H Kennzeichen beim e30

[Martin]

Hallo Zusammen,

das Thema H-Kennzeichen kennen ja die vvfl Fahrer bereits, die vfl Fahrer erreichte es gerade und die nfl kommen ab Ende nächsten Jahres auch dazu.

Daher will hier mal einen Sammelthread zu dem Thema aufmachen, wo jeder seine Erfahrungen und Fragen posten kann(soll/darf etc.

Ich fange mit einer ganz aktuellen Frage von meiner Seite an:

- Wie alt darf ein entsprechendes H-Gutachten des TÜV bei der Ummeldung/Anmeldung des Autos auf H-Kennzeichen sein?

Hintergrund: Ich lasse die H-Abnahme nächste Woche machen, mein Auto ist derzeit Saison 04-10 und ich wollte dann das Auto einfach bis nächsten Frühjahr wieder einmotten, um so meine reguläre KFZ Versicherung noch fristgerecht kündigen zu können (bei Saison ist das nicht der 30.11) zwecks Umstieg auf Oldie-Versicherung und natürlich auch um ein paar Euro Steuern zu sparen. Bewegt wird das Auto vor dem Frühjahr eh nicht.

Im Zulassungszeitpunkt wird das Gutachten als fast 6 Monate alt sein. Gibt es da Probleme?

Tante google hat nichts dazu ausgeworfen.

Gruß
Martin

[327eta]

Hallo Martin,

da die H-Abnahme ja auch die HU inne hat, gehe ich von 24 Monaten wie bei der HU aus. Das weiß ich aber leider nicht genau, und dazu ist es oft Handling der entsprechenden Zulassungsstelle, die lösen das oftmals individuell. Da würde ich mich zuvor erkundigen. Ansonsten spricht ja auch nichts dagegen, das am Saisonstart zu machen, zumal dann dienHUNnoch volle 24 Monate tut

[6pott]

Steuerlich steht man mit dem Saisonkennzeichen besser da
als mit dem H-Kennzeichen. Daher werde ich das wohl lassen.

Auch wenn es bei meinem ohnehin noch 3 Jahre dauert -
warum eigentlich gibt es keine Kombination aus beidem?

Das adelnde "H" hätte ich ja schon ganz gern, aber unnötig mehr
Steuern berappen?
Nö.

Ob Hoffnung auf ein solches "Kombi-Kennzeichen" besteht?

[Martin]

Steuerlich steht man mit dem Saisonkennzeichen besser da
als mit dem H-Kennzeichen.

Eigentlich in den meisten Fällen nur mit Euro 2, oder?

Ich habe 2 126kw e30 mit nachgerüsteten Kats, die nur auf Euro 1 kommen und da bin ich mit Saison 04-10 bei 221 Euro pro Auto. Mit H Kennzeichen bin ich pauschal pro Auto bei 191 Euro im Jahr, sind also schon mal 30.- Euro pro Auto weniger und ich bin nicht sklavisch an die Saisonzeiten gebunden.

Zudem schmeiß ich die Kats raus und bin eine potentielle Störungs- und Kostenquelle los.

Wie sich das erste Auto dann Katlos fährt, werde ich Ende der kommenden Woche berichten können, denn dann habe ich es wieder zurück.

Der zweite ist dann im Frühjahr dran (obwohl bj. 86 ist das Auto erst im April 87 zugelassen worden).

[6pott]

Okay, hast recht.

Die Kat-Geschichte ist ein Argument..

[Martin]

Wenn´s Werks-Kat Autos wären, würde ich es lassen. Und beim 2.0 wird auf Euro 2 die Steuerersparnis zum H-Kennzeichen größer sein.

[327eta]

Wobei es ja eine Grundsatzfrage ist, was man möchte, ob H, Saison, oder doch besser andere Form der Zulassung, oder nur aus Gründen der Sparsamkeit zum H zu greifen, naja, das wäre mir den Aufwand nicht wert. Mein Fuhrpark könnte auch schon einige H Fahrzeuge haben, ich melde konventionell an oder eben 07.

[Martin]

Klar,
neue Schilder, Gebühren bei der KfZ-Zulassunsstelle, TÜV Gutachten, Rückrüstung auf katlos sind erst mal ordentliche Posten, die ins Konto langen (ein bisschen Kick-back gibt es über den Verkauf der Katalyatoren beim Schrotthändler, aber der ist vernachlässigbar beim Gesamtkostenblock).

Das bisschen Steuern muss man da schon locker 20 Jahre oder mehr wieder einsparen.

Aber ich will die Autos endlich auch mal so fahren, wie sie einstens vor 30 Jahren gefahren sind - das ist das Hauptargument für mich.

[...christian]

Für mich ist das H-Kennzeichen in erster Linie in Sachen Umweltzone interessant. Man weiß ja nie, wann Euro 2 auch ausgesperrt wird und ich baue da eher auf die Tolerierung der H-Autos. Das Etwas an Steuerersparnis und die Option das Auto auch an schönen Wintertagen fahren zu können sind eher Bonus.
Ausnahme ist der Bulli - 200 zu 640 Euro sind schon ein Wort...

