Wo geht die Reise hin?

[Pass-masters]

Ich bin mit dem Service beim BMW-Partner hier in Münster recht zufrieden. Den "Teilevertriebsleiter" sollte man meiden, seine Mitarbieter sind sehr nett und hilfsbereit. Wo Licht ist, ist auch Schatten: Bis heute konnte mir nicht der richtige Wasserschlauch geliefert werden. Der ETK scheint hier beim M20B20 falsch zu sein!

Preise und Qualität fand ich bislang immer in Ordnung. Bei Verschleißteilen bediene ich mich ausschließlich anderer Quellen (Dritthersteller, meist qualitativ hochwertiger als "Originalware").

[Thilo]

Servus zusammen,

ich bin mit dem Teilevertrieb meiner („Stamm-„) Niederlassung ebenfalls total zufrieden. Die tun, was SIE tun können. Darüber hinaus schätze ich sogar meinen Hauptansprechpartner dort fachlich und persönlich sehr! Ihm sind aus eigenem Interesse heraus Themen rund um E30 und anderen BMW Klassiker bestens geläufig. Vieles muss er nicht zusammensuchen oder erfragen, sondern weiß es adhoc! Am Rande: Er gab mir vor ein paar Jahren mal den Tipp, weiße Handlampen für das Handschuhfach zu kaufen, die er noch auf Lager hat, bevor diese vernichtet werden. Ich kannte ihn und gewisse Themen bei BMW noch nicht so gut, und habe mir gedacht: „hat noch Zeit.“ Er hatte aber Recht. Als ich einige Monate später darauf zurückkommen wollte, waren sie entsorgt. Das ist nur ein Beispiel…

Ich hoffe, dass ich noch eine gewisse Zeit auf sein Wissen und seine Motivation zurückgreifen kann. Irgendwann wird er sich jedoch auch mal in den wohl verdienten Ruhestand zurückziehen und sich über den Segen der frühen Geburt erfreuen. Ich wünsche ihm jedoch von Herzen, dass er noch lange lange Gesund bleibt, und seinen Ruhestand genießen kann. Mal schauen was nachkommt. Ich hoffe nicht so Figuren, die ich in schon angesprochen habe.

Eine klare Strategie bei BMW würde helfen. Ich denke, die Chancen für BMW Classic sind größer denn je.

Der Gedanke, dass alles noch dürftiger sein könnte (siehe Audi), tröstet mich nicht. Denn es könnte auch besser sein (siehe z.B. Porsche).

Ich erwarte gar nicht, dass für meinen 25 Jahre alten Wagen gleich alles und am besten auch noch zum Spottpreis vorrätig ist. Was ich jedoch mindestens erwarten würde, sind belastbare Aussagen zur Verfügbarkeiten und Lieferzeiten, woran ich und ggf. auch meine Werkstatt sich orientieren kann. Es ist nun schon zwei Mal vorgekommen, dass mein E30 wegen nicht lieferbaren oder sogar falsch gelieferten Teilen mehrere Wochen jemandem im Weg stand. Die Werkstatt meines Vertrauens, die sicher bei weitem nicht so profitabel ist wie BMW, hat mir einiges an Unannehmlichkeiten erspart. Beim letzten Fall war zehn Wochen lang keine Info zu bekommen, ob, und wenn ja, wann das letzte noch benötigte Teil geliefert werden kann. Irgendwann war es dann zum Glück da.

Evtl. hat jemand, der z.B. einen engeren Kontakt zu BMW (oder auch zu BMW Classic) hat, Infos darüber, wohin die Reise so geht. Ich meine nicht Marketing-seitig (wenn ich dolle Geschichten lesen möchte, gibt es viele Möglichkeiten) sondern tatsächlich! Ich meine Dinge, die mir helfen, meine zwei BMW älteren Datums… am Laufen zu halten.


Viele Grüße


Thilo

[realplayer]

Servus zusammen,

ich bin mit dem Teilevertrieb meiner („Stamm-„) Niederlassung ebenfalls total zufrieden. Die tun, was SIE tun können. Darüber hinaus schätze ich sogar meinen Hauptansprechpartner dort fachlich und persönlich sehr! Ihm sind aus eigenem Interesse heraus Themen rund um E30 und anderen BMW Klassiker bestens geläufig. Vieles muss er nicht zusammensuchen oder erfragen, sondern weiß es adhoc! Am Rande: Er gab mir vor ein paar Jahren mal den Tipp, weiße Handlampen für das Handschuhfach zu kaufen, die er noch auf Lager hat, bevor diese vernichtet werden. Ich kannte ihn und gewisse Themen bei BMW noch nicht so gut, und habe mir gedacht: „hat noch Zeit.“ Er hatte aber Recht. Als ich einige Monate später darauf zurückkommen wollte, waren sie entsorgt. Das ist nur ein Beispiel…

