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Man sollte wissen..
#1
..wann es Zeit ist, den Führerschein abzugeben.
Herrje!
   

Ich will hier beileibe kein "Senioren-Bashing" betreiben (auch wenn
ich 2000km in der Woche abspule und einige geeignete Beispiele wüsste),
aber diese Meldung hat mich erschüttert.

Verpflichtende, jährliche Untersuchung auf Fahrtauglichkeit ab 65?
Ich wäre dafür.

Wie seht Ihr das?
"I don´t want to belong to any Club that will accept me as a member" - GROUCHO MARX
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#2
(20.11.2012, 18:43)6pott schrieb: Verpflichtende, jährliche Untersuchung auf Fahrtauglichkeit ab 65?
Ich wäre dafür.

Wie seht Ihr das?

Sehr sehr geil Achtung, Ironie
Bis mindestens 67 arbeiten müssen aber schon 2 Jahre vorher den Führerschein auf den Prüfstand stellen?*kopf-vor-die-Wand-hau*
Sorry!!

Gruss

Rainer
89er 320i Cabriolet

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#3
Es bleibt ja auch die Frage, ob einer von uns (ich gehe mal davon aus, dass die Forumianer UHU sind Smile ) den Unfall hätte vermeiden können.
Wenn du im Gegenverkehr an dem Bus vorbeifährst (50kmh), dann hast du einen Anhalteweg von fast 40m.
Wenn da plötzlich jemand hinter dem 12 meter langen Bus hervortritt knatterst du da immenoch mit etwa 40km/h durch den Passanten.
Ich würde über dem alten Herren nicht den Stab brechen bevor auch bewiesen ist, dass er Schuld hat.

Mein Nachbar ist jenseits der 85 und in diesem Sommer noch quer durch Niedersachsen in den Urlaub gefahren.
Bei dem habe ich keine Bedenken, dass er das geschafft hat ohne andere zu gefährden.

Meine Mutter hat mit anfang sechzig nochmal Fahrstunden genommen und fährt recht zügig und mit viel Übersicht.

Ich denke, dass wir eine gute Regelung zur Feststellung der Fahrtüchtigkeit haben.
Wenn jemand zuviele Fehler macht, sammelt er Punkte - wie jeder andere auch und gibt den Lappen früher oder später ab.

Die meisten Unfälle mit tödlichem Ausgang werden von Fahrern unter 25 verursacht.
Willst du denen allen den Lappen abnehmen?!

Schönen Abend noch!


@ Sixpott: schicke Farbe übrigens Smile
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#4
Hallo zusammen,
erstens ist die Schuldfrage noch nicht geklärt und zweitens werden die wenigsten schweren Unfälle von Senioren verursacht.
Die meisten wissen, daß sie schlechter sehen,hören und reagieren und fahren deshalb meist sehr vorsichtig, was manchmal natürlich auch nerven kann.
Die schwersten Unfälle werden von Fahranfängern und "mittelalten"
Fahrern verursacht,die einen wegen fehlender Erfahrung, die anderen wegen gut motorisierter Firmenwagen mit viel zu vielen Sicherheitsfeatures und zu niedriger Selbstbeteiligung beim Unfall.
Ich mußte mir mal von einem Clubmitglied anhören: "So wie mit dem Firmenwagen würde ich privat nie fahren, aber die Firma zahlt ja den Sprit und wenn was passiert habe ich maximal 250,-€ SB und bekomme ein neues Auto." Haare zu Berge
Solchen Leuten gehören die Airbags deaktiviert.

