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M30B35 im vVFL - H-Eintragung
#21
Hallo zusammen,
ich gönne euch das ja gern, dass der Inschinör das auch so sieht, sehe aber auch Potential für Diskussionen. Bin gespannt, wie´s ausgeht.

Viele Grüße
Thomas
Ebay wird mir immer unsympathischer-aber PayPal ist das Allerletzte! Nie wieder o2- die sind noch schlimmer als PayPal!
Meine Fahrzeuge:328i Cabrio(E36), Mercedes SLK 320 und seit April 2021: SEAT Mii electric und seit November 2021 noch ein Mazda CX5
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#22
(24.11.2016, 12:05)Edelfisch schrieb:
Zitat:3.2.3.1: Nur Originalausführung oder Motor aus der Fahrzeugbaureihe zulässig.
Gab´s den M30 im E30? Haare zu Berge

Gruß
Thomas

Ist im Zuger der Angleichung an die FZV egal, da dieser Motor zu der Zeit der Baureihe produziert und in die Fahrzeugbaureihe eingebaut "werden hätte können" ...

Das ist ein wenig verwirrend, aber man muss die FZV und die Kriterien zum 23iger gesamtheitlich bewerten.

Sprich, wenn ein Motor zur Produktionszeit eines H-Kandidaten gebaut und in das Fahrzeug eingebaut hätte werden können, dann ist das grundsätzlich möglich. Siehe VW-LT und Volvo mit dem 6Zylinder Turbodiesel ...

Baut man in einen Volvo einen VW Motor diesen Typs ein, so behält man grundsätzlich den H-Anspruch.
Anders ist es faktisch auch nicht, wenn man einen Opelmotor aus dem Produktionszeitraum in einen E30 nauen würde ... wobei die Bemusterung als Nachweis recht kompliziert und anspruchsvoll werden dürfte...

vG
Martin
E30 Zinnoberrot VFL 320i Cab *** E30 Alpinweiß 318i Baur *** E30 NFL-Freie Zone! ausser E30 318IS *** E83 330dA *** E46 320iTD *** E36 318iC

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#23
(24.11.2016, 03:32)Zausels_Kerl schrieb:
(23.11.2016, 23:54)RS-Tuner schrieb:
(23.11.2016, 22:32)Tomstyler-K3 schrieb: Ein M30B35 Umbau 211PS gab es nicht bei BMW e30, ergo erübrigt sich die Frage der H-Zulassung.

Das erkläre mir mal bitte.
Meiner Meinung nach ist ein H-Kennzeichen mit M30 legal sehr wohl möglich.

Genauso ist das!

In den H-Kriterien kommt kein Passus vor, dass der verbaute Motor serienmäßig in dem betreffenden Fahrzeug verbaut sein musste. Der Motor muss aus der Fahrzeuggenerationszeit stammen und es muss sich um einen "sauberen", genehmigungsfähigen Einbau handeln.

Leute mit "gefährlichem Halbwissen" sollten einfach mal "Kriterien für §23 StVZO" Googeln und sich über die Richtlinien ab 2012 informieren. Gerade bei den Kriterien zum H-Gutachten schwabbeln so viele falsche, unvollständige und "wa´beim Kumpel auch so" Aussagen durch die Weltgeschichte, dass es besser fast nicht geht. Jeder kennt irgendwen, der wegen einer gammligen Schraube durchgefallen und trotz spachteltragender Gerollpinselter Glittermattlackierung mit voll krasse Turbofelgen doch noch die §23 absolviert hat ...

Seit 2012 ist die §23 Abnahme nicht mehr exklusiv an den TüV, bzw. Ostdeutschland Dekra gebunden sondern kann von jeder amtlich anerkannten Sachverständigenorganisation durchgeführt werden.