Ich hoffe, dass ich noch eine gewisse Zeit auf sein Wissen und seine Motivation zurückgreifen kann. Irgendwann wird er sich jedoch auch mal in den wohl verdienten Ruhestand zurückziehen und sich über den Segen der frühen Geburt erfreuen. Ich wünsche ihm jedoch von Herzen, dass er noch lange lange Gesund bleibt, und seinen Ruhestand genießen kann. Mal schauen was nachkommt. Ich hoffe nicht so Figuren, die ich in schon angesprochen habe.

Eine klare Strategie bei BMW würde helfen. Ich denke, die Chancen für BMW Classic sind größer denn je.

Der Gedanke, dass alles noch dürftiger sein könnte (siehe Audi), tröstet mich nicht. Denn es könnte auch besser sein (siehe z.B. Porsche).

Ich erwarte gar nicht, dass für meinen 25 Jahre alten Wagen gleich alles und am besten auch noch zum Spottpreis vorrätig ist. Was ich jedoch mindestens erwarten würde, sind belastbare Aussagen zur Verfügbarkeiten und Lieferzeiten, woran ich und ggf. auch meine Werkstatt sich orientieren kann. Es ist nun schon zwei Mal vorgekommen, dass mein E30 wegen nicht lieferbaren oder sogar falsch gelieferten Teilen mehrere Wochen jemandem im Weg stand. Die Werkstatt meines Vertrauens, die sicher bei weitem nicht so profitabel ist wie BMW, hat mir einiges an Unannehmlichkeiten erspart. Beim letzten Fall war zehn Wochen lang keine Info zu bekommen, ob, und wenn ja, wann das letzte noch benötigte Teil geliefert werden kann. Irgendwann war es dann zum Glück da.

Evtl. hat jemand, der z.B. einen engeren Kontakt zu BMW (oder auch zu BMW Classic) hat, Infos darüber, wohin die Reise so geht. Ich meine nicht Marketing-seitig (wenn ich dolle Geschichten lesen möchte, gibt es viele Möglichkeiten) sondern tatsächlich! Ich meine Dinge, die mir helfen, meine zwei BMW älteren Datums… am Laufen zu halten.


Viele Grüße


Thilo

Ich habe mich schon mal telefonisch bei BMW bis an die Stelle durchgehangelt die für Classic-Blechteile verantwortlich ist um zu erfahren wann der Kotflügel kommt. Der Wagen war auch 10 Wochen ausser Gefecht da er beim Lackierer stand.

[Thilo]

Was hat Dir das Durchfragen gebracht...?

[realplayer]

Was hat Dir das Durchfragen gebracht...?

ich wußte wann die Dinger wieder lieferbar waren und konnte die Restaurierung umplanen.

[Robert]

Falscher Thread.

[Thilo]

In einem Artikel der Motor Klassik sehe ich gerade eine Statistik über H-Zulassungen nach Hersteller.

Auf P. 6 mit über 11‘ H-Zulassungen unser „Lieblingshersteller.“ Auf P. 5 Opel mit etwas über 16‘ H-Zulassungen.

Ich denke, wenn die E30-Baureihe vom Baujahr her komplett H-fähig ist, sollte ein Platztausch mit Opel möglich sein.

Chancen gibt es viele. Ich hoffe BMW greift die Chancen aktiv auf, auch wenn es im ersten Moment nicht so profitabel ist, wie das Neuwagengeschäft….


Viele Grüße


Thilo

[Martin]

Ja, da werden jetzt etliche H-Kennzeichen dazu kommen - aber auf breiter Front!

Habe bspw. schon einige Golf II mit H Kennzeichen gesehen - vermutlich auch wegen den grünen Plaketten in den Ballungsräumen.

Nach der BT Wahl wird dann das Alter fürs H auf 40 Jahre erhöht werden ...

[Regensburger]

Nach der BT Wahl wird dann das Alter fürs H auf 40 Jahre erhöht werden ...

Das ist zu früh für mein Cabrio! Ich protestiere!

[touringfan]

Ja, da werden jetzt etliche H-Kennzeichen dazu kommen - aber auf breiter Front!

Habe bspw. schon einige Golf II mit H Kennzeichen gesehen - vermutlich auch wegen den grünen Plaketten in den Ballungsräumen.

Nach der BT Wahl wird dann das Alter fürs H auf 40 Jahre erhöht werden ...