Grüße Thomas
Ebay wird mir immer unsympathischer-aber PayPal ist das Allerletzte! Nie wieder o2- die sind noch schlimmer als PayPal!
Meine Fahrzeuge:328i Cabrio(E36), Mercedes SLK 320 und seit April 2021: SEAT Mii electric und seit November 2021 noch ein Mazda CX5
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#5
Unabhängig von der Schuldfrage: Dass ein Senior den Unfall verursacht hat, steht ausser Frage. Zwinker
Aber egal: Was in der Tat so nicht richtig optimal ist, ist ein System, bei dem jeder 17-jährige einen Sehtest machen muss, um den Führerschein zu bekommen, dann aber ohne jeden Sehtest 80 Jahre lang Auto fahren darf.
Ob man dafür allerdings einen regelmäßigen "Autofahrer-TÜV" braucht, oder ob nicht z.B. reicht, wenn einem der Augenarzt (der das ohnehin besser beurteilen kann als jeder maschinelle Sehtest), wenn man ohnehin mal da ist, einen Wisch ausstellt, dass man noch nicht blind ist und der dann für ein paar Jahre als Nachweis der Sehfähigkeit dient, ist eine andere Frage.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#6
Entschuldigt bitte vielmals - aber bin ich hier der Einzige, der
der Meinung ist, dass man mit 100 (!) nicht mehr Auto fahren sollte?!
Verwirrt

Und nach meiner Ansicht finden sich aus nur einem Grund verhältnismäßig
wenige ältere Fahrer/-innen in den Statistiken:
Sie bemerken nicht einmal, wie andere für sie mit aufpassen,
mitdenken, mitbremsen etc. !

Vermiedene Unfälle werden halt nicht gezählt..

Im Übrigen:
Jährliche Überprüfung meinetwegen auch ab 67, 70 o. ä.

PS:
Bei einem haltenden Bus mit Warnblinklicht gilt Schritttempo
bei Vorbeifahrt, und das in BEIDEN Richtungen. Zwinker
"I don´t want to belong to any Club that will accept me as a member" - GROUCHO MARX
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#7
Also ich wüsste nicht, weshalb man mit 100 nicht Auto fahren sollte, wenn man's noch kann.
Und davon, dass der Omnibus, hinter dem die 88-jährige auf die Straße gelaufen ist, einen Warnblinker anhatte, steht nichts.

Wenn ich mit dem Auto unterwegs bin, passe ich grundsätzlich immer darauf auf, was andere machen, egal ob alt oder jung. Und bei den üblichen Standardfehlern (links abbiegen bei Gegenverkehr, Umfahren geparkter Fahrzeuge bei Gegenverkehr, Mißachten der Vorfahrt) sind es nach meiner Erfahrung erstaunlich oft Fahrer mittleren Alters.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#8
Ich sehe das wie 6Pott. Der Fahrzeugführer muss schließlich noch so fit sein eine Unfallstelle abzusichern und Erste Hilfe zu leisten.
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#9
@Ralf
Der Artikel liest sich für mich, als hätte der Bus an der Haltestelle
die alte Dame aussteigen lassen.
Hierbei hat man als Busfahrer in aller Regel die Warnblinker an.

Und dass auch jüngere Fahrer ähnliche Fehler machen -
sicherlich.
Nur kann mir niemand weismachen, dass diese Leute einem Hundertjährigen in puncto Reaktionsvermögen nicht überlegen
sind.
Eine Überlegenheit, die hier und da Leben retten kann.

Was heißt denn für Dich übrigens "noch Autofahren können"?
Um genau dies im Sinne ALLER Verkehrsteilnehmer nachweisen zu können,
macht eine entsprechende Überprüfung ab einem gewissen Alter durchaus Sinn,
wie ich finde.
"I don´t want to belong to any Club that will accept me as a member" - GROUCHO MARX
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#10
(20.11.2012, 21:49)6pott schrieb: @Ralf
Der Artikel liest sich für mich, als hätte der Bus an der Haltestelle
die alte Dame aussteigen lassen.
Hierbei hat man als Busfahrer in aller Regel die Warnblinker an.
Nö, Warnblinker gibt's nur bei Schulbussen oder an besonders gefährdeten Haltestellen, hier in Bonn sind das meist (aber auch nicht immer) Haltestellen vor Schulen. Ich glaube nicht, dass die 88-jährige auf dem Schulweg war ...

