27.04.2015, 12:02
(24.04.2015, 08:46)fozzybär schrieb: @David,
was passiert denn mit den Werkzeugen und Geräten die ausgemustert werden. Die Frage hab ich mir schon seit langem gestellt. Wäre es nicht fair dem Auftraggeber (Hersteller) diese nach dem Ausrangieren anzubieten? Gut, ich weiß, über die Jahre würd sich etliches ansammeln, aber wenn man sich auf die von Manfred angesprochenen signifikanten Ersatzteile konzentriert sollte sich der Umfang dieser Maßnahme doch einigermaßen in Grenzen halten. Oder man läßt im Vorfeld nochmal ein gewisses Kontingent produzieren, wo man sich sicher sein kann, das man diese über die Jahre auch abgenommen bekommt. Lagerung und Transport wird ja eh schon auf den Kunden abgewälzt....das wäre mal Service der sich herumspricht und vielleicht auch den ein oder anderen vom Ehrgeiz des Herstellers überzeugt, seinen Kunden entsprechend zu bedienen.
Gruß
Thomas
Hallo Thomas,
grundsätzlich werden Verschrottungsnachweise verlangt und auch erbracht und danach findest du die teuren und wertvollen Werkzeuge in Cola Dosen wieder. Die Rechte an einem Werkzeug hat nun mal der Auftraggeber und nicht der Produzent. Der Produzent hat auch i.d.R. kein Interesse daran die Teile in Eigenregie zu vermarkten - er darf es auch gar nicht. Von daher ist er froh, wenn er Lagerkapazitäten wieder frei bekommt.
Man kann auch der Annahme sein, dass eine künstliche Verknappung von Teilen für eine gewisse Exklusivität nützlich sein kann. Zum Schluss stehen wirtschaftliche und qualitative Interessen dahinter und ob ein Altteil neu aufgelegt wird oder nicht. Denn nicht nur der Preis entscheidet sondern auch die Qualität. Am Beispiel einer E9 Rückleuchte kann das gut erklärt werden, es ist heute defacto nicht mehr möglich, ein solch kompliziertes Gussteil in einer original Teile Qualität zu vernünftigen Preisen herzustellen.
Gruß
David
HDR M50