i3 Testdrive

[327eta]

Hallo Gemeinde,


also heute wurde esWirklichkeit für mich und ich hatte die Chance, den i3 mal zu testen. Ein Fahrgefühl wie aus einer anderen Welt: lautloser, spontanster Brachialantritt für so ne Stadttrommel, alle Achtung! Dazu nen Wendekreis von unter 9m, und ja, ohne Powerslideallüren, ich bin begeistert. Das Ding erzeugt einen derartigen Fahrspass, Schub, und Agilität, die hätte ich diesem Semiminivan echt nicht zugestanden! Bin auf eure Einschätzung gespannt, fuhr ihn schon jemand?
[img][/img]... wofür doch so nen Flugplatzareal gut ist

[ard672]

Wieso können Elektroautos nicht normal aussehen?

[327eta]

Sie wollen anders sein, und das auch optisch, mir gefällt das Ding, optisch und erst recht technisch

[Ralf]

Leider hatte ich noch nicht das Vergnügen, bisher habe ich nur ein Fahrzeug eines, naja, Mitbewerbers fahren dürfen. Obwohl das Modell etliche Kilowatt weniger hat und ganz erheblich sehr viel mehr wiegt als ein i3, war es von der Leichtigkeit der Fortbewegung her ein (grundsätzlich zu schnelles) Vergnügen. Es ist schrecklich, wie sehr man sich umgewöhnen muss. Die gleichmäßige Beschleunigung des Elektromotors unterschätze ich grob, die fehlende Geräuschkulisse tut ihr übriges: Ich fahre damit grundsätzlich zu schnell.

[Ralf]

Wieso können Elektroautos nicht normal aussehen?

Können sie -siehe VW e-up. Zeugt aber nicht von ingenieurstechnischer Leistung. Ein Elektroauto braucht keinen Motorraum, braucht keinen Platz für Getriebe und Kardanwelle (auch nicht bei Heckantrieb, wie beim i3), braucht keinen Platz für den Tank (oder nur ganz wenig, wie beim i3), dafür wird, (wegen Sicherheit, Kühlung und insbesondere wegen der Schwerpunktslage möglichst tief und mittig) viel Platz für die Akkus benötigt.
Wenn man da keine Kompromisse eingehen will, sieht das Ergebnis etwas eigen aus. Eine Elektrolokomotive sieht halt auch anders aus als eine Dampflokomotive ...

[327eta]

Bin immer noch voll der Faszination, man denke an einen schönen 740iA, 286 PS, mit dem Cruise man entspannt durch die Stadt, so 50 60 rum, der Motor brabbelt bassig kurz über Leerlauf, warum auch immer, ein Sprint steht an:
Kickdown, Rückschalten um 3 Gänge in 2 oder gar 1 "abwarten" und dann geht bei 4+X tsd Umdrehungen die Post ab, mit geilem Achtender trompeten.
So ist es konventionell.....
Der i3: Situation gleich, ein Sprint steht an:
Fahrpedal nach unten und das Dingen schiebt SOFORT vergleichbar an, dass selbst die Tester dort sagen: bis 80 km/h macht diesem Geschoss nicht mal ein M3 was vor, was soll ich sagen, es stimmt. Endgeil all dieses!

[Regensburger]

Das Teil:
1. ist hässlich.
2. brauchts keiner.
3. Kann Mutti die Kinder nach dem Ampelfehlstart nun also noch schneller überfahren.
4. - ∞ hässlich.

[Benny79]

War das in Lahr oder Baden Baden? Interessant! Hab mich schon für ne Probefahrt hier vor Ort angemeldet.

Grüße Benny

[Peter]

Hallo,

also, optisch entspricht der I3 auch nicht so wirklich meinem Geschmack.

Auf das Fahrgefühl bin ich gespannt, hoffentlich habe ich auch mal die Chance dazu.

