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Abmahnungen an Teilehändler
#1
VW mahnt Händler von Oldie-Teilen ab:

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/vw-ma...25529.html

Als Verbraucher kann man nur hoffen, dass andere Hersteller hier mehr den Besitzer entsprechender Autos im Blick haben, die froh sind, wenn sie überhaupt in gewissen Bereichen noch etwas bekommen können ...
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#2
Na wenn "Volks" von VolksWagen schon ein geschützter Begriff ist.
Dann gute Nacht Deutschland.

Bestimmt ist es auch der Grund, warum wir keinen Volks-Entscheid haben.
Müssen die Schweizer nun auch Ihre Abstimmung umnennen?

Ich lasse mir dann Namen "und" schützen.
Mal sehen wie dann die nächste Rechtschreibreform ausfällt.
Jeder der dann das Wort "und" gebraucht wird verklagt, auch der Volkswagenkonzern.Achtung, Ironie

PS:
Bei Markenzeichen tragenden Teilen kann ich es allerding verstehen.
Neukaufen - Kann jeder!!!
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#3
(18.12.2013, 15:56)BMW-Mueller schrieb: Na wenn "Volks" von VolksWagen schon ein geschützter Begriff ist.
Dann gute Nacht Deutschland.

Politisch korrekt gibt es ja auch kein Volk mehr, allenfalls eine Bevölkerung oder Ein- bzw. Bewohner oder Bürger ... Die Beteiligung dieser nennt man dann auch Bürgerentscheid ... Bürger kommt dann von Bürge und den Bürgen muss man w ... Zwinker
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#4
Ich bin reichlich überrascht, dass dieser alte Käse schon wieder zu laufen beginnt ...
Die Erfolge von VW waren aber in der Vergangenheit sehr durchwachsen. Beim "Volkswarenhaus" konnte man eine Namensänderung (jetzt Werk34) erzwingen. Am Axel Springer Verlag ist man gescheitert. In der Clubszene traut man sich (seit etwa einem Jahr) nicht mehr, rabiat zu werden. Es war auch doppelt blöd - erstens ist es schwer nachvollziehbar, den Fans der Marke, an denen man Geld verdienen will, ans Bein zu pinkeln und zweitens bietet VW derzeit keine Möglichkeit für Clubs, legal den Namen Volkswagen und das VW-Logo zu verwenden. Und unter dem Namen Opel-Club werden sich wohl die wenigsten VW-Fahrer wohl fühlen. ;-)
Den Vertrieb von alten Original-VW-Teilen kann man eh' niemandem verbieten, wer zum Beispiel VW-Logos (z.B. auf Radkappen) nachmacht, hat schon immer eine Genehmigung von VW gebraucht. Wer es ohne Genehmigung gemacht hat, hat zu Recht ein Problem.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#5
(18.12.2013, 16:15)Ralf schrieb: Die Erfolge von VW waren aber in der Vergangenheit sehr durchwachsen. Beim "Volkswarenhaus" konnte man eine Namensänderung (jetzt Werk34) erzwingen.

Mein Stamm-Teilehändler für den T3 hat sich Mitte letzten Jahres aufgrund dieser Problematik von "Käfer & Co." in TK-Carparts umbenannt ... (oder umbenennen müssen?).
Cheers
Christian

3er E30 - mehr Auto braucht man nicht.
Höchstens mehrere.
:)
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#6
Die Äusserungen von VW kann ich seit diesem Jahr einfach nicht mehr für voll nehmen ...

Den Spruch ...
"Fakt ist, dass Volkswagen Classic Parts im Auftrag des Herstellers die bestmögliche Ersatzteilversorgung über den gesamten Fahrzeuglebenszyklus absichert"
... können sich die Wolfsburger am besten mal sonstwo hinschieben Motz

Wenn ich bedenke, dass der Käufer von unserm Wohnmobil in dem originalen Kaufvertrag von 1993 von Volkswagen eine Ersatzteilversorgung für 30 Jahre garantiert bekommen hat, dann kann ich garnicht soviel essen wie ich kotz... möchte. Die fast 7-Monatige Beschaffungsodyssee für die sicherheitsrelevanten Ersatzteile für unser Wohnmobilfahrgestell VW LT 55 ist eine abendfüllende Geschichte. Die Unterstützung von VW mit falschen Angaben und falschen Auskünften war eher hinderlich und ärgerlich als auch nur annähernd förderlich. Schlichtweg gab es nahezu keine Teile und wenn dann für abstruse Preise (interessanterweise gerade die ATE-Bremsenteile) die vom konsultieren VW Händler bei "meinem freien Ersatzteilhändler" geordert wurden gaga Glücklicherweise hat der mich informiert und mir die Teile dann zu fast 50% des von VW aufgerufenden Preises direkt verkauft. Alle spezifischen Teile sollten lt. VW Haus von VW Classic lieferbar sein ... Pustekuchen! Nix war lieferbar; die 4 Pendelstützen, die lt. Teileliste lieferbar sein sollten, waren falsch!

