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Thema für Bachelorarbeit
#41
Nur so aus Neugier: Was heißt "Einladung zur Ausbildung"? Aufbauend nach dem Studium? Dauert wie lange? Oder wie muss man sich das vorstellen?

Servus
Manfred
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#42
Nach dem Studium:

8 Monate Ausbildung (davon 60 % Schule, 400km entfernt), 13000 € Kosten, alle Führerscheinklassen außer D notwendig, mind. 24 Jahre, abgeschlossenes Studium Ingenieurwesen

-> Prüfingenieur (amtlich anerkannt) für HU,AU, Eintragungen usw...

Dann:

aaS: amtlich anerkannter Sachverständiger (nochmal ca. 1 Jahr)

-> Unfallgutachten erstellen usw...
BMW E30 325iA Cabrio ´89 Brillantrot Uni. (04-10)
BMW E21 323i ´80 Polaris met. (04-10)
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#43
Habe eine Zusage der Prüforganisation (u.a. Classic Data Stützpunkt :-) ) bekommen und werde ab März 2015 eine Ausbildung zum Prüfingenieur und anschließend eine Ausbildung zum KFZ-Sachverständigen (und dann wohl auch noch zum aaS) machen.

Die Kosten für die Ausbildung übernimmt das Ingenieurbüro zu 100% sofern ich 36 Monate dort arbeiten werde. Die Kosten für die Führerscheine muss ich selbst bezahlen bekomme aber ab dem 1. Tag eine monatliche Vergütung die dem anschließenden Verdienst nahe kommt.

Und zum Thema Bachelorarbeit gibt es auch Neuigkeiten. Bekomme ein Thema eines Projekts in unserer Region bei dem es um den Einsatz von Elektroautos geht. Details folgen...
BMW E30 325iA Cabrio ´89 Brillantrot Uni. (04-10)
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#44
Hallo zusammen,

genau das hatte ich auch vor, als ich mich gegen Ende des Studiums mit der Berufswahl auseinander gesetzt hatte. Ich wollte diese Ausbildung beim TÜV machen. Ich habe mich aus 2 Gründen dagegen entscheiden. Ich hätte die Führerscheine aus eigener Tasche zahlen müssen und da es zu meiner Zeit (ich glaube immer noch) den Moped Führerschein erst nach 2 Jahren für unbegrenzte Leistung gab, wäre das zu spät für die Ausbildung gewesen, denn da hätte ich schon den „offenen“ Schein haben müssen.
Was für mich persönlich noch schwerer wog und schlussendlich meine Entscheidung gegen diese Ausbildung bestärkt hat, war die Tatsache, daß man mir sehr schnell den Zahn gezogen hat, daß ich relativ schnell in die Richtung Gutachter und dort insbesondere Richtung Einzelabnahmen, Oldtimer Gutachten, Wertgutachten bei Umbauten, etc. gehen kann, denn da gab es nur eine Handvoll Stellen im gesamten Gebiet des TÜV Nord, die zudem von Leuten besetzt waren, die noch lange nicht das Rentenalter erreicht hatten.
Tagein tagaus unter irgendwelchen vergammelten Astras stehen und die HU durchführen, daß wollte ich absolut nicht und da bin ich auch ganz froh, daß ich den Weg nicht eingeschlagen habe.

Die Entscheidung war für mich ganz richtig, denn die Jungs machen auf mich immer einen sehr gefrusteten Eindruck…


Gruß

Mark
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#45
Hallo Mark,

das kann ich verstehen aber bei uns hier auf dem Land (nächste Autobahn 35 km entfernt) hat man als Ingenieur nicht unbedingt tolle Chancen einen festen Job zu bekommen und ein Umzug kommt für mich auf Grund verschiedener Faktoren nicht mehr in Frage (Mehrfamilienhaus incl. Vermietung von Ferienwohnungen und Zimmern, Kind, getrennt lebend, Freundin hat festen Job, die schöne Heimat und damit viele verbundene Hobbys, Vereine etc..)

Audi wäre sicherlich einer der besten Arbeitgeber in Deutschland aber 186 km jede Woche pendeln und dann ein "Leben" nur am Wochenende führen ist sicher nicht das was ich mir vorgestellt habe.

Die Gehälter sind bei uns sehr niedrig - ich kenne viele KFZ-Mechaniker die jede Woche 40 Stunden für 1350,- bis 1500, Brutto arbeiten. Das ist einfach nur jämmerlich da der Job mittlerweile wirklich viel abverlangt. Wenn ich dazu die IG-Metall Gehälter bei der Audi AG sehe (vor allem die AT-Tarife mit 40 Stunden Woche) ist das 1/4 des Lohns. Selbst ein "normaler" Bandarbeiter bekommt das dreifache plus die jährlichen Prämien.