Und was die Reaktionsfähigkeit angeht: Die kann man auch durch vorausschauende Fahrweise, ausreichenden Abstand und geringe Geschwindigkeit kompensieren. Und ob man Auto fahren kann, sollte man eigentlich selbst merken. Und das scheint auch prima zu funktionieren, sonst würde es nicht derart wenige Seniorenunfälle geben.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#11
(20.11.2012, 21:34)Xaan schrieb: Ich sehe das wie 6Pott. Der Fahrzeugführer muss schließlich noch so fit sein eine Unfallstelle abzusichern und Erste Hilfe zu leisten.

Das wäre traurig - dann dürfte ja kein ernsthaft körperbehinderter mehr Auto fahren ...
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#12
(20.11.2012, 21:34)Xaan schrieb: Ich sehe das wie 6Pott. Der Fahrzeugführer muss schließlich noch so fit sein eine Unfallstelle abzusichern und Erste Hilfe zu leisten.

Naja, bei manchen Zeitgenossen ist es besser wenn sie ihre "ERSTE HILFE" auf´s Herbeiholen von Rettungsdiensten beschränken. Zwinker

Gruss

Rainer


PS davon mal abgesehen möchte ich Wetten, dass deutlich mehr als 50% der Kraftfahrer, das was sie damals im Erste-Hulfe-Kurs gelernt haben, heute nicht mehr anwenden können. --> Mein Ersthelferkurs war 1979,
89er 320i Cabriolet

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#13
Hallo Ralf,

da habe ich ja noch garnicht dran gedacht.
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#14
Also :
Im vorliegenden Fall waren anscheinend Medikamente im Spiel.
Das hat mit dem Alter zunächst nichts zu tun und deswegen hat der Hundert-Jährige den Führerschein abgeben müssen. Ähnlich wie bei Drogen oder Alkohol -Missbrauch.
Man kann einem Älterem genauso wenig wegen mangelnder Konzentrations- Fähigkeit den Führerschein Wegnehmen wie einem Jüngeren wegen erhöhtem Leichtsinns- Verhalten. Beides könnte einen Unfall verursachen.
Im übrigen kenne ich über 60jährige, die weit jüngere auf der Strecke in die Tasche stecken.
Oder : Soll von Walter Röhrl auch sein Führerschein in Frage gestellt werden?

Das soll alles so bleiben wie es ist.

MfG
Türi
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#15
Hallo,

...ich sehe das so wie 6pott + Xaan, näheres erspare ich mir aus Zeitmangel.

Nur soviel : mir fallen von Ausnahmen abgesehen immer nur 2 Arten von Patienten negativ auf, Dienstwagenfahrer (so wie Thomas sie beschreibt) und (fast) Leichen.

Gruß, Pit Sonne

Gruß, Pit :happy:

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#16
Na gut.
Scheinbar hält es die Mehrheit hier für normal, wenn man mit 100
Jahren noch Auto fährt.

Hoffentlich erinnert Ihr Euch dran, wenn Euch beim nächsten Mal
ein halbblinder Endsiebziger zu einer Vollbremsung zwingt.

Ist halt so hierzulande:
Wenn die LWR nicht funktioniert, gibt´s keine HU-Plakette.
Die Tauglichkeit des Fahrzeuglenkers ist scheinbar nicht ganz so wichtig.
Soviel zum Thema "Prioritäten"..gaga
"I don´t want to belong to any Club that will accept me as a member" - GROUCHO MARX
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#17
(20.11.2012, 18:43)6pott schrieb: ..wann es Zeit ist, den Führerschein abzugeben.
Herrje!
Verpflichtende, jährliche Untersuchung auf Fahrtauglichkeit ab 65?
Ich wäre dafür.

