, aber nun im Alter extrem zugempfindlich ist und trotzdem nicht auf das geliebte Offenfahren verzichten will?

(20.05.2011, 10:46)Zausels_Kerl schrieb: ... Auch in unseren Cabrios ist ein Windschott. Das hat allerdings 2 massive Gründe ...

Auch die "Silberlocke" wird ihre Gründe gehabt haben, auch wenn für uns andere gelten.

(20.05.2011, 10:46)Zausels_Kerl schrieb: ... tun mit diese Leute leid, weil sie mit ihrem Cab nicht annähernd das erleben oder verbinden wie ich ...

Woher weißt Du, was diese Leute erleben? Ein Mercedes fährt wie eine Sänfte. Die Kombination von weicher Federung, Komfort und geringen Außengeräuschen etc. kann auch ein Erlebnis sein (ich hatte selbst mal einen).

Bitte nicht falsch verstehen: Ich will Deinen Beitrag nicht zerpflücken (auch wenn ich zwischen Deine Zeilen schreibe) und wir scheinen ja auch eine sehr ähnliche Einstellung zum Offenfahren zu haben (fahre auch bei Regen offen, allerdings im E89). Mein Beitrag war eher ein augenzwinkerndes Plädoyer dafür, eigene Sichtweisen nicht zu verallgemeinern - nicht mehr, nicht weniger. Beispiel: Das von Mercedes als Revolution angepriesene Aircap finde ich ganz fürchterlich, aber jemand, der seine Kinder auf der Rückbank mitnehmen muss, wird das bereits völlig anders sehen.

Gruß

Kai
Der Vorteil des Frontantriebs liegt im Heckantrieb bei Rückwärtsfahrt.
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#13
Hallo Kai,

nee, fühle meinen Beitrag nicht zerpflückt. Hast schon recht, die Sichtweise ist ähnlich.
"Echte Cab-Fahrer sind für mich halt Leute, die es mögen den freien Himmel über sich, die Landschaft ungefiltert neben sich und den Wind in den Haaren und um den Kopf wirbeln zu lassen.

Ich lache auch nur über die Fahrer, die sich ein Cabrio aus Imagegründen zulegen, aber eigentlich niemals Cabrio fahren, sondern eher alle Löcher zustopfen um die Vorteile eines Cabrios damit wieder zunichte machen. Wohl gemerkt ich verachte diese Leute nicht und ich halte die auch nicht für bekloppt, sondern sie tun mir einfach leid ...

vG
Martin
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#14
Mein lieber KA! Zwinker

Ich will es mal so sagen:
Ich mag es halt schlicht und ergreifend, wenn man ein Fahrzeug gemäß seiner Bestimmung gebraucht.
(Leider ist diese Einstellung heutzutage selten geworden - ich sag nur:
"Gelände"-Wagen!).

Und das heißt für mich nun mal, dass ein Cabrio offen zu sein hat - und ich meine offen !

Dass Du als schneidiger Z4-Pilot (ein Auto übrigens, bei dem bewegte Luft im Innenraum nur noch über das Gebläse zu erzielen ist - so sind die Zeiten) darauf anspielst, dass der "dir bekannte Cabriot" (nämlich ich!) sein Dach nur noch jenseits der 20 Grad öffnet (was übrigens unrichtig ist), hat ebenfalls mit dieser Philosophie zu tun.

Mein Windschott heißt nämlich "Verdeck" !

Ergo:
Entweder das Wetter nehmen/aushalten wie es ist, oder die Karre zu lassen!

Ach ja: MEINE Maßstäbe gelten im Übrigen nur für MICH.
Was mich allerdings nicht daran hindert, meine Meinung zu äußern (ich halte übrigens eher DAS für typisch deutsch).

Compris?Zwinker
"I don´t want to belong to any Club that will accept me as a member" - GROUCHO MARX
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#15
Hi 6pott,

unsere Meinungen gehen beim Begriff "Bestimmung" auseinander. Du magst es, "wenn man ein Fahrzeug gemäß seiner Bestimmung gebraucht". Und die Bestimmung eines Cabrios ist für Dich, es offen zu bewegen.

