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Kauf von Gegenständen, die gestohlen sein könnten
#1
Hallo zusammen,
es interessiert mich, wie ihr das seht:
- Ich kaufe, wenn der Verdacht besteht, aber nichts nachvollziehbar oder beweisbar ist(z.B. Felgen, die keine Seriennummer haben, oder Geräte, bei denen das Typschild entfernt wurde
- Ich kaufe nicht, weil ich Diebstahl nicht unterstützen möchte; schließlich könnte ich morgen selbst betroffen sein. Ich unternehme nichts weiter.
-Ich kaufe nicht, weil ich Diebstahl nicht unterstützen möchte; schließlich könnte ich morgen selbst betroffen sein. Ich informiere die Polizei, dass mir der Verkäufer unseriös vorkommt.

Viele Grüße
Thomas
Ebay wird mir immer unsympathischer-aber PayPal ist das Allerletzte! Nie wieder o2- die sind noch schlimmer als PayPal!
Meine Fahrzeuge:328i Cabrio(E36), Mercedes SLK 320 und seit April 2021: SEAT Mii electric und seit November 2021 noch ein Mazda CX5
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#2
Die Fragen stellen sich gar nicht, denn:

Wenn man beim Kauf bereits sicher weiß, dass es sich um gestohlene Waren handelt, oder wenn man nach dem Kauf der Ware erfährt, dass die Sachen aus einem Diebstahl stammen und sich dann entschließt, die Gegenstände weiterzuverkaufen, ist eine Strafbarkeit wegen Hehlerei gegeben.

Und auch wenn man die Sachen für sich selber verwendet: hier ist man schnell in der Rolle des Gehilfen. Ein Gehilfe an einem Diebstahl kann zum Hehler werden, wenn er die Beute nach vollendetem Diebstahl zu eigener Verfügungsgewalt an sich bringt. Kauft also der Gehilfe nach Vollendung des Diebstahls die Beute auf, kann er sowohl wegen Beihilfe zum Diebstahl, als auch wegen Hehlerei zur Verantwortung gezogen werden.

Zivilrechtlich ist zu beachten, dass man an gestohlenen Sachen nicht wirksam Eigentum erlangen kann. Eigentümer bleibt in der Regel immer die Person, welcher die Ware gestohlen wurde. Der wahre Eigentümer hat stets einen Anspruch darauf, dass der Käufer die Sachen an ihn als Eigentümer heraus gibt. Den Kaufpreis muss der Eigentümer dem geprellten Käufer selbstverständlich nicht erstatten.

Das ist kein Kavaliersdelikt - also nicht mal an so etwas denken.
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#3
....einen Punkt sollte man vielleicht noch ergänzen:

Wer gestohlene oder scheinbar gestohlene Sachen kauft, der gibt potentiellen Dieben möglicherweise noch einen Hinweis wo etwas zu holen ist - teuere Felgen müssen ja an an Auto, bei dem es sich lohnt sie zu montieren und wer weiss wie lange das Auto dann noch da ist, wenn die Diebe wissen wo es steht.
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#4
Zitat:Die Fragen stellen sich gar nicht
Hallo,
mir nicht, aber einige scheinen wohl kein Problem damit zu haben, etwas zu kaufen, das zwar eine dubiose Herkunft hat, aber wegen fehlender Seriennummer oder sonstiger Identifikationsmöglichkeit keinem Diebstahl konkret zuzuordnen ist.
Mit der Umfrage möchte ich einfach mal herausfinden, wie verbreitet diese Einstellung ist.

Viele Grüße
Thomas
Ebay wird mir immer unsympathischer-aber PayPal ist das Allerletzte! Nie wieder o2- die sind noch schlimmer als PayPal!
Meine Fahrzeuge:328i Cabrio(E36), Mercedes SLK 320 und seit April 2021: SEAT Mii electric und seit November 2021 noch ein Mazda CX5
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#5
....ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand freiwillig zugibt mit Diebesgut zu handeln. Würde jemand hier zugeben das er sowas macht, dann wäre der Gang zum Staatsanwalt der nächste Schritt. Von daher wird das Ergebnis der Umfrage sein, dass alle höchst ehrenhaft sind.