[HEL]

Aber ich will die Autos endlich auch mal so fahren, wie sie einstens vor 30 Jahren gefahren sind - das ist das Hauptargument für mich.
[/quote]

das Auto zieht da schon wesentlich besser gegenüber dem Kastrator und der Verbrauch geht mindestens einen halben Liter runder.

der Abgasgeruch ist zudem mittlerweile völlig ungewohnt, wie Christian schon sagte ist die Umweltdebatte mit ein Argument das H-Kennzeichen drauf zu habenh.

Ich gehe davon aus, daß wohl in absehbarer Zeit das Ende der Fahrzeuge mit kleiner Euro 4 in den Innenstädten kommen wird.
Die Altautos aber weiter rein dürfen.

[Bamberger1961]

Die Hürden für das H-Kennzeichen sind schon recht hoch. Anfang 2015 gab es wohl mal eine Änderung und jetzt werden sogar alle Plastikabdeckungen im Innenraum angeschaut.

Mein Prüfingenieur beim TüV hat selber einen E30 und kennt sich richtig gut aus. Wenn das Auto diese Anforderung nicht erfüllt, dann sind Diskussionen um Steuer und Versicherung eher akademisch.

Bei meinem Wagen war der Klarlack durch Baumharz beschädigt und außerdem gab es im Bereich der Kofferraumabdichtung einen Korrosionsschaden. Die Reperaturkosten dafür lagen deutlich über dem Zeitwert - mir ist das aber völlig egal.

Ich freue mich immer wieder daran wie leichtfüßig der Wagen trotz seiner 90PS zu bewegen ist.

[Peter]

Hallo,

Satz 1: Ich gehe davon aus, daß wohl in absehbarer Zeit das Ende der Fahrzeuge mit kleiner Euro 4 in den Innenstädten kommen wird.

Satz 2: Die Altautos aber weiter rein dürfen.

Beim Satz 1 stimme ich zu (ggf. noch differenziert zwischen Benzinern mit und ohne Direkteinspritzung), Satz 2 würde ich nicht unterschreiben. Insbesondere nicht, wenn es nächstes Jahr zu einem Regierungswechsel in Berlin kommt...!

[Martin]

Ja, beim H-Kennzeichen und Umweltzone werden sie sicher auch irgendwann das Schrauben anfangen, so wie ja jetzt schon H-LKW nicht in die Städte dürfen ...

Wir haben es nächstes Jahr dann ja ein Stück weit in der Hand (bitte jetzt aber keine Politikdiskussion aufmachen).

[Martin]

So - heute war meine 325i Limo beim TÜV und hat die HU ohne Mängel bestanden. H-Gutachten wurde ohne jede Einschränkung erteilt und auch die Bescheinigung zur Entfernung des KATs wurde erteilt. Da auf letzterem etwas von "unverzüglicher" Änderung der Papiere steht, werde ich dann doch jetzt recht bald mal zur Zulassungsstelle gehen und das mit denen durchsprechen.

[6pott]

Glückwunsch, Martin !

[kardanwellenreiter]

*Applaus*

Berichte doch, wie sich nun das Auto ohne Kat fährt!

[327eta]

325i katlos und hochverdichtet ist ein Highlight, aber da man ja hier das Grundgerüst kaum verändert hat, lediglich die steuersparende G-Kat Technik nachgerüstet hat, wird sich am Leistungsvermögen weniger tun als beim Sound durch das Rückrüsten auf konventionelle Abgastechnik. Diesen Schritt hat Rolf hier auch schon gemacht

[Martin]

Ich bekomm das Auto erst wieder am Freitag zurück, aber ich erwarte mir etwas mehr Spritzigkeit, da meine Kat-Umrüstung etwas spezieller war, als anderen Nachrüstungen. Mein Auto war komplett auf Motronic 1.3 umgebaut und hatte das entsprechende Steuergerät des G-Kat Motors, welches auf Normalbenzin ausgelegt war. Jetzt gibt es wieder ein Kennfeld, welches auf 98 Oktan, welches ich wegen der Verdichtung dennoch getankt habe, ausgelegt ist.

Von daher glaube ich, dass ich da schon was merken werde, aber am Freitag bin ich schlauer.

[BIZZIE]

Mein B6 ist im Frühjahr soweit..bin gespannt , alles original und gut in Schuss , sollte keine größeren Probleme geben..einzig die Kats werde ich belassen (dürfen) ..war ja "damals" auch schon so...die beiden 200-zeller -Metallkats bremsen den Motor glaub ich nicht sonderlich aus..ausserdem wäre sonst statt der Kats ein Vorschalldämpfer nötig , den ich nicht habe und den es wohl auch nicht mehr gibt..also alles so belassen , H-Kennzeichen dran und kräftig Steuern gespart..ob demnächst noch H-Kennzeichen oder Grüne Plaketten in die Städte dürfen wird man sehen...

[Martin]

Beim 3.5 ist das H-Kennzeichen auch mit Euro I eine Ersparnis.