Mit dieser Argumentation dürfte man sich ein Familienauto nur zulegen, wenn man über den entsprechenden Anhang verfügt. Fettes Grinsen

Ich halte es da eher mit Wikipedia. Zitat: "Mit Cabrio (eigentlich: Cabriolet) wird die Karosseriebauform eines Pkw bezeichnet, dessen Dach durch Zurückklappen geöffnet werden kann." Danach kann man das Dach zurück klappen (Seitenscheiben runter fahren etc.), man muss aber gar nichts.

Ein Auto ist für mich eine Sache und wann und wie ich diese nutze, das bestimme allein ich (hier ist sie wieder, die Bestimmung). Das hört sich vielleicht etwas nach philosophischer Wortklauberei an, ist jedoch ein deutlicher Unterschied in der Betrachtungsweise.

Wir müssen das aber auch nicht weiter ausdiskutieren; jeder hat da seine eigenen Maßstäbe. Ich bin hier auch nur deswegen auf das Thema eingestiegen, weil in Roadsterforen das Offenfahren noch viel radikaler diskutiert - ja geradezu gefordert - wird. Dort ist "Cabrio" ein böses Wort ("Er hat Jehova gesagt!"), denn bei einem Cabrio kann man das Dach bei gutem Wetter öffnen, während man es beim Roadster bei schlechtem Wetter schließen kann. Das finde ich völlig schwachsinnig, da es mindestens 57.946 Gründe gibt, den Deckel auch 'mal drauf zu lassen (Pollenallergie etc.).

An dieser Stelle noch 2 Richtigstellungen:

Dass in einem Z4 "bewegte Luft im Innenraum nur noch über das Gebläse zu erzielen ist", ist Unsinn. Bei herunter gelassenen Scheiben zieht's bei mir kaum weniger als bei Dir. Und mit dem von mir als Beispiel genannten Cabrioten warst nicht Du gemeint (aber interessant, dass Du Dich angesprochen gefühlst hast Zwinker).

Gruß

Kai
Der Vorteil des Frontantriebs liegt im Heckantrieb bei Rückwärtsfahrt.
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#16
Aaah - eine Diskussion mit emotionalen Anklängen Fettes Grinsen

Jeder soll doch sein Cabrio fahren wie er will. Es gibt nur zwei Themen, die mich persönlich amüsieren, wenn ich sie beobachte (vornehmlich aus meinem geöffneten Cabrio).

1. Die Temperatur geht über 25 Grad und in meinem Umfeld klappen elektrohydraulische Dächer hoch, die Fenster schließen sich und die Insassen werfen die Klimaanlage an gaga

2. Menschen fahren "offen" an mir vorbei - in diesen seltsamen Klappdachdinsens, wo der Rahmen der Windschutzscheibe 20 cm hinter dem Nacken endet und tragen Schal... Totlach

Jeder kann seine Kohle so versenken, wie er will. Der Genießer sitzt in seinem offenen (GANZ OFFENEN) E30, lauscht dem sonoren Klang des offen atmenden 6-Zylinders und blickt erschreckt auf, Gähn wenn rechts an der Ampel ein dieselndes Klappdachdings ein kurzes mitleidiges Lächeln auf seine Lippen zaubert. So schön kann einfacher Luxus sein.
Christian
Wer später bremst, ist länger schnell. Wer schneller bremst, ist länger spät.
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#17
(20.05.2011, 07:44)KA! schrieb: Es ist typisch deutsch, sich über die Vorlieben Anderer zu mokieren. Wenn man in der beschriebenen Art unterwegs sein möchte, warum nicht? Jedem Tierchen sein Klistierchen. Ich bezweifle, dass sich "Silberlocken" in ähnlicher Weise über Frischluftliebhaber echauffieren.