...bei mir parkt in der weiteren Nachbarschaft regelmäßig ein VW Golf II (silber) mit DIN-Kennzeichen (D-X XXXX).
Ich muss schon sagen, der sieht, soweit ich das Beurteilen darf, ziemlich schick aus.
Vor allen Dingen finde ich, dass die alten Kennzeichen sehr gut zu dem Auto passen

Sorry für OT!

[E30 Cabrio]

Wo geht die Reise hin? Eine sehr gute Frage...

Leider sind auch schon heute einige Teile bei BMW für den E30 nicht mehr lieferbar (z.B.: Schutzleiste hinten links für das Cabrio VFL). BMW antwortete auf die Nachfrage, wann dieses Ersatzteil wieder lieferbar sei, man könne doch auf die Schutzleisten des NFL umrüsten.

Auf der Techno Classica in diesem Jahr wurde mir auf dem BMW-Stand der Bildschrim zugedreht, damit ich mir die Teile des M-Technik Fahrwerks für den E30 im System 'raussuchen konnte.

Sehr kundenfreundlich ist das m.E. nicht...

Nach Angaben eines BMW-Vertragshändlers - mit dessen Service ich sehr zufrieden bin - sind wohl technische Ersatzteile lieferbar; bei Ausstattungs- und Zubehörteilen wird's eng. Wer einen E9 oder E24 sein eigen nennt, wird davon ein Lied singen können.

Inzwischen steigen die Werte für Fahrzeuge, die in einem guten bis sehr guten Zustand sind, so schnell, daß die Gutachterorganisationen mit der Erstellung der neuen Marktwerte nicht mehr nachkommen.

Mein E30 Cabrio ist innerhalb von 12 Monaten im Wiederbeschaffungswert von 14.500.-€ auf über 30.000.-€ gestiegen. Nach Meinung des Gutachters ist neben der gestiegenen Nachfrage auch die Ersatzteilsituation ein Grund für diese Entwicklung.

Vielleicht geht die Reise dahin, daß durch diese Vorgehensweise die Wertentwicklung der "guten Fahrzeuge" positiv beeinflusst wird, was auch dem Markenimage zuträglich ist.

[Thilo]

... was auch dem Markenimage zuträglich ist.

Genau das ist der Punkt. Ich hoffe BMW verspürt eine Motivation seine Anstrengungen beizubehalten, bzw. auszubauen mit Service & Teilen, die notwendig sind, Autos am Laufen zu halten. Auch wenn es das eine oder andere "Krokodilstränchen" wg. kurzfristigem "Return of Investment" kostet. Man bedanke, was BMW in den letzten Jahren pro Jahr verdient....

Zu Deinem Punkt bzgl. Ausstattungsteilen: spät. mit 80er Jahre Autos wird es extrem schwer, für die vielen vielen Ausstattungsvarianten sämtlichen Ersatz zur Verfügung zu stellen. Ich meine im Ohr zu haben, dass BMW die Leisten gerne anbieten würde, sich aber kein Lieferrant mehr findet...?

Kleiner Fall, der mich konkret gewundert hat: Austausch LMM eingebaut, der Dichtring zwischen Luftfilterkasten und LMM ist nicht mehr lieferbar. Häh...?

Ich würde mir wünschen, dass BMW in solchen Fällen besser wird, damit Edelrost von BMW eine faire Chance hat, zum Image von BMW nicht nur stehenderweise, sondern fahrenderweise beitzuragen....


Viele Grüße


Thilo

[cih-2.4]

In einem Artikel der Motor Klassik sehe ich gerade eine Statistik über H-Zulassungen nach Hersteller.

Auf P. 6 mit über 11‘ H-Zulassungen unser „Lieblingshersteller.“ Auf P. 5 Opel mit etwas über 16‘ H-Zulassungen.

Ich denke, wenn die E30-Baureihe vom Baujahr her komplett H-fähig ist, sollte ein Platztausch mit Opel möglich sein.

Thilo

Öhm, bei der Blechqualität der Opel um 1990 rum könnte das angehen.
Ich weiß, wovon ich rede. Aber es gibt auch noch genug angefangene Restaurierungen, die jetzt, wo es sich eher lohnt, von anderen übernommen oder selbst zu Ende gebracht werden, z.B. Manta A oder Commodore.
Und 'nen 86er Rekord hab ich auch noch auf 07er ...

Zu den Teilen: Bei unserer BMW Niederlassung war die Bestellung einiger Teile für den letzten TÜV-Termin innerhalb von Stunden erledigt. Waren aber Verschleißteile (Achsmanschetten hinten).