Wer es nachlesen möchte:
http://www.oldtimer-markt.de/sites/defau...inie-1.pdf

vG
Martin

Und da sieht man mal, wie schön über die Jahre immer wieder was neu geregelt wird und noch mehr Grauzonen entstehen, das im Endeffekt alles abgenommen werden kann zum Oldtimer. Vor Jahren war das noch klipp und klar geregelt, aber wäre zu einfach gewesen. Traurig

Oldtimer sollte mal zur Sicherung von Kulturgut und Erhalt von erhaltungswürdigen Fahrzeugen sein...aber leider heutzutage langsam ein Hort von Steuerflüchtlingen und Frickelbuden.

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#24
(24.11.2016, 14:22)Tomstyler-K3 schrieb: ...aber leider heutzutage langsam ein Hort von Steuerflüchtlingen und Frickelbuden.

Ganz so dramatisch würde ich das jetzt nicht sehen Zwinker - so viele Autos mit H-Kennzeichen fahren nun wirklich nicht herum und die Masse dürfte ziemlich original sein (ich habe jedenfalls noch kein H-Auto gesehen, wo ich die Nase hoch ziehen würde - allenfalls habe ich schon recht rostige Exemplare mit dem "H" gesehen, die waren aber 100% original Fettes Grinsen ).

Ich möchte vor allem derartigen pauschalen Urteilen widersprechen, weil sie von unseren regulierungswütigen Politikern nur allzu gerne aufgenommen werden, um wegen des laxen Umgangs einiger Weniger ein Argument zur Gängelung von Vielen zu haben.

Ich erinnere nur daran, dass beim Thema Kurzzeitkennzeichen es zwar durchaus einen Missbrauch gegeben hat, aber die jetzige Regelung eindeutig über das Ziel hinaus geschossen ist und den normalen privaten Käufer von gebrauchten Automobilen klar behindert und beschränkt (da freuen sich die gewerblichen, wenn sie mit ihrer 06er Nummer und ein paar grünen in der Tasche schneller sein können, als jeder private, der erst mal den Zorres mit allem Möglichen bis hin zum Anhänger hat).

Insofern ist es - bei allem Verständnis, welches ich als Freund des Originalen dafür habe - leider oft Kontraproduktiv, wenn Oldie-Liebhaber auch noch selber groß am herumkriteln sind. Jede Veränderung wird zumeist schlechter, als das bestehende, so die Erfahrung.

Von daher sollte es die deutsche Original-Eiche nicht jucken, wenn ein paar Bastelschweine sich an ihr reiben ...

In diesem Sinne,
Gruß
Martin

EDIT: Tippfehler berichtigt.

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#25
Ist doch alles zeitgenössisch:


   

   

   

Ich würde die nicht einfach nur "frickelbuden" nennen.Fettes Grinsen

Gruß,

Volkert
Der, der eigentlich einen 02 Baur gesucht hatte....
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#26
Klasse - wie viel davon wohl jemals gebaut wurden und wie viele davon wohl noch existieren?
Insbesondere das 318i Tuning würde mich interessieren ...

aber wir werden es wohl nie erfahren ...
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#27
(24.11.2016, 15:54)volkert schrieb: Ist doch alles zeitgenössisch:


Ich würde die nicht einfach nur "frickelbuden" nennen.Fettes Grinsen

Gruß,

Volkert

Ich meinte auch nicht den fachmännischen Umbau, sondern eher den privaten "sauberen" Umbau.

Nichts gegen Zausel...aber wenn ich seinen Post und Link lese, kann ich das auch so suggerieren, das der 340i Umbau auch ggf. H-fähig ist. Wäre ja in den Produktionszeitraum des E30. Haare zu Berge

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#28
(24.11.2016, 20:28)Tomstyler-K3 schrieb:
(24.11.2016, 15:54)volkert schrieb: Ist doch alles zeitgenössisch:


Ich würde die nicht einfach nur "frickelbuden" nennen.Fettes Grinsen

Gruß,

Volkert

Ich meinte auch nicht den fachmännischen Umbau, sondern eher den privaten "sauberen" Umbau.