Ziemlich sicher bin ich mir allerdings: Der I8 wird optisch und technisch ein Knaller!!!

[327eta]

der ist noch deutlich darüber positioniert, i3 Happening ³

[Ralf]

Der I8 wird optisch und technisch ein Knaller!!!

Preislich aber auch.

[327eta]

naja, das ist relativ, wenn man die Exklusivität und den Sportwagen sieht, dann tun doch die rund 130.000 € nicht mehr sooooo weh, man muss ja nicht so nen aufgepumpten Focus RS 5 Zylinderirgendwas mit 305 PS zum Discounterpreis von unter 40.000 € als Referenz ansetzen

[Ralf]

Dass das kein Schnapper werden kann, ist klar. Aber auf der anderen Seite ist es keine sooooo große Kunst, für einen sehr hohen Preis etwas sehr gutes abzuliefern.
Ein Auto, zu dem man -wenn auch vielleicht im Detail aus anderen Motiven- begeistert "wow" sagt, für 1/4 des Preises hinzustellen (= i3), halte ich für die ingenieurstechnisch größere Leistung.

[327eta]

Danke, eben!

[E21ausFreudeamfahren]

..........................halte ich für die ingenieurstechnisch größere Leistung.

....ingenieurstechnisch sicher eine große Leistung.
Aber hätte man beim Bau vom i3 nicht auch ein bis zwei Designer dazu nehmen können, statt 3-jährigen Kindern im Kindergarten die Autobilder zu klauen und nachzubauen?
Über Geschmack lässt sich (nicht) streiten, aber meiner ist es jedenfalls nicht. Gefahren habe ich ihn noch nicht, nur in live gesehen.
Ich bin dafür das Modell eines Marktbegleiters gefahren und kann die Eindrücke grundsätzlich nur bestätigen.

Braucht man das? Als reines Stadtauto um die Pänz durch die Gegend zu fahren sicher eine interessante Alternative. Allerdings habe ich einen Durchschnittsverbrauch von ca. 20 kWh/100 km gehabt. Bei einem Strompreis von 25 ct/kWh ist das jetzt auch nicht der Knaller.

Gruß

Klaus

[Pit-der Mohr]

...wenn ein Auto hässlich ist, in diesem Fall sogar gesteigert durch abgrundtiefhässlich, dann kaufe ich es nicht.
Egal, wie toll es fährt, von welchem Hersteller es kommt, was andere darüber denken (Image etc.), wie Zukunft orientiert es ist usw.
Ich möchte mich nicht täglich beim öffnen des Garagentors übergeben und in der Firma 200m entfernt parken wegen permanenten Darmsausens beim Blick aus dem Fenster.
Und wirtschaftlich ist so ein Designwrack auch nicht im Vergleich zu Peters neuem 3er mit 5 L. Diesel (was ja mit einem 1er auch klappen sollte).
Mir soll es wurscht sein, kann ja jeder selber entscheiden, was er toll findet (oder jobbedingt toll finden muß).

Wenn es aus irgendwelchen Gründen unbedingt ein E-Auto sein muß, dann doch lieber einen normal aussehenden Golf als sich mit so einem Ding zur Schau stellen.

Ich bin beizeiten mal auf die Zulassungsanteile von echten Privatleuten bei dem Ding (BMW) gespannt...!

Gruß, Pit

[Holgi 02 E30]

Sehe ich genauso.

"Anders um jeden Preis" kann eben auch mal nach hinten losgehen. Vor allem beim Design. Die Automobilgeschichte ist reich an Beispielen dafür...

[Farbschema]

Das ist doch mal ein spannendes Off-Topic!

Die Bilder könnten etwas kleiner sein ;-)

Ansonsten: Kann man das Fahrerlebnis noch näher beschreiben? Wie sind die Geräusche? Merkt man etwas durch den verwendeten Leichtbau? Dämmung Fahrwerk? Windgeräusche? Schalter? Gewicht der Türen? Das Innendesign ist doch super. Wie wirkt es?