Habe lange überlegt aber letztendlich wird es für mich der richtige Weg sein, da die Alternativen rar bis gar nicht vorhanden sind. Spass würde es mir sicher machen, da ich viele Autohäuser im Umkreis aus meiner vorherigen Tätigkeit kenne und es somit vieles leichter macht. Und es hat mit Autos zu tun - also genau das was ich wollte.

PS:

Es handelt sich übrigens um die GTÜ und der Chef ist selbst Liebhaber von Oldtimern und begeisterter Rallye-Fan.
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#46
Wie nennt sich denn der Ing. heute? Nicht mehr Dipl. Ing sondern Bac. Ing.?

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#47
Bsc. Bachelor of Science
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#48
Gerade noch einmal zwei Buchstaben am "BSE" vorbeigeschrammt... Fettes Grinsen

Achtung, Ironie
"Mit den Menschen ist es wie mit den Autos... Laster sind schwer zu bremsen." (Heinz Erhardt)
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#49
Hallo Roman,

also das Thema Audi etc. kann ich so unkommentiert nicht stehenlassen. Der Generalfehler ist schon mal, dass du den Automobilisten-Zoo mit dem Leben draussen vergleichst.

1. Die Mitarbeiter bei Audi, BMW etc. haben einen von der IG-Metall ausgehandelten Haustarif, der mit dem "richtigen" IG-Metall-Tarif nicht unbedingt was zu tun hat (außer das er 20% drüber liegt). Bezahlte Pausen, abnormale Prämien etc.
2. Schichtarbeit im 3-Schicht-Betrieb und monotone Tätigkeit tagein, tagaus muss man auch mögen. Mach das mal 30 Jahre inkl. Geisterschicht...
3. Ein AT-Angestellter arbeitet für sein Geld keine 40 Stunden, sondern eher 60 (Überstunden unbezahlt), sonst hätte er kein AT-Gehalt.
4. Als Jungingenieur bist du noch mindestens 10 Jahre von AT entfernt.
5. Ich weiß einige Fälle, wo selbst "normale" Planer nach 40 Stunden ausstempeln und dann "schwarz" weiterarbeiten, um ihre Aufträge zu schaffen. Warum? Der Betriebsrat genehmigt keine Überstunden, die Arbeit ist trotzdem da.
6. Als Anfänger bei einer Autofirma kann es dir sehr schnell blühen, dass du erst mal für 2 Jahre in ein anderes, am besten noch im Aufbau befindlichen Werk versetzt wirst (also im besten Fall Regensburg oder Neckarsulm, aber auch Leipzig, Györ, USA, Mexiko sind im Angebot). Das kann man zwar ablehnen, aber dann ist es erst mal Essig mit Karriere.

Es ist nicht immer Gold, was glänzt. Und auch als "normaler" Ingenieur hat man in der freien Wirtschaft sein Auskommen.

Servus
Manfred
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#50
Hallo zusammen,

ich kann mich den Ausführungen von Manfred uneingeschränkt anschließen. Ich habe 10 Jahre direkt im Automotive Bereich gearbeitet. Seit 5 Jahren bin ich raus und habe nur noch ab und zu Berührung. Fazit, meine Lebensqualität hat sich deutlich verbessert und das ich nicht mehr die Möglichkeit habe exotische Autos und Rennwagen zu fahren und vor der Auto Bild Neuheiten zu sehen oder darüber zu hören, habe ich absolut verschmerzt.Zwinker

Gruß

Mark
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#51
Hallo Manfred,

ich kann dir nur meine Eindrücke aus 6 Monaten Audi schildern. Ich war dort mit einigen Ingenieuren im Team (Service Technik Gesamtfahrzeug) und einer hatte 6 Jahre Berufserfahrung bei der Audi AG und den eben besagten AT-Tarif. Dieser grenzt sich von der normalen 35 Stunden Woche ab und ist auf 40 Stunden erhöht. Natürlich alles Gleitzeit. Mehr als 40 Stunden hat da keiner gearbeitet.

Es gab Kollegen die haben von 6:00 Uhr bis 7:00 Uhr gefrühstückt und AutoBild gelesen - während der Arbeitszeit - und das war alles kein Problem solange die Aufgaben erfüllt wurden.

Auch in den angegliederten Abteilungen war da Stress ein Fremdwort. Ich war sehr überrascht da ich es von der "freien" Wirtschaft anders erlebt hatte. Und da wurden zumindest in den nicht-Management-Bereichen so gut wie keine Überstunden geschoben.