Nichts gegen Zausel...aber wenn ich seinen Post und Link lese, kann ich das auch so suggerieren, das der 340i Umbau auch ggf. H-fähig ist. Wäre ja in den Produktionszeitraum des E30. Haare zu Berge

So mancher privater Umbau ist sauberer und besser durchgeführt wie
manch fachmännischer Umbau. Zwinker

Was spricht gegen einen E30 mit Vauacht und H?Wohlgemerkt spreche ich hier von sauber durchgeführten Umbauten.Sowohl in techn. als auch optischer Hinsicht.
Bei der Abnahme des Vauacht-Umbaus der Mettgarage ging dem Inschenör die Kinnlade runter.Seinen herbeigerufenen Kollegen ebenso.Die Dokumentation zu dem Umbau und der Umbau selbst ist in der Prüfstelle nun Referenz.
Und wenn man darauf ein H bekommt - warum nicht!?

Mir persönlich graut da eher vor einem Golf III CL mit H-Kennzeichen. Totlach2

Aber das ist ja original und somit äusserst erhaltenswert. gaga
[Bild: 0089-1qgcg0.jpg]


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#29
(24.11.2016, 14:22)Tomstyler-K3 schrieb: Oldtimer sollte mal zur Sicherung von Kulturgut und Erhalt von erhaltungswürdigen Fahrzeugen sein...aber leider heutzutage langsam ein Hort von Steuerflüchtlingen und Frickelbuden.


...und genau damit ist es sinnvoll solche zeitgenössischen Umbauten zu genemigen. DIE spiegeln nämlich den "zu dokumentierenden" Zeitgeist sogar mehr wieder als der Stahlfelgen bewährte Rentner 16er.

Einfach mal eine 80er Jahre Audimotor und Spocht zur Hand nehmen, den in Inseratsteil aufschlagen und DEN BMW suchen bei dem nicht wenigstens "tiefer, Alu" in der Anzeige steht....
Ein serienmäßiger E30 ist in etwa so authentisch wie eine serienmäßige Harley....da war warscheinlich der Anteil serienmäßiger Manta höher. Zwinker

....und dieses "nur Alpinahartgekellenersschnitzermattheskrankenberg..." konnte andere Motoren verbauen ist einfach mal Unsinn von Ignoranten...und der Fakt das faktisch jeder BMW Tuner (und auch BMW selber, Stichwort 333i) sowas im Programm hatte, belegt auch schon eindeutig das es absolut zeitgenössisch war einen M30 im E30 zu haben. PUNKT

Viel interessanter ist es doch heutigen Generationen nahe zu bringen was damals so gemacht wurde (und das waren nicht die paar Kelleners die für die Testzeitung gebaut wurden und Werbung für ein paar Anbauteile zu machen, sondern das was in der Garagen von Enthusiasten passierte und wirklich auf die Straße kam) und vor was wir sabbernd standen als den Alltagskarren der vor Onkel Manfreds Garage zu "dokumentieren". In ein paar Jahren staunen die über 6 und 8 Ender so wie ich wenn mein Opa von "seiner" FockeWulf erzählt hat.Erschreck
Warum fahren denn "alle" den damals seltenen 325i oder zahlen Unsummen für einen M3 und nicht "zeitgenössische" 16er Kassengestelle?

Die bösen "Garagistis" waren übrigens die, die dafür gesorgt haben das es heute überhaupt noch E30 für die "welche Wertsteigerung ist zu erwarten?" Fraktion gibt, weil sie es waren die die meisten E30 am Leben erhalten haben als als der BMW Händler einen beim Teilekauf mit "ach gott, ein E30" begrüßt und ein Satz neuer Reifen teilweise den Zeitwert überschritten hat. Ein paar Gralshüter der Gullideckelfelge vielleicht noch, das wars. Es waren und sind die armen irren E30 verrückten die Wissen und Können zusammen getragen haben, das teilweise selbst der Hersteller nicht (mehr) hat.
Keine Firma BMW, keine "renomierten" Tuner und auch keine "H-Kennzeichenregelungsfindungskommision".



...um es klar zu stellen, es steht mir absolut fern irgend welche Kaputtbastler verteidigen zu wollen, wer mich kennt, weiß von meiner starken Allergie dagegen Zwinker aber ich habe ein arges Problem mit pauschalem schlecht machen von Leuten die wissen wozu Kopf, Hände und Werkzeug da sind.




