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Hochwasserschäden
#1
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Hier ein Bild unseres BMW-Händlers in der Region. Dort hatte ich übrigens vor Jahren meine Ausbildung absolviert. Haare zu Berge

Man kann es kaum glauben. Das Wasser stieg mittlerweile nochmal um fast einen Meter an.

Das Gelände ist nach hinten abschüssig. Spenglerei und Aufbereitungshalle komplett geflutet. Es befinden sich rund 60 Fahrzeuge am Hof. Gegenüber sind nochmal 2 Autohäuser und sehr viele kleinere GW-Händler.


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#2
(06.06.2013, 10:52)Bavaria Carparts schrieb: Spenglerei und Aufbereitungshalle komplett geflutet. Es befinden sich rund 60 Fahrzeuge am Hof. Gegenüber sind nochmal 2 Autohäuser und sehr viele kleinere GW-Händler.


Sieh an. sieh an - der Roman wieder! Wenn er wieder Ersatzteile braucht, schickt er einfach eine Flutwelle rüber. Dann bekommt er die Teile zum Spottpreis (oder heißt es "Schrottpreis?").

Achtung, Ironie

Pessimisten stehen im Regen - Optimisten duschen unter den Wolken















Eine Erältung hätte auch gereicht.
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#3
Beim Jahrhunderthochwasser 2002 hat Herscheid einen kleinen "Hilfsgüterkonvoi" nach Grimma geschickt:
http://www.derwesten.de/staedte/nachrich...86902.html
Ziemlich bitter zu lesen, dass der daraufhin vorgesehene Hochwasserschutz dank Verzögerungen durch diverse Bürger-/Naturschützerproteste nicht rechtzeitig fertig wurde:
http://www.spiegel.de/panorama/hochwasse...03738.html
http://www.naturschutzverband-sachsen.de...rimma2.htm (Letzten Satz beachten ...)

------------------
Was den BMW-Händler angeht, nehme ich mal an, dass er gegen sowas versichert ist.
Cheers
Christian

3er E30 - mehr Auto braucht man nicht.
Höchstens mehrere.
:)
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#4
Wahre Worte.
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#5
(06.06.2013, 12:20)...christian schrieb: http://www.naturschutzverband-sachsen.de...rimma2.htm (Letzten Satz beachten ...)

Tja, so schnell können "ca. 100 Jahre" vergehen... Achtung, Ironie

Was mich viel eher mal interessieren würde: wie BLÖD muss man sein, nach so einer Komplettüberflutung wie in 2002 an gleicher Stelle alles wieder genauso aufzubauen, ohne entsprechende Hochwasserschutzmaßnahmen zu ergreifen...Verwirrt

Haben die ernsthaft angenommen, dass dann erst mal wieder 100 Jahre Ruhe wäre - und also quasi agiert nach dem Prinzip "Nach mir die Sintflut"?!? gaga
"Mit den Menschen ist es wie mit den Autos... Laster sind schwer zu bremsen." (Heinz Erhardt)
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#6
Naja, mir ging es eigentlich nicht darum, dass nur alle 100 Jahre Hochwasser käme, sondern dass unterstellt wird, der in dieser Form geplante Hochwasserschutz wäre eh nutzlos.
Nur zumindest in diesem Fall wäre er es wohl scheinbar nicht gewesen.
Cheers
Christian

3er E30 - mehr Auto braucht man nicht.
Höchstens mehrere.
:)
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#7
Also wenn ich in so einem gefährdeten Gebiet wohnen würde, wo man keine Versicherung gegen Hochwasser abschließen kann, wär ich schon lange weggezogen.
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#8
wenn das mit dem Wegziehen nur immer so einfach wäre...
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#9
Tja, wer da auf Eigentum sitzt, der könnte schon ein Problem mit dem Wegziehen haben - oder besser: mit dem Verkauf der Immobilie...

Ich stelle es mir jedenfalls recht schwierig vor, für ein Grundstück und/oder Gebäude, bei dem regelmäßig mal der nächste Fluß vorbeischaut, ob´s noch steht, bei einem Verkauf nennenswerte Summen zu erzielen, die einen Neuanfang in höher gelegenen Gebieten möglich machen würden - sofern sich überhaupt jemand findet, der Bock hat auf das Leben in so einem Sumpf...
"Mit den Menschen ist es wie mit den Autos... Laster sind schwer zu bremsen." (Heinz Erhardt)
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#10
Nun ja, die Betroffenen haben zumindest "Glück im Unglück", dass das Ganze in einem Wahljahr stattfindet und es ein Großereignis ist.

