Digitale Spiegelreflexkamera:auch ich hab´s endlich getan...

[Edelfisch]

Hallo zusammen,
nach Jahren des Abwartens und Zögerns habe ich mir letzten Samstag endlich eine Nikon D5100 mit dem kleinen 18-55mm Originalobjektiv gekauft.Nun musste noch ein möglichst universelles Zoom her;ich fand 3 Tamron Objektive,die ich dann miteinander verglich:
- 1. 70-300mm ohne Bildstabilisator für günstige 129,-€
- 2. 18-200mm ohne Bildstabilisator für ebenfalls günstige 159,-€
- 3. 18-270mm mit Bildstabilisator für nicht ganz so günstige 449,-€
In der Firma habe ich einen sehr erfahrenen Hobbyfotografen als Kollegen,
der dann zu Vergleichszwecken auch mal sein Canon 70-300mm für ca. 1200,-€ mitbrachte.
Resultat:Ich werde das 3.Objektiv behalten,weil´s der beste Allrounder ist und mit dem Canon verglichen sehr ordentliche Leistungen bringt.
Das 1. war bei langer Brennweite recht enttäuschend,es fehlte Schärfe,aber dafür waren reichlich grün-violette Farbsäume an hell-dunkel Übergängen(sog.chromatische Aberrationen)
http://de.wikipedia.org/wiki/Chromatische_Aberration
zu sehen;das ging garnicht.
Das 2. machte sich ganz gut,aber wegen des fehlenden Stabilisators
habe ich dann doch auf Rat meines Kollegen lieber das teuerste genommen.
Mit der Lichstäreke 3,5-5,6 kann ich im Sommer ganz gut leben.
Was benutzt ihr so?

Viele Grüße Thomas

[bastelbert]

Seit Jahren eine inzwischen schon wieder 7 Jahre alte Minolta 7D. Hat den Vorteil das der Bildstabilisator im Kamerabody ist (das System würde später von Sony für die Alphas übernommen) und dadurch bis auf ein verfügbares Objektiv alles stabilisiert ist. Ist natürlich noch ´ne oldscool Kamera mit Magnesiumbody und Glasprisma mit ordentlichem Sucherfeld, gegen modere Kameras natürlich ´n schwerer Klotz. Hat "nur" 6MP und kann Austattungsmäßig mit heutigen Geräten nicht mehr mithalten.
Das Minolta-eigene Bedienkonzept (direkte Bedienung ohne in den Tiefen diverser Untermenüs abtauchen zu müßen) ist dafür "mein Ding". Leider hat Minolta dann nach der einfacheren 5D das SLR-System an Sony verkauft, die es seit dem in den Alphas einsetzen.

Sollte eine neue notwendig sein, würde natürlich wegen dem integrierten Stabi und der weiteren Verwendungsmöglichkeit der vorhandenen Minoltaobjektive und des sch..teuren Blitzlichts (5600HS) nur eine Sony-Alpha in Frage kommen.


Vorher habe ich bis weit in´s Digitalzeitalter mit einer Canon T90 (das Flaggschiff der manuell Fokus Kameras) Ausrüstung gearbeitet.

[Farbschema]

Hallo,

ich denke, dass man bei einem "Immerdrauf-" Objektiv optisch zu große Kompromisse eingeht. Mit diesem guten 5100er - Kamera-Body kann man professionelle Bilder machen.

Bei einem 18 - 270mm vom recht kurzen Weitwinkel bis zum langen Tele (entspricht wohl Faktor 1,5x im Vergleich zur analogen Kamera: ca. 27mm - 405mm) kann man alles, macht aber vermutlich in der Qualität Abstriche. Insofern gut, dass Du die Ergebnisse mal mit dem Bekannten und der Canon-Profilinse (Canon EF 70-300mm f/4.0-5.6L IS USM Objektiv ?) verglichen hast. Wenn man die Blder dann am Rechner bei 100% Vergrößerung anschaut/vergleicht, hat man schon einen sehr guten Anhaltspunkt für die Qualität.

Bildstabilisator ist eigentlich bei Tele Pflicht, es sei denn man nimmt wie früher eher mal das Stativ. Bei eigentlich 405mm Brennweite und dann Blende 5,6 (Schärfer wirds - wenn man die Blende weiter zu macht - also eher Blende 8...) braucht man gut Licht.
Freihand sollte man ja 1/Brennweite - also 1/405mm - daher kürzer als 1/500 s belichten. Sonst verwackelt es sehr schnell.

Für den Urlaub kann so eine Linse wie die von Dir o.g. sehr gut passen, auch deshalb, weil man den Linsenwechsel spart (Dreck & Feuchtigkeit).
Bei Besichtigungen ist man bei jedem Kilo froh, das man nicht rumträgt - im Flieger auch...

Ich habe mir vor 3 Jahren eine ähnliche Nikon D90 gekauft, mit Nikon 16-85mm (inkl. Stabi). Dieses ist etwas hochwertiger als das Kit-Objektiv Nikon 18-105mm (mit Stabi), das zwar günstiger ist, aber vom Material gibts hier etwas zuviel "Plastik".

Von einem Freund hatte ich gebraucht das Sigma 70-300mm (ohne Stabi) für 100.- EUR. Insofern hatte ich Deinen Brennweiten-Bereich während eines 3-Monats Australien-Trips aufgeteilt auf 2 Objektive.

Ich würde es nicht mehr machen.

Letztlich habe ich das Tele nur gebraucht für sehr weite Objekte (fand ich echt selten: Seevögel, Wale, Pagageien, Open-Air Jazz-Konzert),
ansonsten hatte ich mein Zoom 16 - 85mm (25 - 127,5mm) für alles genommen. Es hat einen ausreichend schnellen Autofolus, der sehr gut trifft. Schärfe ist gut, Farbsäume (Farbabweichungen mit Lila-Stich) an starken Konstrastkanten gibt es kaum und der Tele-Bereich reicht mit zumeist aus. Durch die gute Auflösung kann man in vielen Fällen später auch noch mit einem Ausschnitt (Digital-Zoom am Rechner) etwas Tele rausholen.

Inzwischen mache ich viele Bilder mit dem Samsung Handy (!). Natürlich kann man es überhaupt nicht vergleichen, aber es ist immer
dabei - so wie gestern Classic Days- Schloss Dyck. Erstaunlich, welche Bilder man heraus bekommt, wenn man konzentriert den Bildausschnitt wählt. Sogar Videos lassen sich einigermaßen erstellen (im Vergleich zu Super8 oder VHS ein (Quanten)sprung...).

Viel Spass mit der Kamera :-)
Fx

[bastelbert]

Jupp, mit solchen "Extremzoom" muß man immer Kompromisse eingehen. Ich habe als "Immer drauf" ein Minolta 18-70 und die Telebereiche darüber werden von anderen Objektiven abgedeckt, von denen ich mir eins passendes einstecke, wenn ich nicht die komplette Ausrüstung mit schleppen will.
Ich habe zwar auch schon ein paar Mal mit so´m Extrembereich-Zoom geliebäugelt, es aber dann immer wieder verworfen.