Kompakt, schlicht, gut motorisiert und langlebig - aus heutiger Sicht einer der besten BMW aller Zeiten
AutoBild Klassik 10/2011
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#30
(24.11.2016, 20:28)Tomstyler-K3 schrieb: Ich meinte auch nicht den fachmännischen Umbau, sondern eher den privaten "sauberen" Umbau.

Nichts gegen Zausel...aber wenn ich seinen Post und Link lese, kann ich das auch so suggerieren, das der 340i Umbau auch ggf. H-fähig ist. Wäre ja in den Produktionszeitraum des E30. Haare zu Berge

Und genauso ist das ... Seit 2012 spricht auch nichts gegen einen 8 oder Mehrzylinder im E30 solange das Aggregat aus dem zugehörigen Zeitalter stammt und zu der damaligen Zeit hätte eingebaut worden sein können (natürlich mit einer zugehörigen Betriebserlaubnis). Die Kriterien für das "H" setzen immerhin auch weiterhin eine gültige/bestandene HU voraus !

Vor 2012 hatten fast alle "Tunerumbauten" mit von den Serienproduktion abweichenden Umbauten das Problem vom Gutdünken des Prüfers bei der Erteilung des H zu kämpfen. Zu der Zeit waren die "Gefälligkeitsgutachten" möglich und legal. Leider hatten die Antragsteller für die "H"-Abnahme auch zuwenig belastbare Kriterien auf deren Basis sie eine erfolgreiche Abnahme fordern konnten und mussten teilweise zu mehreren Prüfstellen fahren bis sie einen kompetenten und bereiten Prüfer fanden. Da ist die Variante seit 2012 einfach besser.
Einfach einen 8ender in den E30 zu verbauen und dann mit dem Pseudorennwagen zur HU und §23 zu düsen, hat heute eher weniger Erfolg. Ist der Gesamteindruck des Fahrzeuges aber offensichtlich erhaltenswert und Pflegezustand als auch Umbauten angemessen so kann man auch bei einem Motorumbau auf das "H" pochen und ist nicht mehr auf Laune und Goodwill des Prüfers angewiesen.

Ich bin strikt dagegen einen erhaltungswerten E30 durch derartige Umbauten aus dem historisch gewachsenen Leben zu reißen. Andererseits finde ich es gut, wenn ein dem Tode geweihter E30, der sonst in der Presse oder auf dem Acker landen würde, durch Arbeit und ggf. Motorenumbau zu einem Leben mit dem "H" gebracht wird. Lieber ein E30 mit Umbau als der gleiche E30 mit physischem Druck von allen Seiten bis nur noch ein Metallklotz übrigbleibt!

vG
Martin
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#31
Mein Verständnis ist, dass ein V8 durchaus H-fähig wäre, wobei vor dem H eine gültige Eintragung erfolgt sein muss. Und das ist die Krux! Was nutzt einem die H-Fähigkeit wenn das Ding nicht eingetragen werden kann.

Meine 2 Cents

Gruß
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#32
(24.11.2016, 03:32)Zausels_Kerl schrieb: Gerade bei den Kriterien zum H-Gutachten schwabbeln so viele falsche, unvollständige und "wa´beim Kumpel auch so" Aussagen durch die Weltgeschichte, dass es besser fast nicht geht. Jeder kennt irgendwen, der wegen einer gammligen Schraube durchgefallen und trotz spachteltragender Gerollpinselter Glittermattlackierung mit voll krasse Turbofelgen doch noch die §23 absolviert hat ...

Dazu mein aktuelles Highlight aus dem Werkstatt-Bekanntenkreis: Ein T3-Wohnmobil hat keine H-Zulassung bekommen, weil vorne und hinten verschiedenfarbige Türverkleidungen montiert waren ...
Cheers
Christian

3er E30 - mehr Auto braucht man nicht.
Höchstens mehrere.
:)
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#33
(25.11.2016, 22:56)marko316i-Touring schrieb: Mein Verständnis ist, dass ein V8 durchaus H-fähig wäre, wobei vor dem H eine gültige Eintragung erfolgt sein muss. Und das ist die Krux! Was nutzt einem die H-Fähigkeit wenn das Ding nicht eingetragen werden kann.