Da wird dann schon mal der Staatssäckel aufgemacht und sich großzügig gezeigt ...

Schlimmer sind die armen Schw... dran, die Opfer eines Einzelfalles werden, denen bspw. ein Schlagregen das Haus absaufen lässt etc. - um die kümmert sich kein Staat und auch eine Versicherung feilscht dann mal sehr gerne auch um Kleinbeträge und zahlt "Ersatz zum Wiederbeschaffungswert" (der natürlich gerne klein gerechnet wird) etc.
[/u]
Es gilt der Grundsatz: Wenn einen das Schicksal schlägt, dann bitte nicht alleine ... denn sonst bleibt man allein gelassen.

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#11
(06.06.2013, 12:42)Holgi 02 E30 schrieb:
(06.06.2013, 12:20)...christian schrieb: http://www.naturschutzverband-sachsen.de...rimma2.htm (Letzten Satz beachten ...)

Tja, so schnell können "ca. 100 Jahre" vergehen... Achtung, Ironie

Was mich viel eher mal interessieren würde: wie BLÖD muss man sein, nach so einer Komplettüberflutung wie in 2002 an gleicher Stelle alles wieder genauso aufzubauen, ohne entsprechende Hochwasserschutzmaßnahmen zu ergreifen...Verwirrt

All diejenigen, die es sich auf die Fahne geschrieben haben, gegen alles und jeden eine Bürgerinitiative gründen zu müssen.

Das siehst Du doch an den Bauvorhaben bei Autobahnen und Umgehungsstraßen... gaga

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Eine Erältung hätte auch gereicht.
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#12
(06.06.2013, 13:43)Xaan schrieb: Also wenn ich in so einem gefährdeten Gebiet wohnen würde, wo man keine Versicherung gegen Hochwasser abschließen kann, wär ich schon lange weggezogen.

Du kannst aber davon ausgehen, dass du eine Versicherung gegen Hochwasser nur dann bekommst, wenn die Versicherungsunternehmen mit 1000% Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass das Ereignis NIE eintreten wird.
Frag doch mal an, wenn der Vertreter ja sagt, bist du sicher.Achtung, Ironie

Und so gefährdet war Deggendorf bis jetzt auch nicht. Ich kann mich nicht erinnern, das jemals die Autobahn wegen Hochwasser dort gesperrt gewesen wäre. Und Überflutungen in einem solchen Ausmaß...
@Roman: Hast duu das schon mal erlebt?

In Passau ist das sicher anders, da ist eigentlich jedes Jahr Überschwemmung, nur heuer halt deutlich höher als sonst.

Servus
Manfred
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#13
Also ab und zu stand das Wasser bei der Pferdekoppel nen halben Meter. Aber das ????!!! Ein guter Freund von mir ist mit der Bundeswehr vor Ort und hat mir ein paar Bilder geschickt. Sie hatten gestern einen Damm gebaut, der leider nicht gehalten hat. 12 Stunden Arbeit umsonst. Er sagt, das kann man nur glauben wenn man es live gesehen hat.

Ich ging mit 17 täglich die 2 km zu Fuss von der Bushalte zur Arbeit. Da steht jetzt 2m Wasser. Und wenn ich dann jetzt noch solche Bilder sehe.....Anfangs war es noch lustig, selbst die Hochschule wurde geschlossen und wir wurden nach Hause geschickt. Aber mittlerweile ist es dramatisch. Innerhalb weniger Minuten liefen die Keller voll.

Die Tiefgarage haben sie gleich absichtlich geflutet, damit kein Schlamm reingespült wird.

Gegenüber ist ein Ford-Händler, der hat nach ersten Berechnungen 6 Mio. Euro Schaden. Er ist versichert, aber nur für 750.000 €. Das ist das AUS !

Leider weis ich nicht ob der BMW-Händler besser versichert ist. Der Schaden dürfte da deutlich höher sein, wurde doch erst die Werkstatt alleine schon für 1 Mio. "renoviert".

Sowas kann man nicht planen - die Deiche waren eh total überdimensioniert und bisher nie in Gefahr. Auch nicht 2002 oder früher. Einfach nur der Wahnsinn.
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#14
Hier im Nachbarkreis (Lüchow-Dannenberg) laufen immense
Vorbereitungen um Ähnliches zu verhindern.
Bin den ganzen Tag im Wendland unterwegs; alles, was in Niedersachsen
"Feuerwehr" heißt, scheint auf dem Weg an die Elbe.
Oldenburg, Stade, Northeim, Einbeck - das sind die Wehren, die mir heute
nach Kennzeichen so entgegenkamen.
Obendrein noch einen Tieflader mit Radlader gesehen: Feuerwehr Frankfurt a. M. (!)Herrje!