Auch die Servicehotline von VW konnte ausser dummen Sprüchen (da stehe ich dazu, da es wirklich nur dumme pauschale Sprüche ohne Bezug zu unserem Fahrzeug waren, die da rübergereicht wurden) nichts, aber auch garnichts beitragen.

Unsere Rettung war das LT-Forum, wo kompetente Hilfe geleistet wurde. Zunächst auch mit Anlaufschwierigkeiten, da VW unser Auto etwa 1 Jahr nach Produktion und Verwendung in der Forschungsabteilung mit einer fiktiven Fahrgestellnummer versehen und in den Markt geworfen hat. 17 Euro für einen VIN-Auszug sollten die erforderlichen Informationen zum Auslieferungszustand erbringen - Gebracht hat der VIN Auszug ein DIN A4 Blatt mit der Fahrgestellnummer und dem Text "Keine Daten" für 17 Euro, die ich mir brachial vom großen VW Autohaus in Hagen wieder zurückgeholt habe ...

Wer sich mit einem Young- oder Oldtimer in die Finger der Wolfsburger begibt, der kommt darin um ... Ich habe selber bei VAG als KFZ Mechaniker gelernt und war bis vor einem Jahr immer noch recht angetan von der Marke. Seitdem ich die Teilesuche für unsern LT und die Telefonate mit VW hinter mir habe ... habe ich "fertich"!

Tolle Sprüche, wie "Alle Sicherheitsrelevanten Teile für die LT Serie sind nach wie vor lieferbar. Ausführliche Informationen sind bei VW Classic erhältlich" ... Toll, die kennen das Fahrgestell in der Auslieferungsvariant garnicht. Pendelstützen sind lieferbar ... abgesehen davon, dass es die falschen Pendelstützen waren, VIN Daten sei dank ... gibt es die zugehörigen Gummilager aber nicht mehr. Andersherum wäre es sicherlich besser, denn die Metallhalter kann man aufarbeiten. Stabilager scheinen ebenfalls nicht zu den "Sicherheitsrelevanten Teilen" zu gehören. Versuche mal spasseshalber jemand ein Lager für die Blattfedern zu bekommen ... Traurig Nix - gibbet nicht mehr, scheint also auch kein sicherheitsrelevantes Teil nach Definition des Wolfsburger Klöppelvereins zu sein.

Einen größeren Tritt in den Allerwertesten können die Wolfsburger Tütenkleberkandidaten den Firmen und Vereinen oder Clubs, die die Marke hochhalten und den Classicbereich versorgen, garnicht geben. Das ist, mit Verlaub gesagt, eine Sauerrei was da abgeht ... Motz

Anlässlich Weihnachten würde ich ja gerne mal als Nikolaus nach Wolfsburg in die Autostadt fahren. "Mann" was würde ich für eine Rute rausholen Motz

vG
Martin

PS: Übrigens gibt es noch eine abschließende Reaktion zu den Erlebnissen dieses Jahres. Das letzte mit einem VW signierte Fahrzeug (ein Golf III) ín der Familie wird morgen abgemeldet und verrammscht. Damit haben wir die letzte Hinterlassenschaft dieser Marke aus der Familie entfernt und dabei bleibt es dann auch (Wohnmobil derzeit ausgenommen) ...
E30 Zinnoberrot VFL 320i Cab *** E30 Alpinweiß 318i Baur *** E30 NFL-Freie Zone! ausser E30 318IS *** E83 330dA *** E46 320iTD *** E36 318iC

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#7
Ja, da hat VW ein kleines Problem. Erst hat man die Zeichen der Zeit etwa 20 - 30 Jahre lang verschlafen, und dann will man sich mit der Brechstange ins Geschäft bringen...
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#8
Hallo Martin,

...dann steck den Kübel doch einfach an oder vermiete ihn an an der nächsten Ausfallstraße als Ständer- ähm, Standmobil, wenn dich das Ding so ankotzt...

Oder verschenke das Ding an die örtliche Feministengruppe, damit die bei ihren Demos komfortabel ihr Vogelfutter samt ökologisch angebauten, ungesüssten Exotentee einnehmen können.

Mit so einem Mist würde ich nicht lange fackeln.