Warum kann das Ding nicht eingetragen werden? Smile

[Bild: 0089-1qgcg0.jpg]


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#34
Ich meine auch mal gehört zu haben, dass es zumindest einige Abnahmestellen gibt, die einen V8 Umbau im E30 aus Gründen der Karosseriesteifigkeit nicht mehr abnehmen. (Achtung! Gefährliches Halbwissen...Fettes Grinsen)

Mir persönlich gefällt ein V8 (oder noch größer) im E30 überhaupt nicht. Das wurde, als der E30 noch recht aktuell war, auch nicht gemacht. Die Spendermotoren waren damals noch viel zu teuer. Einzelfälle gab es bestimmt (Ich höre schon einen Aufschrei...Smile).

Nun ist die Karosse des E30 wirklich nicht ein Wunder an Steifigkeit und beim Cabrio schon gar nicht...

Aber jeder, wie er meint; ich laufe bei solchen Wagen am liebsten davon.

Zur "E30" Zeit kamen M30 Umbauten schon gelegentlich vor (nicht nur von Tunern). Deshalb würde von mir als Prüfer (wenn ich einer wäre) ein sauberer M30 Umbau das "H" bekommen, ein V8-Umbau eher nicht. Ich weiß, der Wortlaut der Regelung stellt es anders dar....

Der von der Presse verschonte E30 mit V8, zusammen mit seinem Eigner, kann sich ja auch weiterhin seines Lebens erfreuen. Das kann er bestimmt auch ohne "H."



Viele Grüße



Thilo
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#35
(25.11.2016, 10:04)bastelbert schrieb:
(24.11.2016, 14:22)Tomstyler-K3 schrieb: Oldtimer sollte mal zur Sicherung von Kulturgut und Erhalt von erhaltungswürdigen Fahrzeugen sein...aber leider heutzutage langsam ein Hort von Steuerflüchtlingen und Frickelbuden.


...und genau damit ist es sinnvoll solche zeitgenössischen Umbauten zu genemigen. DIE spiegeln nämlich den "zu dokumentierenden" Zeitgeist sogar mehr wieder als der Stahlfelgen bewährte Rentner 16er.

Einfach mal eine 80er Jahre Audimotor und Spocht zur Hand nehmen, den in Inseratsteil aufschlagen und DEN BMW suchen bei dem nicht wenigstens "tiefer, Alu" in der Anzeige steht....
Ein serienmäßiger E30 ist in etwa so authentisch wie eine serienmäßige Harley....da war warscheinlich der Anteil serienmäßiger Manta höher. Zwinker

....und dieses "nur Alpinahartgekellenersschnitzermattheskrankenberg..." konnte andere Motoren verbauen ist einfach mal Unsinn von Ignoranten...und der Fakt das faktisch jeder BMW Tuner (und auch BMW selber, Stichwort 333i) sowas im Programm hatte, belegt auch schon eindeutig das es absolut zeitgenössisch war einen M30 im E30 zu haben. PUNKT

Viel interessanter ist es doch heutigen Generationen nahe zu bringen was damals so gemacht wurde (und das waren nicht die paar Kelleners die für die Testzeitung gebaut wurden und Werbung für ein paar Anbauteile zu machen, sondern das was in der Garagen von Enthusiasten passierte und wirklich auf die Straße kam) und vor was wir sabbernd standen als den Alltagskarren der vor Onkel Manfreds Garage zu "dokumentieren". In ein paar Jahren staunen die über 6 und 8 Ender so wie ich wenn mein Opa von "seiner" FockeWulf erzählt hat.Erschreck
Warum fahren denn "alle" den damals seltenen 325i oder zahlen Unsummen für einen M3 und nicht "zeitgenössische" 16er Kassengestelle?