[Holgi 02 E30]

Verschleißteile sind auch nicht das Problem. Was "zum fahren" notwendig ist, ist i.d.R. zu bekommen.

Was Opel angeht: wenn Knappheit oder Nichtverfügbarkeit von Teilen ein Indikator für einen hohen Fahrzeugwert seien sollen, dann ist mein kleiner B-Ascona ja zigtausende €€€ wert...

[Ralf]

Wo geht die Reise hin? Eine sehr gute Frage...

Leider sind auch schon heute einige Teile bei BMW für den E30 nicht mehr lieferbar (z.B.: Schutzleiste hinten links für das Cabrio VFL). BMW antwortete auf die Nachfrage, wann dieses Ersatzteil wieder lieferbar sei, man könne doch auf die Schutzleisten des NFL umrüsten.

Fragen nach dem "wann" werden nicht beantwortet, da hat man in der Vergangenheit zu viel Lehrgeld bezahlt. Hauptsache ist doch wohl, dass diese Teile neu aufgelegt werden.

[cih-2.4]

Was Opel angeht: wenn Knappheit oder Nichtverfügbarkeit von Teilen ein Indikator für einen hohen Fahrzeugwert seien sollen, dann ist mein kleiner B-Ascona ja zigtausende €€€ wert...

Beim B-Ascona ist der Motor interessant .. Ascona 2.0E Sport ... selten.

Vonner H-Nummer ist unser E-30 eh weit weg.

[oh-87]

Innenkotflügel hinten/außen, beide Seiten, für E30 Cabrio - nicht mehr lieferbar (vfl wie nfl). Nachfertigung offen. Irgendwie unbefriedigend.

[Bamberger1961]

Die Ersatzteilversorgung würde ich als noch gut bezeichnen. Seltene Ersatzteile sind allerdings Mangelware. Man bekommt immer etwas angeboten, aber oft sind Teile schon sehr gebraucht oder richtig teuer

Auch bei Zubehör muss man kräftig suchen. Einen Feuerlöscher mit Halter suche ich schon lange. Ebensolange war ich auf der Suche nach einer verchromten Auspuffblende und einem Nummernschildträger von 1983.

[attachment=8699]

[Original-Otto]

Bei Nachfertigungen ist immer die Frage, ob die entsprechenden Werkzeuge noch vorhanden sind!
Normalerweise wird zu einem bestimmten Zeitpunkt eine Endbevorratung vorgenommen, anhand des Fahrzeugbestandes wird der Bedarf abgeschätzt und produziert. Das Problem ist, dass diese Teile dann gelagert werden müssen, was laufend Kosten verursacht, außerdem stellen sie gebundenes Kapital dar. Beides führt dazu, die Bestände eher klein zu halten. Wenn weg, dann weg, weil die Werkzeuge (für Kunststoff- und Blechteile) anschließend schlicht verschrottet werden, weil auch diese gelagert werden müssen (wir reden hier von "Stahlwürfeln" mit einem Gewicht von bis zu 50t).
Schon vorher werden die Nachfertigungen an kleinere Betriebe (oft im Ausland) ausgelagert, weil sie für die großen Zulieferer "Kleinserien" darstellen, dies erklärt dann auch die oft schwankende/schlechte Qualität. Wenn ein Teil schon mehrere Jahre nicht mehr lieferbar ist, würde ich davon ausgehen, das es dafür auch keine Nachfertigungen mehr gibt, es sei denn ein Zubehör-Hersteller schätzt den Markt so groß ein, dass sich für ihn ein Billig-Werkzeug lohnt (=> Qualität?). Je größer der Fahrzeugbestand ist, desto eher. An dieser Stelle schlagen dann so Instrumente wie "Stinker-Steuer" und "Abwrackprämie" ein zweites Mal zu...

O-O

[Bamberger1961]

So ist es - bezüglich der Billigwerkzeuge gibt es aber durchaus Ausnahmen.

Bei Kunststoffwerkzeugen ist die Haltbarkeit ein Kostenfaktor. Es gibt die Möglichkeit preiswertere Werkzeuge mit geringerer Haltbarkeit herzustellen. Dies ist dann aber nach einigen hundert Teilen verschlissen und nicht nach einigen zehntausend Teilen. Der Nachbau setzt aber vorraus, dass man die richtigen Masse kennt und auch die richtige Stelle an der der flüssige Kunststoff in die Form gespritzt wird. Theoretisch könnten solche Teile sogar besser sein, wenn man den Weiterentwicklung der Fertgungstechnik und der Werkstoffe mit berücksichtigt.

Ich sehe da allerdings wenig Chanchen und hoffe, dass die 3D Drucktechnik da einspringen kann.