Ein LT war als Neuwagen schon ein Exote und eher selten.
Einige Teile könnte es auch bei MAN geben, da die ja zum Schluß LT bez. kooperiert haben, aber das weiß dein LT-Forum bestimmt selbst.

Gruß, Pit Sonne

Gruß, Pit :happy:

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#9
(23.12.2013, 10:47)Pit-der Mohr schrieb: Hallo Martin,

...dann steck den Kübel doch einfach an oder vermiete ihn an an der nächsten Ausfallstraße als Ständer- ähm, Standmobil, wenn dich das Ding so ankotzt...

Oder verschenke das Ding an die örtliche Feministengruppe, damit die bei ihren Demos komfortabel ihr Vogelfutter samt ökologisch angebauten, ungesüssten Exotentee einnehmen können.

Mit so einem Mist würde ich nicht lange fackeln.


Ein LT war als Neuwagen schon ein Exote und eher selten.
Einige Teile könnte es auch bei MAN geben, da die ja zum Schluß LT bez. kooperiert haben, aber das weiß dein LT-Forum bestimmt selbst.

Gruß, Pit Sonne

Recht hast´e ...

Hätte ich damals beim Kauf auch niemals mit gerechnet, dass die Ersatzteilversorgung ein Problem sein könnte. LT´s sind ja wie Sand am Meer unterwegs. Alleine beim DRK, Feuerwehren, Bauhöfe und welcher Dachdecker fährt nicht LT ... Trotzdem lassen die Wolfsburger diese Kunden brachial hängen und versuchen noch den Clubs und Teiledealern an die Karre zu fahren. Das ist es, was mich so sauer macht Das Ergebnis ist, dass die LT´s derzeit zu Hauff an der Verladerampe Richtung Afrika stehen. Statt unser Dickschiff mit roter Beleuchtung und Plüsch austzustatten, bin ich am Überlegen den Aufbau kurzerhand auf ein anderes Chassis setzen zu lassen. Kostet zwar auch wieder eine "Stange" Geld aber könnte sich bei dem Niesmann Aufbau durchaus noch lohnen. Alternative ist der Umstieg auf einen Concorde Liner. Mal schauen, wass das Säckel in 2014 so hergibt.

vG
Martin
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#10
(23.12.2013, 11:28)Zausels_Kerl schrieb: Statt unser Dickschiff mit roter Beleuchtung und Plüsch austzustatten, bin ich am Überlegen den Aufbau kurzerhand auf ein anderes Chassis setzen zu lassen. Kostet zwar auch wieder eine "Stange" Geld aber könnte sich bei dem Niesmann Aufbau durchaus noch lohnen. Alternative ist der Umstieg auf einen Concorde Liner. Mal schauen, wass das Säckel in 2014 so hergibt.

vG
Martin

Falls Du wieder mal Geld zum Verbrennen hast, dann mach das doch bitte im Winter und lade ein paar Obdachlose dazu ein, damit die sich wenigstens am Feuerchen wärmen können ...Achtung, IronieFettes Grinsen

Gruß
unschuldig
Martin
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#11
(23.12.2013, 00:05)Zausels_Kerl schrieb: Wenn ich bedenke, dass der Käufer von unserm Wohnmobil in dem originalen Kaufvertrag von 1993 von Volkswagen eine Ersatzteilversorgung für 30 Jahre garantiert bekommen hat,

Hallo Martin,

wer genau hatte diese Garantie abgegeben..?


Wenn ich mir die Einleitung von dem Spiegel-Artikel so durchlese, weiß ich nicht so genau, was ich davon halten soll.

Ist jetzt der Classic-Bereich für die Hersteller alleine betrachtet profitabel, oder profitabel genung, oder unterstützen die Hersteller den Oldtimer-Bereich um einen entsprechenden Hintergrund für den Verkauf von Neuwagen (zu durchaus stolzen Preisen) zu unterstützen?