Scheint also ernst zu sein.

Naja, zumindest gibt es hier an der Elbe noch naturnahe
Flutflächen. Sowas ist nämlich sehr viel entscheidender
als noch so hohe Deiche oder Mauern.
Dem Fluss Platz zu geben ist sinnvoller, als ihn mit Gewalt einzudeichen.

Interessant dürfte es wieder hier werden:
   
Hitzackers Altstadt säuft eigentlich wg. "Insellage" regelmäßig ab
und wird wohl noch evakuiert werden.
Ein Bekannter von mir hat dort eine Kneipe
http://www.insel-bar.de/bilder.html
und ist es gewohnt, auf Gerüsten und Stegen durch die Stadt zu laufen
(Venedig lässt grüßen)Fettes Grinsen
Trotzdem: Zu beneiden sind die Einwohner nicht.

Warten wir´s ab und hoffen das Beste.
"I don´t want to belong to any Club that will accept me as a member" - GROUCHO MARX
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#15
Leider ist es so, dass wir Menschen an diesen Katastrophensituationen selbst Schuld haben. Die Gebiete, die das Wasser bei Überschwemmung aufgenommen haben, wurden überbaut und die Flächen stark versiegelt. Außerdem wurde oft der Flusslauf verändert. Da ist es eine Frage der Zeit, bis es schief geht. Wenn sich Menschen dennoch in gefährdeten Gebieten ansiedeln, sind sie ein Stück weit selber schuld. Man denke z.B. auch an San Francisco. Da ist die Katastrophe mit unzähligen Tote auch programmiert. Galtür 1999 ist ein weiteres Beispiel von Risiko eingegangen und verloren.

Ich habe früher im Bereich Naturschutz und mit dem BUND zusammengearbeitet. Der BUND schießt oft über das Ziel hinaus, trotzdem ist es gut das es ihn gibt. Sie beachten wenigstens noch die Natur, was bei der Industrie und dem Staat nicht so ist. Man muss sich nur mal den Flächenverbrauch in Deutschland anschauen. Das ist erschreckend. Ich hatte das Verfahren mit der Landesmesse Stuttgart auch mitbekommen. Da hat man den Landwirten einfach ihre Flächen enteignet und die Messe gebaut. Auf die Natur wurde nicht geachtet. Man darf den BUND nicht pauschal verurteilen.

Mir tun die Leute, die wieder mal vom Hochwasser betroffen sind leid. Ich hoffe aber, dass Alle aus der Situation lernen und nach vernünftigen Lösungen suchen.
"Wir leben alle unter demselben Himmel, aber wir haben nicht alle denselben Horizont."
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#16
(07.06.2013, 10:24)GRAVE_DIGGER schrieb: Mir tun die Leute, die wieder mal vom Hochwasser betroffen sind leid. Ich hoffe aber, dass Alle aus der Situation lernen und nach vernünftigen Lösungen suchen.

Erfahrungsgemäß können jetzt 2 Dinge passieren:

1. Blinder Aktionismus

oder

2. Aussitzen, abwarten und totreden.

Grüße aus dem Rheinland

Klaus
Wenn zwei Menschen immer die gleiche Meinung haben, taugen beide nichts.
Konrad Adenauer
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#17
Ich will an der Stelle auch allen Betroffenen Mut zusprechen. Hoffentlich werden Bald Vorkehrungen getroffen um sowas in Zukunft zu verhindern!
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#18
Dein Wort in Gottes Ohr!
...allein mir fehlt der Glaube.
Gruss
Rolf
Cab E30 320 91 Bj. - Back to the roots -
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#19
... zumal es auch gar nicht geht. Jede Schutzmauer und jeder Damm macht letztendlich nichts anderes, als die Flut stromaufwärts zu verlagern und ihre Dauer zu verlängern. Natürliche Auen und Polder sind durch nichts zu ersetzen - aber weg ist weg.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#20
Ralf hat absolut recht.

Hier ein kleiner Eindruck aus Lauenburg:
   

Mehr zur Lage hier im Norden:

http://www.ndr.de/regional/elbhochwasser159.html

Kann noch eine Weile dauern, bis das Wasser weg ist..
"I don´t want to belong to any Club that will accept me as a member" - GROUCHO MARX
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