Die bösen "Garagistis" waren übrigens die, die dafür gesorgt haben das es heute überhaupt noch E30 für die "welche Wertsteigerung ist zu erwarten?" Fraktion gibt, weil sie es waren die die meisten E30 am Leben erhalten haben als als der BMW Händler einen beim Teilekauf mit "ach gott, ein E30" begrüßt und ein Satz neuer Reifen teilweise den Zeitwert überschritten hat. Ein paar Gralshüter der Gullideckelfelge vielleicht noch, das wars. Es waren und sind die armen irren E30 verrückten die Wissen und Können zusammen getragen haben, das teilweise selbst der Hersteller nicht (mehr) hat.
Keine Firma BMW, keine "renomierten" Tuner und auch keine "H-Kennzeichenregelungsfindungskommision".



...um es klar zu stellen, es steht mir absolut fern irgend welche Kaputtbastler verteidigen zu wollen, wer mich kennt, weiß von meiner starken Allergie dagegen Zwinker aber ich habe ein arges Problem mit pauschalem schlecht machen von Leuten die wissen wozu Kopf, Hände und Werkzeug da sind.

Habe jetzt mal den Post zitiert, kam im anderen so ähnlich auch vor. Nix für Ungut ;-)

Wenn ich das so lese, sind die Privat-Umbauten von heute besser, als die Tuner-Frickelbuden zu damaliger Zeit. Klar hatte man damals auch beschränktere Möglichkeiten wie heute und da ist der Umbau von heute natürlich mehr H-fähig.
Der der einen Hartge H35 zB hat und über Jahre versucht Originaltät zu wahren und ordentlich Euros zahlt, liest den Post und weiß er hat ne halbgare Schüssel in der Garage. Der der einen neueren Umbau hat beruft sich auf die alten originalen Umbauten und hebt sich noch hervor.

Egal ob M30 oder V8...werde sicher in nächster Zeit mal auf einen Treffen einen solcher treffen mit historischen Kennzeichen...17 Zöller Tiefbett, TA Technix Fahrwerk 80/60, das H im Kennzeichen doppelt so groß. Daneben ein originaler BMW e30 325e mit damaliger Topausstattung...und keinen interessierts...nur der Stance E30 mit H-Kennzeichen. Das nenn ich zeitgenössisch und Wahrung von Kulturgut^^

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#36
(26.11.2016, 17:38)RS-Tuner schrieb:
(25.11.2016, 22:56)marko316i-Touring schrieb: Mein Verständnis ist, dass ein V8 durchaus H-fähig wäre, wobei vor dem H eine gültige Eintragung erfolgt sein muss. Und das ist die Krux! Was nutzt einem die H-Fähigkeit wenn das Ding nicht eingetragen werden kann.

Warum kann das Ding nicht eingetragen werden? Smile

Maximal eintragbar ohne Festigkeitsgutachten ist die höchste PS Zahl der jeweiligen ABE +20%. Also beim e30 170+34=204 PS. M3 hat eine andere ABE. Beim Festigkeitsgutachten erstellen ist die Karosse danach fritte. Also zwei identische Autos bauen und 20k bereithalten. Danach, sofern erteilt, VIN in das andere übernehmen. Das Gutachten gilt nur für das jeweilige Fahrzeug!
EU Richtlinie. In Hessen bereits seit 2010 radikal umgesetzt.
Gruß
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#37
(27.11.2016, 00:07)Tomstyler-K3 schrieb: Wenn ich das so lese, sind die Privat-Umbauten von heute besser, als die Tuner-Frickelbuden zu damaliger Zeit. Klar hatte man damals auch beschränktere Möglichkeiten wie heute und da ist der Umbau von heute natürlich mehr H-fähig.
Der der einen Hartge H35 zB hat und über Jahre versucht Originaltät zu wahren und ordentlich Euros zahlt, liest den Post und weiß er hat ne halbgare Schüssel in der Garage. Der der einen neueren Umbau hat beruft sich auf die alten originalen Umbauten und hebt sich noch hervor.

Nicht so persönlich nehmen, das steht doch alles gar nicht in Heikos Beitrag. Er hat die originalen Umbauten doch gar nicht abgewertet.