Was ist eigentlich der echte CO2-Ausstoß? Letztlich sind die Angaben ja Fake - durch die Auto-Lobby. Der CO2-Mix des aktuellen Durchschnitt-Stroms müsste im Verbrauch angegeben/ berücksichtigt sein. Genauso müsste bei Hybriden / Rangeextendern der CO2-Ausstoß zusätzlich immer auch mit *leerem* Akku angeben sein.

Der Spritverbrauch des I8- (waren hier nicht 2,5 L / 100 Km angegeben?) ist für kundige Leser doch eine Beleidigung. Die Angabe des Laborwertes mit voll geladenem Akku bei 20 Grad Temperatur und ausgeschalteten Verbrauchern... Ist das die Praxis?

Hier sollten wir die Augen kritisch offen halten. Eines ist klar: eine dynamische Bewegung mit starker Beschleunigung & hohen Widerständen bei hoher Geschwindigkeit benötigt entsprechend Energie. Diese muss bereit gestellt werden. Hier sollte der Kunde vergleichbarere Zahlen einfordern. Bsp. den Energiegehalt (Energieeinsatz / 100 Km) umgerechnet - Kilowattstunden in Liter Superbenzin bei leerem Akku (z.B. I8). Oder bei vollem Akku (I3).
Das im Vergleich zum Mini Cooper gesetzt ;-)

Hallo Gemeinde,

also heute wurde esWirklichkeit für mich und ich hatte die Chance, den i3 mal zu testen. Ein Fahrgefühl wie aus einer anderen Welt: lautloser, spontanster Brachialantritt für so ne Stadttrommel, alle Achtung! Dazu nen Wendekreis von unter 9m, und ja, ohne Powerslideallüren, ich bin begeistert. Das Ding erzeugt einen derartigen Fahrspass, Schub, und Agilität, die hätte ich diesem Semiminivan echt nicht zugestanden! Bin auf eure Einschätzung gespannt, fuhr ihn schon jemand?

[Ralf]

Merkt man etwas durch den verwendeten Leichtbau? Dämmung Fahrwerk? Windgeräusche? Schalter? Gewicht der Türen? Das Innendesign ist doch super. Wie wirkt es?

Für den E30-Fahrer ist der Innenraum wie gewohnt. Erstaunlich viel Fensterfläche (abgesehen von hinten seitlich, das merkt man als Fahrer aber nicht so arg), Bedienungselemente (bis auf die elektrischen Fensterheber) da, wo man sie sucht. Wenn man einsteigt, greitft man automatisch an die richtige Stelle, wenn man den Sitz verstellen will.
Die Türen fassen sich richtig erwachsen an und klingen auch so. Traurig ist allerdings, wenn man die Flanke beim Türzuschlagen entlangschaut - da bewegt sich alles. Aber man hört's nicht.

Was ist eigentlich der echte CO2-Ausstoß? Letztlich sind die Angaben ja Fake - durch die Auto-Lobby. Der CO2-Mix des aktuellen Durchschnitt-Stroms müsste im Verbrauch angegeben/ berücksichtigt sein.

Zum i3 gehört angeblich ein Ladestromvertrag für 100% regenerativ erzeugten Strom dazu. Ansonsten kann man's leicht ausrechnen: 13 kWh/100 km entsprechen im normalen Strommix etwa 65 g/km.

Genauso müsste bei Hybriden / Rangeextendern der CO2-Ausstoß zusätzlich immer auch mit *leerem* Akku angeben sein.

Bei Range Extendern auf keinen Fall, denn die dienen ja nur dazu, im Not- und Bedarfsfall die zurücklegbare Fahrstrecke eines eigentlich reinen Elektroautos zu verlängern. Daher auch das gesetzlich vorgeschriebene grotesk geringe Tankvolumen. Witzigerweise kann man den i3REX (wenn man einen Reservekanister besitzt) notfalls beliebig weit ohne Steckdose fahren. Darf aber so nicht beworben werden, sonst wäre es ein Plug-In-Hybrid...
Insofern finde ich es eher eigenartig, dass für Elektroautos mit Range Extender überhaupt ein Benzinverbrauch angegeben wird ...