Viele Grüße


Thilo
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#12
Im Fall VW ist es sehr profitabel, weil denen ein komplettes, vergessenes Ersatzteillager in Südamerika in die Finger gefallen ist - randvoll mit längst abgeschriebenen Teilen, die nun zu stolzen Preisen unters Volk gebracht werden sollen. Dazu kommen selbstverständlich auch Nachfertigungen (die eher nicht profitabel sind), aber die Nachfertigungen flassen sich über den Teilefund prima finanziell unterstützen. Zwinker

Ansonsten ist jedem Autohersteller fremde Expertise (es sei denn, er kann sie für eigene Zwecke nutzen) suspekt. Schließlich versuchen die im VDA organisierten Hersteller gerade mit Nachdruck, sowohl auf politische Entscheidungen im Oldtimerbereich Einfluss zu nehmen als auch die alleinige Deutungshoheit über ihre alten Modelle zu erringen. Da nahezu jeder Hersteller im Laufe der Jahrzehnte den einen oder anderen Imagewechsel mitgemacht hat, müssen in die alten Modelle halt irgendwie in heute werblich interessante Eigenschaften hineingeheimnist werden. Mein Liebling ist, dass BMW darauf besteht, schon immer ein Premium-Hersteller gewesen zu sein. Wir können ja mal ein kleines Quiz veranstalten: Ab wann wird das Wort "Premium" von BMW in Zusammenhang mit seinen Marken oder Produkten benutzt?
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#13
Vermutlich in der BMW Hauszeitschrift, Ausgabe April 2000, als damit der Verkauf von Rover begründet wurde?

Gruß

Klaus

P.S. Tja lieber Ralf, wir lesen was Du uns schreibst
Wenn zwei Menschen immer die gleiche Meinung haben, taugen beide nichts.
Konrad Adenauer
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#14
Hätt' ich nicht für möglich gehalten. Zwinker
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#15
(23.12.2013, 19:57)Ralf schrieb: Mein Liebling ist, dass BMW darauf besteht, schon immer ein Premium-Hersteller gewesen zu sein. Wir können ja mal ein kleines Quiz veranstalten: Ab wann wird das Wort "Premium" von BMW in Zusammenhang mit seinen Marken oder Produkten benutzt?

Bin auch mal gespannt, ob jemand eine Überraschung findet.

Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass "Premium" noch nicht so lange für alles (nicht nur bei PKWs) mit stolzem Preis als Rechfertigung herhalten muß. Zur E30-Zeit wurden in der Kommunikation Begriffe wie "ausgereifte und zukunftsweisende Technik, Effizienz, Motorsporterfolge" neben vielen anderen Argumenten eingesetzt.

Ich habe allerdings auch BMW-Produktargumenter von ca. 1990, in denen es darum geht, dass BMW schon immer sportlich ambitioniert und erfolgreich war. Das trifft es m.E. schon eher.

In der Zeit, in der es um BMW nicht gut bestellt war, gab es mal einen Argumenter mit dem Titel: "Die Prominenz fährt BMW." Aufgezählt wurde hier Elvis Presley, John Surtees , neben zahlreichen Mitgliedern europäischer und arabischer Königshäuser und bekannten Namen aus der Politik (nicht nur aus der bajuwarischen). "Mit einem BMW beweist man ausgeprägten Sinn für technische Reife und individuellen Geschmack." Das geht ein wenig in die Richtung "Premium."


Viele Grüße


Thilo
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#16
Das ist genau der Punkt: Bis ca. 2000 war BMW "sportlich" - neuerdings ist genau das aufgrund effizienter Dynamik und "Premium" verpönt. Und nun werden alte Modelle zum Teil aufs Groteskeste umdefiniert, um in dieses Schema zu passen. Und wenn wir die Autos als das nehmen wollen, was sie sind, wenn wir sie lieb haben, werden wir schief angeschaut - gelegentlich schwingt schon fast der Unterton von geschäftsschädigendem Verhalten mit.
Der neueste Kracher: Der 2002turbo ist nach neuerster offizieller Lesart der Vorreiter benzinsparender, downgesizter Turbo-Benziner.
Dass das damals ein krawalliger Sportwagen war, der sich in zeitgenössischen Autotests zwischen 16 und 20 l/100 km durchzog, ist plötzlich nicht mehr wahr...
Und wenn die Hersteller (BMW ist da absolut nicht alleine) es schaffen, die absolute Deutungshoheit über ihre alten Produkte für sich beanspruchen, steht zu befürchten, dass kommende Generationen gar nicht mehr erfahren, was es damals an Autos gegeben hat und welche herausragenden Eigenschaften diese Autos hatten. Und wer damals die Zielkundschaft war. Und wieso sich der eine oder andere Prominente gerne in einem BMW sehen ließ.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#17
(24.12.2013, 12:27)Ralf schrieb: Und wieso sich der eine oder andere Prominente gerne in einem BMW sehen ließ.

Weil er nicht im Mercedes von einem Termin zum anderen schaukeln wollte, sondern als Jungdynamiker der Sportler auf der Straße geben wollte, nicht wahrZwinker

Und als Jungspund waren E21 und E30 der Traum einer sportlichen Heizerkarre. Ich wäre lieber zu Fuß gegangen als mit einem 190er zu fahren.