Ich kenne einen Cabrioten, der sich früher immer wahnsinnig aufgeregt hat, wenn Andere geschlossen unterwegs waren. Nun ist er älter und öffnet sein Dach nur noch, wenn es über 20°C ist. Letzteres finde ich völlig ok, aber es zeigt gut, wie subjektiv die Idee "Fahren im Cabrio" ist.

Zu mir: Wenn es sehr warm ist und ich nicht schneller als 120 km/h unterwegs bin, dann fahre ich die Seitenscheiben manchmal runter, ansonsten sind sie oben. Mein Windschott ist aus Bequemlichkeit immer drin. Aaaaber: Ich fahre immer offen, auch bei -10°C. Nach der Logik des TE müsste ich dann fassungslos beim Anblick der ganzen geschlossenen Cabrios sein. Bin ich aber nicht (s. Satz 1 u. 2). Zwinker

Gruß

Kai


Der beste Beitrag zu dem Thema, den ich seit langem gelesen habe.

Klar kam mir auch bei dem Anblick eines (tollen) Cabrios im Sommer ... geschlossen... der Gedanke, was soll das MAN(N)! Aber wenn man mal ganz in Ruhe überlegt... und diesen Gedanken sollte man doch dann eine höhere Beachtung schenken, als denen die durch einen kurzen Moment der Fassungslosigkeit entstehen.

Christian
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#18
Hallo Ka!,

das hast Du vollkommen richtig erkannt:

Ich würde es allerdings begrüßen, wenn in einer "Familienlimousine" tatsächlich eine Familie bewegt würde,
und nicht etwa ein einzelner Fahrer, der durch seine Einsamkeit die teuer entwickelte, optimal erdachte Raumausnutzung für 5 Personen (die zu Lasten anderer Eigenschaften geht, wie z. B. Offenfahren) ebenso ad absurdum führt, wie der besagte Opa, der das Dach seines Benz öffnet um dann mit allerlei technischen Erfindungen jedwede Luftbewegung zu eliminieren.

Das - und genau das - ist es, was ich
a) nicht begreife
und
b) bekritteln werde, wann immer es sein muss.Zwinker

Natürlich kann das jeder handhaben wie er will - nur nimm es hin, dass ich mir die Freiheit nehme und es absolut bescheuert finde.

Oder anders ausgedrückt:
Wer will, soll seinen 200 Gramm-Zimmermannshammer benutzen, um sein Frühstücksei zu öffnen.
Ich für meinen Teil ziehe es vor, damit Nägel in die Wand zu treiben.
(Okay, der Vergleich hinkt - aber das tut Deine Argumentation auch!) Fettes Grinsen
"I don´t want to belong to any Club that will accept me as a member" - GROUCHO MARX
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#19
Ich besitze überhaubt kein Windschott, brauche ich nicht. Desweiteren leiden die Seitenverkleidungen wenn es montiert wär. Fenster sind bei mir eigentlich immer komplett unten.
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#20
(20.05.2011, 10:46)Zausels_Kerl schrieb: .... Ich fahre bei trockenem Wetter IMMER offen, egal bei welchen Temperaturen. ...........


Glaub' ich nicht.

Du fährst Dein Cabrio offensichtlich nur in der Freizeit, alltags wohl irgendeinen SUV o.ä. Ergo fährtst Du zwar immer offen, aber nur dann, wenn Du es willst.



Den meisten hier ist selbst ein normaler e30 als Alltagsauto nicht mehr anspruchsvoll genug, wieso sollte es dann ein dauerhaft offenes e30 Cabrio sein?

Und vielleicht noch ein Tipp: Fahre mal einige Zeit und lange Strecken alte Cabrios, z.B. Engländer oder Italiener aus den 60ern. Dann wirst Du auch verstehen, warum diese Art von Puristen, die sowas aus Überzeugung machen, über solche Ausführungen hier nur schmunzeln würden.
Das ist auch noch mal der Unterschied wie der zwischen aktuellen Cabriots und solchen Youngtimer, wie wir sie fahren.
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