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Lackfrage ... Nitro oder Acrylwasserbasis
#1
Habe gerade gelesen, dass BMW im Zuge der E30 Produktion erste Serienversuche mit Acryllack auf Wasserbasis gemacht haben soll Verwirrt

Bisher bin ich immer davon ausgegangen, dass der E30 Lack auf Nitrobasis erhalten hat ...

Kann da mal jemand Licht einbringen? Ich bin relativ sicher, dass meine E30igs alle Nitrobasierten Lack drauf haben. Habe das noch nie wirklich eruiert aber da beim Cabrio eine Ecke am Heckblech nachgebessert werden soll, möchte ich schon wissen welcher Lack original drauf ist ...

vG
Martin
E30 Zinnoberrot VFL 320i Cab *** E30 Alpinweiß 318i Baur *** E30 NFL-Freie Zone! ausser E30 318IS *** E83 330dA *** E46 320iTD *** E36 318iC

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#2
Bei deiner "NFL freien Zone" gab es mit Sicherheit keinen Wasserbasislack. Der Qatsch ging erst Anfang der 90er los. Wenn, dann betrifft das nur späte Touring/Cabrio.

Kompakt, schlicht, gut motorisiert und langlebig - aus heutiger Sicht einer der besten BMW aller Zeiten
AutoBild Klassik 10/2011
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#3
Nu ist es amtlich ... sogar der IS (NFL) hat Nitrobasierten Lack. Nach langem Heckmeck habe ich die Anwort von BMW Classic ... Bis 08/1990 sind alle E30 noch mit Lack auf Nitrobasis (2K Lack) und danach ... "Keine Info" ...

Ich habe 3 örtlich vertretene Lackierbetriebe befragt. Die konnten hierzu keine Auskunft geben ... "Wir arbeiten grundsätzlich mit Lack auf Wasserbasis und 2k Klarlack ... Farbunterschiede sind kaum erkennbar ..." Totlach

Interessant war es bei dem 4. Betrieb ... "Wieso soll das denn mit Wasserlack? Bei Oldtimern können wir auch den klassischen Acrylharz-2k-Lack verwenden ... Passt doch besser als wenn man da mit Wasserbasiertem Lack versucht anzupassen" Herrje!

Ich dachte die Verwendung von klassischem Nitrolack (Acrylharz-2k-Lack" ist die eigentlich richtige Bezeichnung) wäre für professionelle Lackierern verboten? ... Darauf hin erhielt ich einen Vortrag über die rechtlichen Aspekte und musste mich belehren lassen, dass die Verwendung von lösungsmittelhaltigem Acrylharz-2k-Autolack weiterhin zulässig ist aber halt nur für Nicht-PKW oder Fahrzeuge, an denen zum vorhandenen lösungsmittelhaltigen Lack beilackiert werden soll. Der Anteil dieser Lackierarbeiten im Betrieb (Also bei dem entsprechenden Lackierer) darf einen bestimmten Prozentsatz seiner Arbeiten nicht überschreiten ... "Viele Lackierer wollen das nicht, da die modernen Absauganlagen mit den Emissionen von lösungsmittelhaltigen Lacken überfordert sind"

Nun kommen meine Autos bei Lackierbedarf also zum Lackierbetrieb Nr 4 und erhalten den "alten" Originallack ...

Feuer frei unschuldig

vG
Martin
E30 Zinnoberrot VFL 320i Cab *** E30 Alpinweiß 318i Baur *** E30 NFL-Freie Zone! ausser E30 318IS *** E83 330dA *** E46 320iTD *** E36 318iC

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#4
Oh, das ist ja interessant. Ich hatte mir darüber noch nie Gedanken gemacht. Danke für die Details, Martin!
Gruß,
Bernd
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#5
(26.08.2015, 07:55)Pass-masters schrieb: Oh, das ist ja interessant. Ich hatte mir darüber noch nie Gedanken gemacht. Danke für die Details, Martin!

Gerne doch. Muss zwar noch ein wenig mehr recherchieren ob meine Bezeichnungen korrekt sind aber so wie beschrieben habe ich den Lackierer verstanden. Nitrolack, Acrylwasserbasislack, Acrylharzlack, Nitrobasis..., 1k, 2k, Einschichtlack, Zweischichtlack, Kunstharzlack ...gaga
Da fleuchen so viele, mir bis dato relativ fremde Bezeichnungen zurch die Lackwelt. Das muss man erst mal sortiert bekommen. Letztendlich geht es mir nur darum, dass ich eine homogene Aussenhaut auf meinen Autos behalte, die dem Original möglichst nahe bleiben.
Früher (zugegeben vor mehr als 30 Jahren) war es einfacher ... Lackkennung, ab zum Lackierer, Farbe anmischen lassen, Härter und Verdünnung dabei, ab nach Hause. Kompressor an, Lackierpistole befüllen und "Hau drauf den Lack". Wir haben früher unsere Unfaller fast immer selber lackiert. Heute muss man erst mal tagelang recherchieren, welcher Lack denn überhaupt mit dem Unterbau kompatibel ist und eine wissenschaftliche Abhandlung lesen um die Lackiervorbereitungen richtig zu machen. Früher kam die Suppe einfach hoch, wenn man Nitrolack auf Kunstharz gesprüht hat ...
Natürlich kann man auch zum Lackierer seines Vertrauens gehen und "Mach mal Farbe drauf", Geld auf den Tisch und Feddich. Habe aber leidvolle Erfahrungen gemacht, wenn es um spätere Ausbesserung geht ...

vG
Martin
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#6
Ich habe auch den Eindruck, dass die alten Lacke wesentlich weniger Kratzerempfindlich sind als die heutigen - Wenn ich mein aktuelles Auto mit dem E30 vergleiche, bei gleicher Behandlung der Oberflächen.
Der Weg ist das Ziel
Initiative Kukturgut Mobilität IKM http://www.kulturgut-mobilitaet.de/
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#7
Ist auch so. Meine ganze Front und das m Paket ist wasserlack und der Rest original.
Das neue zeug Platzt mir bis auf die Grundierung ab bei Steinschlag und im alten Lack ist halt ein kleiner schmarren.
 .....3er Club Mitglied von 2005 bis 2021....
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#8
Abplatzen zeugt aber eher von zu großer Härte, gepaart mit schlechter Vorarbeit.
Ich habe meine MT-Schürze vor einigen Jahren nachlackieren lassen...
...ein halbes Jahr danach bin ich in eine Pfütze gefahren in der dummerweise Steine lagen.*kopf-vor-die-Wand-hau*Motz

Fakt ist das danach trotz der elastischen Verformung keinerlei Risse oder Lackabsplitterungen vorhanden waren, sondern nur die eingefahrenen Scharten. Man kann also auch heute so lackieren das der Lack ordentlich hält.
...dafür kostet einmal M-Technic rundum dann halt selbst unter Freunden soviel wie andere für ihre komplette "Verkaufsdusche" bezahlen. Zwinker

Im übrigen ist gerade heutiger Lack als teilweise sehr hart bekannt was sich beim polieren deutlich bemerkbar macht.

Kompakt, schlicht, gut motorisiert und langlebig - aus heutiger Sicht einer der besten BMW aller Zeiten
AutoBild Klassik 10/2011
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