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Kraftstoffe
#1
Hallo Fan-Gemeinde.
Ich besitze einen 325i Bj.1987 Cabrio.
Nun fiel mir ein Wartungsbuch in die Hand, in dem für einen BMW ab Juni Bj 1989 Super plus bleifrei für alle Fahrzeuge mit gehärteten Ventilsitzen frei gegeben wurde. Ältere Modelle müssen jede 4. Tankfüllung verbleit tanken.
Wie verhält dies sich heute mit unseren Benzinsorten. In meinem orginal Tankdeckel steht Normalbenzin tanken?
Was hat Blei im Tank für eine Wirkung gehabt?
Welchen Kraftstoff kann ich heute bedenkenlos tanken?
Benötige ich eventuell einen Zusatz?
Danke für alle Antworten.

Gruß Ditsch
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#2
Ich verfüttere an meinen 320i Bj. 1987 bleifreies Super, seit es kein Normalbenzin mehr gibt bzw. dieses genauso teuer wurde wie Super.

Bleiersatz und ähnlichen Hokuspokus hat der Motor in den letzten sechs Jahren und über die ca. 120.000 km, die ich ihn in diesem Zeitraum gefahren habe, nie bekommen... Zwinker

Laufleistung momentan ca. 360.000 km ohne irgendwelche erkennbaren mechanischen Probleme.
"Mit den Menschen ist es wie mit den Autos... Laster sind schwer zu bremsen." (Heinz Erhardt)
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#3
Oweia. Verallgemeinerte Öldiskussion.
Diese Freigabe kannte ich noch gar nicht, es gibt immer wieder neue Nuancen.
Blei hatte zwei Aufgaben: Benzin, das durch Raffination ais Erdöl gewonnen wird, hat eine Oktanzahl von ca. 70 ROZ - das reichte vielleicht in den 20er Jahren für einen Automotor, in den 30er Jahren reichte das schon nicht mehr aus, um das Klopfen zuverlässig zu verhindern. Also musste man dem Benzin irgendetwas beimischen, was die Oktanzahl auf einen akzeptablen Wert anhebt. In Deutschland mischte man entweder Ethanol (109 ROZ) oder Benzol (99 ROZ) bei, in den USA verwendete man Tetraethylblei (TEL). TEL hat leider drei Nachteile: Es verursacht metallische Ablagerungen im Brennraum (insbesondere versaut es die Zündkerzen), fördert die Korrrosion der Auspuffanlage und ist saumäßig giftig. Und da beginnt das Elend: Die metallischen Ablagerungen haben auch eine Art Verschleißschutzschicht auf den Ventilsitzen gebildet. Und da wurden manche Autohersteller faul und haben schlechtes Material (Grauguss) für die Ventilsitze benutzt - das Blei hat sich verschlissen und der Ventilsitz blieb dauerhaft heile.
Da in Deutschland bleifreies Benzin bis ca. 1965 marktüblich war, hat BMW immer gehärtete Ventilsitze gehabt (zumindest bei Automotoren, die so hochdrehend waren, dass sonst Verschleiss gedroht hätte).
Die aktuelle Freigabe sieht so aus: Alle BMW PKW ab Baujahr 1928, die nicht laut Bedienungsanleitung zwingend Super plus nach DIN EN 228 (bei alten Modellen: Super nach DIN 51600) brauchen, laufen problemlos mit Super E10.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#4
Moin zusammen,

@ Ralf: super Zusammenfassung. Das war mir alles bis jetzt so nicht bekannt. Super zu wissen!!

So lange es bei mir mit vertretbarem Aufwand Super E5 gibt, tanke ich nichts anderes. E10 möchte ich nicht unterstützen.


Viele Grüße


Thilo
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#5
gagaHallo Gemeinde,

ab Baujahr 1985 sind alle E30 Fahrzeuge mit gehärteten Ventilsitzringen aus-gestatte worden u. somit füe bleifrei Normal Benzin freigeeben worden.
Nur die sehr hochverdichteten Fahrzeuge wie der 325i bis 12.86 und der
323i brauchen Super Plus mit 98 Oktan.
Nun droht aber schon wieder Unheil, die HU Richtlinien der EU, nun gibt es
hauptsächlich nur noch schwerwiegende Mängel ( sogar ein ein defektes
Standlicht kostet die Plakette ).
Ebay und Paypal ist fürchterlich, doch die EU ist wirklich das allerletzte!!!

Mit weissblauen Grüssen J. Köhler
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#6
Die gehärteten Ventilsitzriunge sind ab 1962 drin. Und die aktuellen Änderungen bei der HU haben noch nichts mit den neuen EU-Vorschriften zu tun, da liegt z.Zt. nicht einmal ein verbindlicher Entwurf vor, über den die nationalen Behörden abstimmen könnten.
Und mal ganz ehrlich: Wer sein Auto derart nachlässig wartet, dass er es mit für Laien offensichtlichen und für Pfennigsbeträge reparablen Mängeln beim TÜV vorstellt, dem würde ich auch bei treuherzigstem Augenaufschlag nicht glauben, dass er den Pfennigsdefekt ausgerechnet nach Zuteilung einer neuen Plakette beseitigt.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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