Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.

Temperaturanzeige springt manchmal
#1
Hallo BMW Fans,

mein 315, den ich schon über 20 Jahre fahre (seit 5 Jahren aber nur noch im Sommer als Spaßauto), hat seit kurzem folgendes "Problem":
Die Temperaturanzeige pendelt normalerweise geringfügig um die Mitte. Nun macht sie aber gelegentlich Sprünge Richtung "heiß" (bis etwa 100 Grad) - aber nur kurzzeitig.

Kühler, Wasserpumpe und Thermostat habe ich vor etwa 3 Jahren erneuert, hat seither sicher keine 10.000 km runter.
Den Temperaturfühler habe ich auch vor zwei Wochen erneuert, ohne Erfolg.

Wahrscheinlich ist es ein Elektrikproblem, aber - wenn die Sprünge nach oben gehen, dann heißt das doch eigentlich hin zu geringeren Widerstandswerten, dann dürfte das doch wohl kein Masseproblem sein, oder denke ich falsch?

Muss ich mir Sorgen machen, dass meine Maschine (315 mit 275.000 km) wegen lokaler Überhitzung demnächst den Geist aufgibt, oder ist das wirklich nur ein Elektrikproblem.

Habt ihr einen Tipp, wo ich ansetzen soll?

Klaus-Dieter
Zitieren
#2
Zum Glück ist das Ganze höchst primitiv konstruiert.

Eigentlich kommen nur zwei ehler in frage, wenn das Instrument Richtung heiss "abhaut": Geber defekt oder Kabel vom Geber zum Kombiinstrument irgendwo angescheuert bzw. durch Marderbiss beschädigt.

Wackle und zumpele mal am Kabel, wenn dann das Instrument verrückt spielt, ist, musst Du das Kabel ordentlich überprüfen. Ansonsten würde ich es mit einem neuen Thermoelement probeiren ...
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
Zitieren
#3
Hallo Klaus-Dieter,
das gleiche Problem hatte ich mal an einem VFL-E30 mit M10 Motor, also halbwegs vergleichbar. Die Anzeige funktionierte mal korrekt und mal sprang der Zeiger, allerdings hin und her.
Lösung: Kabelbruch unmittelbar hinter dem Stecker am Temperaturfühler.
Viele Grüße
Tom
(E30) 316i M40 TC2 brillantrot


Zitieren
#4
(08.06.2011, 18:59)Ralf schrieb: Zum Glück ist das Ganze höchst primitiv konstruiert.

Eigentlich kommen nur zwei ehler in frage, wenn das Instrument Richtung heiss "abhaut": Geber defekt oder Kabel vom Geber zum Kombiinstrument irgendwo angescheuert bzw. durch Marderbiss beschädigt.

Wackle und zumpele mal am Kabel, wenn dann das Instrument verrückt spielt, ist, musst Du das Kabel ordentlich überprüfen. Ansonsten würde ich es mit einem neuen Thermoelement probeiren ...

Den Thermogeber habe ich auch schon ersetzt (vgl. mein erster Beitrag) bei den ersten beiden Fahrten war alles ok und ich dachte ich hätte es gelöst, dann fing es wieder an.
Flüssigkeitsstand ist ok und entlüftet (so weit man das beim offenen Kühler kann). Deckel des Kühlers ist auch praktisch neu (3 Jahre alt).

Ist das nicht so, dass das Instrument einseitig auf Plus hängt und der Fühler ein temperaturabhängiger Widerstand ist (hochohmig wenn kalt und niederohmig wenn heiß, bei Betriebstemperatur so um die 45 - 50 Ohm)?
Wäre es dann ein Masseproblem durch Korrossion, dann müsste der Zeiger eher nach "unten" abhauen (größerer Widerstand).
Das Instrument ist also quasi ein Strommessgerät.

Wäre das Kabel durch bzw. hätte einen Wackelkontakt, dann müsste sich das doch genauso auswirken, dass dann kurzzeitig kein Strom mehr fließt und das Instrument Rchtung "kalt" geht. Oder denke ich falsch?

Auch die Sicherung des Kombiinstruments habe ich schon erneuert und im Sicherungskasten die Kontaktzungen mit Kontaktspry behandelt.

Ist da noch ein Widerstand in der Instrumentenkombi, so dass eine faule Lötstelle oder ein defekter Widerstand dort die Ursache sein kann?

Muss ich mir doch um meinen Motor Sorgen machen, dass da irgendwo nicht mehr kontinuierlich genug Kühlwasser durch geht?
Zitieren
#5
(09.06.2011, 10:49)grueni schrieb:
(08.06.2011, 18:59)Ralf schrieb: Zum Glück ist das Ganze höchst primitiv konstruiert.

Eigentlich kommen nur zwei ehler in frage, wenn das Instrument Richtung heiss "abhaut": Geber defekt oder Kabel vom Geber zum Kombiinstrument irgendwo angescheuert bzw. durch Marderbiss beschädigt.

Wackle und zumpele mal am Kabel, wenn dann das Instrument verrückt spielt, ist, musst Du das Kabel ordentlich überprüfen. Ansonsten würde ich es mit einem neuen Thermoelement probeiren ...

Ist das nicht so, dass das Instrument einseitig auf Plus hängt und der Fühler ein temperaturabhängiger Widerstand ist (hochohmig wenn kalt und niederohmig wenn heiß, bei Betriebstemperatur so um die 45 - 50 Ohm)?
Wäre es dann ein Masseproblem durch Korrossion, dann müsste der Zeiger eher nach "unten" abhauen (größerer Widerstand).
Das Instrument ist also quasi ein Strommessgerät.