Wie seht Ihr das?


ääähh, sorry!
Die Frage war doch ob die jährliche Untersuchung ab 65 verpflichtend sein soll.
Ob ein Mensch im Greisenalter noch Auto fahren sollte ist eine andere Frage. Oder ist man Deiner Meinung ab 65 schon im Greisenalter??
Gesundheitliche Check-Ups halte ich für notwendig, nur das Beispiel hierzu hinkt.

Gruss

Rainer
89er 320i Cabriolet

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#18
Hallo zusammen,

ich stelle mir gerade Walter Röhrl bei der "Untersuchung auf Fahrtauglichkeit" vor. Immerhin wäre im vergangenen März bei ihm die erste Untersuchung fällig gewesen...Fettes Grinsen

Gruß

Mark
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#19
@Rainer
Nee, meine These war, dass der Unfallfahrer bei einer wann auch immer stattfindenden, verpflichtenden Untersuchung längst "ausgesiebt"
worden wäre und das zu beklagende Todesopfer somit wohl noch lebte.

@MarkP
Ein Röhrl hat zeitlebens nicht viel anderes als Autofahren gemacht.
Wenn wir also schon von "hinkenden" Beispielen reden - dies ist eins.
Zwinker
"I don´t want to belong to any Club that will accept me as a member" - GROUCHO MARX
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#20
Raaaallllfff (ASC) ... Die wollen deinen Führerschein wegdiskutieren Fettes Grinsen - Wehr dich!

Einen Tauglichkeitstest würde ich auch für gut empfinden, aber nach welchen Kriterien? Alter alleine kann da wohl wenig Anhalt bieten. Es gibt manche 40igjährige, die biologisch schon weitaus näher an finalen Buddelaktion sind als manche 70ig jährige.

Wenn ich manche Spätrentner mit einer 8m Wochenendwohnung auf Rädern sehe, die kaum in der Lage sind ihr Wohnmobil auf einen LKW-Parkplatz zu rangieren und dann den halbblinden 50ig Jährigen, der auf der Autobahn nicht mehr in der Lage ist den Geschwindigkeitsüberschuss eines von hinten nahenden Autos abzuschätzen und kompromisslos rauszieht um danach den Blinker einmal kurz für 0,2 Sekunden aufflackern zu lassen, dann muss ich wirklich grübeln ob die Altersgrenze das passende Kriterium ist. Vielleicht kann man Alter, identigizierte Auffälligkeiten und ärztliche Empfehlung in eine Formel zusammenfassen um einen Anhaltspunkt für eine fällige Untersuchung zu berechnen.

Wenn eine solche Untersuchung dann noch kostenneutral für die zu untersuchende Person geschieht, ist vielleicht auch die Akzeptanz eine andere. Da es sich ja um eine gesundheitsbezogene Untersuchung handelt, wäre auch eine Überlegung diesen Dienst durch die Krankenversicherer zu organisieren opportun? "Fit to drive?"

Um das Ganze noch mehr anzukurbeln wäre vielleicht auch eine Vergünstigung in der PKW Versicherung vostellbar, sofern der adäquate Fahrer einen entsprechenden Nachweis der gesundheitlichen Fahrtauglichkeit erbringt (freiwillige Basis).

Ich könnte mir durchaus verschiedene Wege vorstellen um die Fälligkeit und Durchführung einer Fahrtauglichkeitsuntersuchung einzuführen. Die Frage die bleibt, ist die Frage nach der Notwendigkeit. Solange in der Unfallstatistik die fälligen Fahrer eine verschwindend geringe Rolle spielen, so lange kann man sich zwar vorstellen wie und wann eine solcher Tauglichkeitsnachweis durchzuführen wäre aber der Sinn des Ganzen bleibt fraglich.

Sorry, mache gerade eine Pause auf der Autobahn und hatte Muße mich mal loszulassen Fettes Grinsen

vG
Martin
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