Aber das ist heute ja alles nicht mehr wahr.

Servus
Manfred
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#18
(24.12.2013, 12:27)Ralf schrieb: Der neueste Kracher: Der 2002turbo ist nach neuerster offizieller Lesart der Vorreiter benzinsparender, downgesizter Turbo-Benziner.

Das ist echt "der Kracher!" Kannst Du bitte mal den genauen Text posten, oder eine Info geben, wo man diese Argumentation finden kann.

Für mich war der 02 Turbo ein Klassewagen in Richtung "Porsche-Schreck." Wie sagt man an anderer Stelle: "klare Kante!" Porsche mit dem ersten Serienturbo zuvor gekommen, hahaSmile

Wegen dem 02 Turbo mußte man der Fraktion der "Weltverbesserer" Gürtel und Schnürsenkel abnehmen, damit die sich nichts antun....Fettes Grinsen


Na ja, um auf den Imagewechsel von BMW zurückzukommen: dem Unternehmenserfolg hat es denke ich nicht geschadet, sondern eher geholfen. Bei den Herrschaften in aller Welt, die das Geld haben sich einen neuen BMW zu kaufen, sind diese Themen wie "Premium" eben angesagt..

Zuletzt noch: warum sich Autobauer und Autofahrer so leicht ein schlechtes Gewissen einreden lassen, verstehen ich auch nicht so ganz. Jede Flugfernreise verursacht erheblich mehr Umweltschaden, wie ein Auto, dass ein paar PS mehr hat, als es unbedingt haben müsste. Die Fernreise findet jeder toll und über PS-Starke Autos wird sich aufgeregt...Verwirrt


Viele Grüße


Thilo
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#19
Klar, man legt sich zu jeder Zeit das Image zu, das am besten läuft. Keine Frage. Ob man deshalb (und ich spreche beileibe nicht nur von BMW) allerdings in schöner Regelmäßigkeit die Firmengeschichte umklittern muss und aus alten Produkten irgend etwas im neuen Kontext machen muss, weiss ich nicht.
Beispiele für die Misshandlung des 2002 turbo gab es in letzter Zeit mehrere. Begonnen hat das miit der 1er-Einführung vor 2 Jahren.
Bei der Suche nach einem Beispiel bin ich gerade über eine neue lustige Geschichtsklitterung gestolpert: Der 02 war gar keine kompakte Mittelklasselimousine, sondern der 2er-Vorgänger. Deshalb hieß er auch so...

"
Sportlichkeit mit Tradition seit der BMW 02er Baureihe.
Das BMW 2er Coupé knüpft an die Tradition besonders fahraktiver kompaktmodelle der Marke an, die eng mit der Ziffer 2 in der Modellbezeichnung verbunden ist. Mit der Einführung des BMW 1600-2 wurde 1966 ein neues Fahrzeugsegment ins Leben gerufen. (...) Der coupéartig gestaltete Zweitürer wurde vor allem dank seiner sorgsam aufeinander abgestimmten Antriebs- und Fahrwerktechnik weltweit zum Inbegriff für sportliches Handling und intensives Fahrvergnügen in einem kompakten Automobil. Spektakulärste Motorvariante war der BMW 2002 turbo mit 125 kW/170 PS, das erste mit einem Abgasturbolader ausgestattete Modell eines europäischen Herstellers."

Zur 1er-Einführung wurden Motor-Parallelen herbeigeredet, die auch z.B. in Vergleichen zwischen 1er und 2002 Turbo in der Presse geführt haben.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#20
Mein erstes Auto war ein Golf I.
Somit war auch der "Premium".

Jedenfalls dem eigentlichen Wortsinn nach. Zwinker

Was uns aus zahllosen, überbezahlten Werbeagenturen entgegen
gebrüllt wird, interessiert mich übrigens schon lang nicht mehr.

Die schaffen es nichtmal mehr, mir einen Schokoriegel zu
verkaufen, wenn ich ihn nicht wirklich essen will.

Hilfreich ist, dass mir die aktuellen Autos zu mindestens 85 %
am Allerwertesten vorbeigehen.
Da kann die "Premium"-Marke sich nennen wie sie mag.

Ich habe aber auch mit 5 schon immer genau gewusst was ich will -
und vor allem - was ich NICHT will. Zumindest hat mein seliger
Großvater das immer wieder betont. Fettes Grinsen

Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass ich da keine Ausnahme bin und die
Leute doch mündigere Bürger sind als die Reklameindustrie annimmt.
"I don´t want to belong to any Club that will accept me as a member" - GROUCHO MARX
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