Ich kann nachvollziehen, dass man sich als Besitzer eines originalen Tunerfahrzeugs echauffiert, wenn Leute das damalige nachbauen. Aber das H ist keine Belohnung für viel investiertes Geld sondern soll lediglich den Zeitgeist der früheren Jahre beschreiben, sowohl bei einem Golf 2 als auch bei einem Flügeltürer.

Den Wert - und damit erfahrungsgemäß auch in gewisser Weise das "Aufmerksamkeitspotential" was das Auto hervorruft regelt der Markt.
Ich habe jahrelang im Alltags einen 325i mit echtem Alpina B3 Motor gefahren. Beim Verkauf habe ich einen guten Preis entsprechend meinem Vorstellungen erhalten. Aber sicher nicht das, was ich für ein originales Fahrzeug verlangt hätte. Und ein originaler M3 ist nunmal mehr wert als ein Umbau mit M30 oder S36/38 Motoren, auch wenn einige deshalb wieder die Krise kriegen. Zeitgerecht sind sie trotzdem.


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#38
Spinnt man das Thema "H mit Tunerumbauten" aber langfristig weiter steht man irgendwann vor einem Problem.

In den 80ern war das Angebot an Tunern noch überschaubar. Da sind viele, vermutlich auch noch hiesige 3er club Mitglieder in diesen Tagen auf die Motorshow Essen gelatscht, damals noch Jochen Rindt Show und haben sich an den Umbauten von Alpina, Hartge, Schnitzer, Kelleners und ein paar anderen erfreut. Die Situation war damals recht übersichtlich.

Die Zeiten ändern sich aber. Heute macht jeder zweite, dessen Pommesbude irgendwann pleite gemacht hat eine Tunerbude auf, präsentiert sich mit viel Zamzam in sozialen Medien für ein paar Jahre und verschwindet dann wieder. Sogenannte Motorsportfirmen und sogenannte Tuner auf Teufel komm raus an allen Ecken und Kanten. Überspitzt gesagt; früher bauten Eibach, H&R oder Thema Federn für 20 Anbieter, heute bauen 20 unbekannte Federnhersteller Federn für 100 Tuner in allen Farben.

Wenn interessiert da noch irgendein Tuner, wer soll da - und wen interessiert's - bitte die Übersicht behalten über das Thema zeitgenössich ?

Und noch was.
Die Anzahl der 60er Jahre H Fahrzeuge ist überschaubar, in den 80ern kommt jetzt sicher egal ob mit ob ohne M30 eine Flut dazu, wenn nur 10% der heutigen Autos erhalten werden gnade uns Gott .........

Folge ist aber:
Das Thema H Bestimmungen ist gut und richtig, aber es wird und muss immer in Bewegung bleiben. Nicht beim e30, aber spätestens ab der Jahrtausendwende als die Werke das Tunergeschäft weitgehend mit übernommen haben in Ihren Ausstattungspaketen ist es hinfällig mehr zu genehmigen als den konkreten "ab Werk möglich" Zustand.
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#39
(27.11.2016, 02:22)marko316i-Touring schrieb:
(26.11.2016, 17:38)RS-Tuner schrieb:
(25.11.2016, 22:56)marko316i-Touring schrieb: Mein Verständnis ist, dass ein V8 durchaus H-fähig wäre, wobei vor dem H eine gültige Eintragung erfolgt sein muss. Und das ist die Krux! Was nutzt einem die H-Fähigkeit wenn das Ding nicht eingetragen werden kann.