Aber wieso sollte ausgerechnet der Verbrauch mit leerem Traktionsakku angegeben werden? Verbrenner werden ja auch ohne Nebenverbraucher und mit beim Start voll geladener Batterie (mal ehrlich: Wer lädt jeden Tag über Nacht seine Autobatterie nach?) getestet werden - die Lichtmaschine schaltet sich nur bei Bedarf (und wenn die Batterie voll gelanden ist, tritt der Bedarf erst nach der Länge des Testzylus auf) zu...

Der Spritverbrauch des I8- (waren hier nicht 2,5 L / 100 Km angegeben?) ist für kundige Leser doch eine Beleidigung. Die Angabe des Laborwertes mit voll geladenem Akku bei 20 Grad Temperatur und ausgeschalteten Verbrauchern... Ist das die Praxis?

Beim Durchschnittsnutzer, der durchschnittlich weit und durchschnittlich schnell fährt und alle 1-2 Tage nachlädt, ist das sicherlich Käse - der wird vermutlich den Verbrennungsmotor manchmal wochenlang gar nicht zu hören bekommen.
Für den, der Langstrecke fährt oder es eilig hat, werden die 2,5 Liter vermutlich eher zu 5 Litern werden, dafür wird dieser Nutzer vermutlich schnell vergessen, was eine Steckdose ist.
Aber dafür, den Wagen so ökonomisch wie möglich einzusetzen und das Auto und Antriebskonzept auszusuchen, das zu seinem Nutzungsverhalten optimal passt, ist immer noch jeder Autobesitzer selbst verantwortlich...
Und reine Elektroautos und Plug-In-Hybride richten sich nicht an Leute, die regelmäßig Langstrecke fahren. Dafür gibt's Diesel.

Hier sollten wir die Augen kritisch offen halten. Eines ist klar: eine dynamische Bewegung mit starker Beschleunigung & hohen Widerständen bei hoher Geschwindigkeit benötigt entsprechend Energie. Diese muss bereit gestellt werden. Hier sollte der Kunde vergleichbarere Zahlen einfordern. Bsp. den Energiegehalt (Energieeinsatz / 100 Km) umgerechnet - Kilowattstunden in Liter Superbenzin bei leerem Akku (z.B. I8). Oder bei vollem Akku (I3).

Dass 1 Liter Benzin ca. 11 kWh hat (Diesel ca. 12 kWh), ist kein Geheimnis.
Das Problem beim "Umrechnen" ist, dass Elektroautos rekuperieren, also speziell im forcierten Landstraßeneinsatz der Eilzuschlag gegenüber der Norm deutlich geringer ausfällt als bei Verbrennern.

Zuallererst müsste man die geneigte Kundschaft mal dran gewöhnen, dass die Zeit des Universalantriebskonzeptes, das für jeden Kunden gut ist, allmählich vorbei ist.

[Holgi 02 E30]

Es müffelt bei Elekroautos vielleicht nicht mehr direkt unter der Heckstoßstange heraus, aber das "Zero-Emission-Car" ist momentan (noch) Science Fiction.

Und das wird solange so bleiben, wie zur Stromerzeugung Noch Gas, Kohle, Öl oder sonstwas verbrannt und Atömchen gespalten werden. Da müffelt oder strahlt es dann eben an anderer Stelle (Kraftwerk).

Und einen kompletten Verzicht auf diese Techniken und konsequenten Schwenk hin zu ausschließlich regenerativen Energien (Sonne, Wasser, Wind, Gezeiten, ...) werden die entsprechenden Lobbys der Energiebranche schon zu verhindern wissen...