Interessanterweise hat man die Pressevorführung ja draussen gemacht und da hat's ja auch funktioniert. Und den Trick mit dem Brett hat man sich (wohl kaum ohne konkreten Anlass) bereits vor dem ersten Fehlversuch einfallen lassen - ganz offensichtlich wusste man also, daß das System in der Testumgebung nicht zuverlässig arbeitet. Das ganze erinnert mich fatal an die Bosch D-Jetronic. Im Saarland (Göttelborn) gab's einen starken Mittelwellensender (SR1, 1422 kHz) direkt an der Autobahn. D-Jetronic-Fahrzeuge sind da drunter einfach stehengeblieben. Bis man die komplette Autobahn unter ein riesiges Abschirmnetz gepackt hat. Was in den späten 60ern noch eher harmlos ist, ist heute brisant: es geht halt nicht mehr darum, daß der Motor stehenbleibt, sondern darum, daß im Notfall das Auto stehen bleibt. Und da ich selbst schonmal den Fall erlebt habe, daß ein bescheuert programmiertes ABS-Steuergerät auf Totalverweigerung geschaltet hat (zum Glück ist nichts passiert, geradeaus ging ein Waldweg weiter), bin ich bei sowas sehr empfindlich. Ein Auto muß einfach überall einwandfrei funktionieren. Und wenn ein System unter bestimmten Bedingungen (z.B. ein durch Reflexionen "geblendetes" Radar) nicht funktioniert, muß der Fahrer darüber in Kenntnis gesetzt werden, damit er sich auf die Fehlfunktion mit seiner Fahrweise einrichten kann.
Übrigens: Bei Radar kommt's im wesentlichen nicht auf die Masse, sondern auf die Fläche an, beim Dagegenfahren ist es eher umgekehrt.
Übrigens: Bei Radar kommt's im wesentlichen nicht auf die Masse, sondern auf die Fläche an, beim Dagegenfahren ist es eher umgekehrt.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)