Wäre das Kabel durch bzw. hätte einen Wackelkontakt, dann müsste sich das doch genauso auswirken, dass dann kurzzeitig kein Strom mehr fließt und das Instrument Rchtung "kalt" geht. Oder denke ich falsch?

Genauso ist das, deswegen vermute ich ja auch eine angescheuerte oder angebissene Isolation des Kabels, denn dann schlägt der Zeiger Richtung heiss aus, wenn das Kabel mit der angescheuerten Stelle gegen Motor- oder Karosserieteile kommt.

Was Kühlungsprobleme angeht: Der Thermogeber ist ziemlich träge, mal eben schlagartig seinen Wert verändern kann er eigentlich nicht, das geht zwar zügig, aber nicht schlagartig. Wenn Du Zweifel an der Entlüftung hast: Bei voll aufgedrehter Heizung und erhöht stehenden Vorderrädern nochmal entlüften.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
Zitieren
#6
Hallo Ralf,
danke zunächst für deine Anmerkungen.
Hatte den Wagen heute in der (freien) Werkstatt zum Ölwechsel (das mache ich nicht selber) und habe bei der Gelegenheit auch die mittlere Auspuffaufhängung erneuern lassen, die war am unteren Halteblech abgefault. (Hört sich toll an, wenn das Rohr auf die Hinterachse donnert!)

Hatte auch leichten Flüssigkeitsverlust am Motor, die Brühe sah aber bräunlich aus, so dass ich auf Öl oder Hydrauliköl tippte. Es war aber wohl Kühlflüssigkeit, weil sich die Halteschellen am Thermostat etwas gelöst hatten, haben die festgestellt. Hätte ich eigentlich selber merken können.
Ich habe daraus gelernt die in Zukunft nach dem Winter zu checken, Auto stand zuletzt 9 Monate.

Bin vorher eine Strecke gefahren und die Temperaturanzeige hat nicht mehr gezappelt, kann natürlich auch Zufall sein. Ich könnte mir aber vorstellen, dass beide Effekte zusammenhingen: wenn das Kühlwasser unter Druck 90 Grad oder leicht darüber hat und dann fällt plötzlich der Druck wegen einer nicht sicher sitzenden Schelle ab, dann kommt ja die Kühlflüssigkeit evtl. kurzzeitig und lokal zum Kochen. Klingt doch plausibel, oder?
Es dauerte immer schon ein paar Sekunden bis der Zeiger von der Mitte aus hoch ging. Ging auch nie über 100 Grad (1. Strich rechts der Mitte) und blieb meist auch eine Weile dort, ging dann aber meist wieder runter.
Bei einem Masseschluss der Leitung vom Fühler zum Instrument hätte eigentlich der Zeiger auch bis in den roten Bereich hüpfen müssen.

Ich beobachte es jetzt mal eine Zeit und berichte dann wieder, ob es sich jetzt so erledigt hat.
Ich berichte es einfach, damit andere auch von der Erfahrung profitieren. Oft ist es ja kleine Ursache und große Wirkung.
Zunächst mal danke für die Denkhilfen und Tipps.
Zitieren
#7
(10.06.2011, 17:53)grueni schrieb: Es dauerte immer schon ein paar Sekunden bis der Zeiger von der Mitte aus hoch ging. Ging auch nie über 100 Grad (1. Strich rechts der Mitte) und blieb meist auch eine Weile dort, ging dann aber meist wieder runter.
Bei einem Masseschluss der Leitung vom Fühler zum Instrument hätte eigentlich der Zeiger auch bis in den roten Bereich hüpfen müssen.
So hatte ich die Fehlerbeschreibung verstanden - der Zeiger hüpft gelegentlich bis an den Anschlag. Dass der Zeiger zwischen den beiden Strichen hin- und hervagabundiert und bei schneller Fahrt und heissem Wetter auch schonmal bis in den roten Bereich wandert, ist lt. Bedienungsanleitung völlig normal.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
Zitieren
#8
(10.06.2011, 22:13)Ralf schrieb: So hatte ich die Fehlerbeschreibung verstanden - der Zeiger hüpft gelegentlich bis an den Anschlag. Dass der Zeiger zwischen den beiden Strichen hin- und hervagabundiert und bei schneller Fahrt und heissem Wetter auch schonmal bis in den roten Bereich wandert, ist lt. Bedienungsanleitung völlig normal.
Dann bin ich beruhigt. Dass es nicht ganz bis an den Anschlag geht sondern nur bis etwa zur 100 Grad Marke, habe ich aber auch schon in meinem ganz ersten Beitrag geschrieben.
Dennoch hätte die Diagnose von Ralf ja richtig sein können, wenn ein Massekontakt immer nur sehr kurzzeitig erfolgt, so dass der Zeiger gar keine Zeit hat das Instrument bis an den rechten Anschlag zu bringen.
Vielleicht habe ich das Phänomen auch nicht ganz klar beschrieben (dass der Zeiger schon einige Sekunden oder auch länger bei der 100 Grad Marke bleibt), bzw. die Zeit der Ausschlags wurde unterschiedlich verstanden.
Dennoch ganz herzlichen Dank für die DenkhilfeSmile
Ich finde das Forum klasse und finde es toll, dass noch andere meine Leidenschaft mit den alten BMWs teilen.
Zitieren
#9
Hallo in die Runde,

also ich bin inzwischen ein paarmal gefahren: kein Springen mehr bei der Temperaturanzeige!

Was haben wir daraus gelernt?

Wenn die Temperaturanzeige von Mitte (90Grad) aus Sätze nach oben macht, aber nicht bis zum roten Feld hüpft, dann könnte es sein, dass das Kühlsystem irgendwo undicht ist - dann mal alle Schlauchschellen überprüfen.
Es muss nicht unbedingt ein Elektrikproblem sein.
Zitieren




Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste