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Ein Fall der nie eintreten möge...
#1
Einige E30 haben es geschafft, andere sind auf dem besten Weg dahin: der E30 wird Oldtimer.

Jeden Tag sehen wir mehr und mehr, wie die guten Fahrzeuge auf den Märkten immer weniger werden,
die Preise für Fahrzeuge und Ersatzteile steigen und diverse Automagazine den E30 als den Youndtimer schlechthin anpreisen.

Der Großteil der Leute hier, wird seine Fahrzeuge wohl nicht mehr aus der Hand geben.


Doch was passiert, wenn man keinen Einfluss mehr darauf hat?

Diebstähle gibt und gab es schon immer...

Oder sein geliebtes Stück in einen Verkehrunfall verwickelt wird, so wie es hier ein User erst vor kurzer Zeit erleben musste.

Oder noch viel schlimmer, das Auto aus wie-auch-immer-motivierten Gründen in Brand gesteckt oder anderweitig zerstört wird.


Ich habe heute einmal mit meiner Versicherung telefoniert und trotz Vollkasko bin ich komplett ernüchtert worden. Traurig

Es gibt feste Listen anhand derer der aktuelle Fahrzeugwert taxiert wird und that it's. Ein Classic Data Gutachten oder eine aufwendige Restaurationsdokumentation fallen hier völlig hinten runter! Herrje!


Wie seht ihr die Problematik?

Machen Old- oder Youndtimerversicherungen Sinn?

Hat damit jemand Erfahrungen gesammelt?


Ich bin gespannt auf eure Sichtweise!
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#2
Hallo!

Ich bin zwar aus Österreich, aber ich habe es seit diesem Jahr so bei meinem 87er 525e:

Ich habe mir von einem Sachverständigen ein Wertgutachten machen lassen (welches 3 Jahre gültig ist), in dem der Ist- Zustand dokumentiert wurde. Dies geschah durch Begutachtung des Fahrzeuges sowie meiner Aufzeichnungen an Investitionen, Arbeitszeit und anhand von Rechnungen. Somit ergab sich ein derzeitiger Marktwert sowie ein Wiederbeschaffungswert. Mit diesen beiden Werten habe ich meinen e28 bei der OCC versichern lassen.

Dass ich den Marktwert bei Verkauf nicht bekommen werde ist klar. Aber ich will ja auch nicht verkaufen.
Dass ich den Wiederbeschaffungswert (bei vollständigem Verlust des Fahrzeuges durch Brand oder dgl.) brauche, ist schon eher real. Denn einen gut erhaltenen e28 mit Renneta und seeeehr viel Ausstattung in Österreich oder D zu finden wird schon Schwierig. Einen rostfreien vielleicht, aber mit Tempomat, Klima, El. Sportsitze......

Grüße, Mario
Bisher:
06/1977er BMW 1502
04/1985er BMW E23 732i
02/1987er BMW E28 524td
11/1989er BMW E30 320i Cabrio;
Aktuell:
03/1987er BMW E28 525e
11/1986er BMW E30 325iA cabrio
03/1994er BMW e34 540iA touring
Alltag:
12/2017er Ford S-Max ST-Line 2,0EcoBoost
08/2021er Ford Mustang Mach E
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#3
(14.11.2013, 17:53)Baur Stuttgart schrieb: Machen Old- oder Youndtimerversicherungen Sinn?

Ja, eben darum gibt es spezielle Versicherungen für solche Fahrzeuge.
Die "normale" Versicherung wird immer nur nach Zeitwerttabellen gehen, die kennen da nix (zumindest ist es bei der HUK so).

Anderer Fall: Ich habe für meine komplett überholte Simson Bj.89 (Eigenkosten 1900 EUR) bei der HUK ein Versicherungskennzeichen gekauft. Auf meine Frage nach Teilkasko meinte die Dame, bei einem 20 Jahre alten Moped ist der Zeitwert eh 0, Restaurierung hin oder her, egal. Und eine Youngtimerversicherung gibt es für 50er Mopeds auch nicht. Also, wenn's geklaut wird, Pech gehabt.

Servus
Manfred
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#4
Und noch ein Tip: Unbedigt eine Vollkasko abschließen - der Preis ist in der Regel sehr bezahlbar. Denn im Fall eines unverschuldeten Unfalls wird die gegnerische Versicherung versuchen, auf "Tabellenpreis" abzurechnen. Natürlich kannst Du Deinem Geld hinterherklagen, aber das kann ewig dauern und schlimmstenfalls an der mangelnden Fachkunde des Richters scheitern. Eine gute Youngtimer-Vollkasko (nicht jede!) springt in diesen Fällen erst mal ein (Schadenfreiheitsrabatte gibt es in diesen Verträgen eh' nicht, macht also nichts) und bestreitet nötigenfalls für Dich den Rechtsweg. Das schont Deine Nerven und kann die Zahlung um Jahre beschleunigen.
Wichtig: Der Deckungsumfang (je nach Versicherer sind in der Kasko z.B. auch eingelagerte Ersatzteile mit versichert) variiert zwischen den Versicherungen enorm. Und es gibt keinerlei direkten Zusammenhang zwischen Prämienhöhe und Deckungsumfang.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#5
Hallo,

ich sehe das nicht so dramatisch. Letztlich sind es Gegenstände und nun auch kein SL Flügeltürer der auf keinen Fall irgendwie wieder zu beschaffen wäre.
Die Ersatzteilversorgung ist noch super gut und im Talk hat z.B. einer einen V8 Umbau (NFL) unverschuldet durch einen Unfall verloren. Das Gutachten lag dann bei um die 20.000€... .

Ich fahre nur mit Haftpflicht, weil mein E30 kein so besonderer ist. Im schlimmsten Falle verliert man etwas Geld. Das wird einen sehr ärgern, aber es gibt weitaus schlimmeres.

Wirklich seltene M3 usw. werden im Falle des Falles sicher nicht bei einem Totalschaden das wirtschaftliche Ende des Halters verursachen.

MFG

Christian

Ps.: Man kann ja versuchen sich gegen alles und jeden zu versichern und es ist auch alles eine Glaubensfrage. Bis jetzt hatte ich mein Cabrio und auch meinen Eta immer nur Haftpflicht versichert. Ich vermute so habe ich im Gegensatz zur Vollkasko sicher jedes Jahr einige hundert € gespart. Nunmehr bin ich so 11 Jahre unterwegs, von der Ersparnis könnte ich mir relativ sicher alleine ein zweites Auto kaufen.
Natürlich ist dieses Risiko bei echten Raritäten oder neuen Autos die noch viel Wert sind sehr groß und da wäre es einfach dumm sich nur Haftpflicht zu versichern.
Wenn ich jedoch ein Auto habe, welches nuneinmal einen Wert unter 5000€ hat, ich dazu eine Selbstbeteiligung von 500€ hätte und ich nicht allzuviel fahre, kann man sich ja ausrechnen, inwieweit es sich lohnt.
Und es ist nunmal so, dass noch eine Menge "normale" 316i, 318i, 320i NFL usw. umherfahren mit weit über 100 tkm, diese sind manchem vielleicht schon ans Herz gewachsen und haben einen hohen ideellen Wert, diesen kann man aber eben nicht versichern.
Zudem bedenke man auch, wo die Vollkasko- Versicherung dann wirklich Vorteile bringt.

Wie gesagt, bei einem echten Schätzchen würde ich mich gut informieren und dann die passende Versicherung suchen, keine Frage. Aber wenn ich mir, selbst beim Stammtisch, Treffen usw. die wirklich überdurchschnittlich guten Autos ansehe ist es doch so, dass wohl ca. 50% mit einer bloßen Haftpflicht am besten "fahren" (würden).
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#6
Hallo @ all,

lasst euch mal ein Angebot von
http://www.occ.eu/de/
machen.

Vorausgesetzt Ihr fahrt den Wagen, welchen Ihr bei denen versicherern wollt, als Zweit (usw.) -Wagen.
Dann haben die echt tolle Angebote.

Bei meinem M5 war es z.B. nicht möglich, diesen mit VK ohne Selbstbeteiligung zu versichern.
Bei OCC angefragt: Die machen es, und das auch extrem günstig.
Neukaufen - Kann jeder!!!
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#7
(14.11.2013, 20:19)schwarz und ohne dach schrieb: (...) und im Talk hat z.B. einer einen V8 Umbau (NFL) unverschuldet durch einen Unfall verloren. Das Gutachten lag dann bei um die 20.000€... .
(...)Wenn ich jedoch ein Auto habe, welches nuneinmal einen Wert unter 5000€ hat, ich dazu eine Selbstbeteiligung von 500€ hätte und ich nicht allzuviel fahre, kann man sich ja ausrechnen, inwieweit es sich lohnt.

Hat der Kollege aus dem Talk denn die 20.000 € von der gegnerischen Versicherung bekommen? In meinem direkten Umfeld gibt es einen Fall, wo ein Auto durch einen nicht selbstverschuldeten Unfall zerstört wurde. Der vereidigte Sachveständige hat einen Wert vor dem Unfall in ähnlicher Größenordnung geschätzt, die Versicherung (die den Wagen nicht begutachtet hat, obwohl ihr ausreichend lange Zeit dafür eingeräumt wurde) weigert sich standhaft, mehr als 20% des gutachterlich ermittelten Wertes herauszurücken. Begründung: Es müsse ja nicht unbedingt ein Ersatzfahrzeug desselben Herstellers und Modells angeschafft werden, das sei reine Liebhaberei (stimmt Zwinker ) und zum herumfahren würde man auch für 20% des gutachterlich festgestellten Schadens irgendein brauchbares Auto bekommen, das dann obendrein jünger und wirtschaftlicher im Betrieb sei.
Der Unfall ist fast ein Jahr her, die Justiz konnte bisher auch nicht weiterhelfen. Eine Oldtimer-Vollkasko hätte effektiv weitergeholfen ...

Und selbst wenn der Wagen "nur" 5.000 EUR wert ist (als ob das nichts wäre ...): Eine Vollkasko mit 300 € SB würde etwa 120 € im Jahr kosten. Das lohnt sich allemal, zumal in dieser Prämie z.B. auch noch eingelagerte Ersatzteile mit versichert sind...
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#8
Hab meinen B6 bei der OCC Vollkasko versichern lassen,davor umfangreiches Wertgutachten über den Wagen erstellen lassen,dann ist man umfassend abgesichert...wies dann wirklich im Schadensfall aussieht wird sich zeigen,mehr aber kann man wohl nicht tun,ist auch bezahlbar.
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#9
(16.12.2013, 13:48)BIZZIE schrieb: ,davor umfangreiches Wertgutachten über den Wagen erstellen lassen,

Wie sieht es denn damit aus, wie lange so ein Gutachten zeitlich anerkannt wird? Muss man da alle 2 Jahre ein neues machen oder wie läuft das in der Praxis?
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#10
Hallo,

ja, Martin, alle zwei Jahre ein neues Gutachten. Ich habe noch überhaupt keins machen lassen, also Obliegenheitsverletzung des Versicherungsnehmers und damit kein bzw. reduzierte Deckung im Kaskofall.
BMW Diesel alltags, Roadster sonn(ig)tags
Viele Grüße, Peter
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#11
(16.12.2013, 13:53)Martin schrieb:
(16.12.2013, 13:48)BIZZIE schrieb: ,davor umfangreiches Wertgutachten über den Wagen erstellen lassen,

Wie sieht es denn damit aus, wie lange so ein Gutachten zeitlich anerkannt wird? Muss man da alle 2 Jahre ein neues machen oder wie läuft das in der Praxis?

Ja,so alle zwei Jahre sollte man ein neues machen,wenns keinen Unfall gibt,sollte der Werteher bis sicher steigen,ist ja jetzt schon mit Note 2+ eingestuft worden :-)
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#12
Das kommt auf den Versicherer an, manche Versicherer rechnen für eine gewisse Zeit ab Gutachtenerstellung mit einer gewissen jährlichen Wertsteigerung. Man sollte unbedingt beim Versicherer nachfragen, wie oft man eine neue Kurzbewertung machen lassen muss, um auf der sicheren Seite zu sein. Die Versicherer verhalten sich da sehr unterschiedlich.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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