Vielleicht hatte ich auch einfach nur Glück dort zu landen - ich vergleiche hier sicher Äpfel mit Birnen - es gab auch andere Erlebnisse. Wer da Karriere gemacht hat hatte natürlich eine Abteilung über und daher auch mal gerne 50-60 Stunden - dies ging sogar soweit das ich während meiner Praktikumszeit mitbekommen habe, wie ein Kollege mit Anfang 40 an einem Herzinfarkt verstarb. Er hinterließ Frau und sehr junge 2 Kinder. Das war äußerst traurig.....der war sogar Freitag um 20 Uhr noch im Büro.

Wie gesagt - ich hatte nur einen kleinen Einblick in einen Teilbereich der AG und da waren ca. 100 Leute beschäftigt. Wie es bei anderen Firmen aussieht weiß ich nicht.

Zu 1: Das ist richtig.

Zu 2: Natürlich ist die Schichtarbeit stupide - keine Frage. Aber für dein Bildungsstand des Arbeiters eine mehr als gute Bezahlung. Der Preis ist keine geregelter Tagesablauf zu Hause und evtl. gesundh. Probleme.

Zu 3: Hab ich wie gesagt anders erlebt.

Zu 4: Der Kollege war 6 Jahre dabei, die anderen kamen von anderen Firmen und hatten schon mehr Berufserfahrung (10+)

Zu 6: Habe ich auch mitbekommen. Die jungen Ingenieure wurden da erstmal nach Singapur, China, Martorell und Györ geschickt. Wobei letzteres wohl am erträglichsten ist (Entfernung).

Mein Fazit ist sicher genau so, deshalb meine Entscheidung für den PI.
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#52
Job Nr. 1 in Verbindung mit Nr. 2 ist meiner Meinung nach der beste für Otto-Normal-Mensch, der auch noch Freizeit bei gleichzeitig anständiger Kohle haben will. Einziges Risiko: Standortverlagerungen mit entsprechenden Maßnahmen, aber ganz ohne Risiko gibt´s nicht - evtl. in der Ablage eines staatlichen Bauamtes etc. könnte es sichere Arbeitsplätze geben, aber da droht einem dann der boreout.
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#53
@Martin:

Wenn man seine Arbeit auf Geldbeschaffung für die Freizeit reduziert, hast du sicher recht, dann gibt es nix besseres.
Mir wäre das zu stupide. Könnte ich mir nicht 40 Jahre lang vorstellen.

Servus
Manfred
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#54
Die Zeiten sind ohnehin vorbei, wo man als junger Mensch irgendwo angefangen hat, den "Job für´s Leben" dort 45 Jahre lang durchzog und dann glücklich in Rente ging.

Es sei denn, man geht als Beamter in die öffentliche Verwaltung - möglichst in den mittleren Dienst - und verweigert sich jeder Weiterqualifikation. Dann könnte es natürlich schon sein, dass man auf (s)einem A7er-Dienstposten (muss nicht zwingend im Archiv des Bauamtes sein) alt wird... Achtung, Ironie
"Mit den Menschen ist es wie mit den Autos... Laster sind schwer zu bremsen." (Heinz Erhardt)
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#55
So habe den Vertrag nun unterschrieben. Das Gehalt ist letzten Endes doch höher als zu Beginn gedacht.
Freue mich schon auf die Ausbildung.
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#56
Glückwunsch zum Job - kriegst ne pn,
Gruß
Martin
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#57
Update: Bachelorarbeit zu 80 Prozent fertig.

Thema:

Fuhrparkanalyse der Flotte der E-WALD GmbH:
Ermittlung der Betriebskosten im Vergleich zu herkömmlichen Berechnungsmethoden.

(Fleet analysis, the fleet of E-WALD GmbH:
Determination of the operating costs compared to conventional methods of calculation.)

Wirklich ein interessantes Thema da es hier primär um alle zur Zeit erhältlichen E-Autos geht (incl. Testfahrten).

Sobald ich alles fertig habe liefere ich mal Infos zu den Resultaten (natürlich ohne interne Zahlen).
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#58
spannend, ja, halte uns mal auf dem Laufenden
Gruß Daniel
Hubraum ist durch nichts zu ersetzen!...Außer durch noch mehr Hubraum!
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#59
Hallo,
.....dran bleiben Zwinker
Die letzten Meter sind am härtesten Fettes Grinsen
Gruß
Rolf
Cab E30 320 91 Bj. - Back to the roots -
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#60
Und, die Arbeit mit dem Thema:

"Motorumbau (Nichtserien-Motor) in einem KFZ zur Steigerung der Fahrleistungen. " ... war dann doch nicht so passend, oh Wunder. Trotzdem dir viel Glück und Erfolg im neuen Job!

MFG
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