Warum kann das Ding nicht eingetragen werden? Smile

Maximal eintragbar ohne Festigkeitsgutachten ist die höchste PS Zahl der jeweiligen ABE +20%. Also beim e30 170+34=204 PS. M3 hat eine andere ABE. Beim Festigkeitsgutachten erstellen ist die Karosse danach fritte. Also zwei identische Autos bauen und 20k bereithalten. Danach, sofern erteilt, VIN in das andere übernehmen. Das Gutachten gilt nur für das jeweilige Fahrzeug!
EU Richtlinie. In Hessen bereits seit 2010 radikal umgesetzt.
Gruß

Ich korrigiere mal entsprechend der aktuellen Werte:

Ohne Karosserie Festigkeitsgutachten sind bis zu 40% Mehrleistung gegenüber der maximalen Serienleistung in der betreffenden Karosserie eintragbar, ergo bis zu 238 PS. Ein Festigkeitsgutachten für Mehrleistung ist im Markt bereits verfügbar (Ein bisschen streiten sich noch die Gemüter, weniger die Juristen, ob das Gutachten mit rechten Dingen zugegangen ist, aber es ist existent und verfügbar - "Schaper-Gutachten")
Das Gutachten gilt auch nicht für ein bestimmtes Fahrzeug, sondern für das Baumuster. Alle dem Baumuster entsprechenden Umbauten müssen exakt nach der Fertigungsbeschreibung im Gutachten angefertigt und bauartlich übereinstimmend sein (Wo lt. Gutachten geschweißt werden muss, darf nicht geschraubt oder gelötet sein). Das mit der VIN ist Quatsch, so steht es auch im Regelwerk.

In Hessen wird die 40% Begrenzung nicht seit 2010, sondern seit 2012 mit Einführung der Regeländerung umgesetzt. Wie übrigens in anderen Bundesländern ebenfalls. Der Unterschied war bis 2015 lediglich, dass in Hessen bereits seit 2012 jedes Einzelgutachten nach dem 4 Augenprinzip nachgeprüft wurde und dabei viele Gutachter im Zweifelsfall die Abnahme verweigert oder eine erteilte Abnahme im Zuge der Nachprüfung wieder zurückgenommen werden musste. Das hat zu einem TuV-Tourismus in andere Bundesländer geführt, die aber inzwischen wieder hinfällig sind, da die Regeln auch hier gem. Qualitätssicherungsverfahren angepasst sind.

vG
Martin
E30 Zinnoberrot VFL 320i Cab *** E30 Alpinweiß 318i Baur *** E30 NFL-Freie Zone! ausser E30 318IS *** E83 330dA *** E46 320iTD *** E36 318iC

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#40
(27.11.2016, 09:40)StefM3 schrieb:
(27.11.2016, 00:07)Tomstyler-K3 schrieb: Wenn ich das so lese, sind die Privat-Umbauten von heute besser, als die Tuner-Frickelbuden zu damaliger Zeit. Klar hatte man damals auch beschränktere Möglichkeiten wie heute und da ist der Umbau von heute natürlich mehr H-fähig.
Der der einen Hartge H35 zB hat und über Jahre versucht Originaltät zu wahren und ordentlich Euros zahlt, liest den Post und weiß er hat ne halbgare Schüssel in der Garage. Der der einen neueren Umbau hat beruft sich auf die alten originalen Umbauten und hebt sich noch hervor.

Nicht so persönlich nehmen, das steht doch alles gar nicht in Heikos Beitrag. Er hat die originalen Umbauten doch gar nicht abgewertet.

Könnte mir vorstellen das Tom sein Post auf mich bezogen ist. Zwinker

Irgendwie verstehe ich es nicht.Du fährst selber einen umgebauten E30 und verteufelst Umbauten wo nicht irgendein Prominenzbepper drauf ist!?Und nur weil dein Umbau von einem "Fachmann" umgebaut wurde,soll er mehr H-fähig sein wie ein privater Umbau?
Ich bleibe auch bei meiner Aussage das heutige Umbauten besser sein können wie die vor 25 Jahren.Da liegt in meinen Augen einfach eine gewisse Evolution dazwischen.

Nun ja,
ich für mich hoffe das ich im August 2020 das H bekomme.Meine Limo wäre schon dieses Jahr dran gewesen aber nur mit Motor und Achsen drin wird des nüschde. Fettes Grinsen

@Zausel
Bei dem Gutachten vom Schaper hab ich auch so meine Zweifel.

Ach ja,
gibts denn schon nen V12 E30 mit H? Erschreck
[Bild: 0089-1qgcg0.jpg]


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