Mit solchen Leuten möchte ich nichts zutun haben und würde sie gleich anzeigen.
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#6
HuHu Pit,
bin schon wieder eher da in diesem Fred ...Fettes Grinsen

Spaß bei Seite,
unschuldig
entweder bin ich naiv oder hatte nur Glück, aber in meinem privaten F2F Handel hatte ich noch nie den Eindruck, dass mir jemand was geklautes andrehen will - da hatte ich eher mal den Eindruck, dass mir jemand Mängel verschweigen, Sachen schönreden oder sonst nen Bären aufbinden wollte.

Und beim Kauf von Teilen via ebay bzw. ebay kleinanzeigen erschöpft sich die Kommunikation ja oft auf wenige Nachrichten --- wie will man da ernsthaft heraus finden, ob da was geklaut ist?

Wenn man es mit der Ehrlichkeit ganz genau nimmt, kauft man dann womöglich bei Leuten, die Autos im Nebenerwerb in so einem Umfang schlachten, dass man sich auch noch an einem Steuerbetrug beteiligt, da man nicht weiß, ob das Kerlchen Umsatzsteuer abzuführen hätte und seine Einnahmen überhaupt versteuert. Insofern ist das ganze Marktumfeld im KFZ-Teile-Bereich ein kleines bis mittleres Minenfeld ...Herrje! Haare zu Berge

Mit Anzeigen halte ich mich grundsätzlich sehr, sehr zurück - die Behörden zuspamen kann dafür sorgen, dass sie für die wirklich ernsthaften Fälle zu wenig Zeit haben und bis zu einem gewissen Maß/Schmerzgrenze lasse ich mich eben sogar bescheißen, beleidigen, nötigen etc. - da muss ich den Staat nicht dafür einschalten (man sieht sich ja oft genug 2 mal im Leben Zwinker ). Im Übrigen halte ich mich spätestens seit meiner Bundeswehr-Zeit an den alten Grundsatz: Normale Beschwerden werden erst nach Ablauf von 24 Stunden erstattet, wenn man sie denn bis dahin noch ernsthaft abgeben will.

Bitte nicht falsch verstehen:
Natürlich hat man Offensichtliches aber auch nicht unter einer falschen Toleranz oder zu laxen Haltung einfach wegzuignorieren.

Ich denke aber, jeder hat da so sein eigenes Limit und Gespür und die Masse der Leute liegt mit diesem Gespür meistens gar nicht mal so daneben.Zwinker

Schönen Sonntag noch,
Gruß
Martin
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#7
Ich habe vor einigen (mehr als 15 Jahren) einen Satz Räder für einen AudiQuattro gekauft, der nachweislich gestohlen war Fettes Grinsen

Allerdings waren die Räder von meinem eigenen Auto gestohlen worden und die Gefahr bestand, dass der Dieb die Räder weiter verkauft und somit die Ware nicht mehr als Beweis gesichert werden konnte, habe ich sie selber gekauft und gemeinsam mit der Polizei in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft abgeholt. Die Merkmale an den Felgen konnten mittels Fotos und Zeugenaussagen eindeutig zugeordnet werden.

Gut war, dass damit der Dieb gefasst und verdonnert werden konnte, schlecht war, dass ich fast ein halbes Jahr gewartet habe bis ich meine Räder wieder bekam (Beweismittel). Die Versicherung trat ja nicht ein, weil die Räder wieder da waren und ich konnte mir einen neuen Satz ans Bein binden um das Auto weiter bewegen zu können Traurig

Prinzipiell ist es sehr, sehr schwierig festzustellen ob es sich bei angebotenen Teilen um Hehlerware handelt. Dubiose Angebote sind oftmals nicht oder nur sehr schwierig zu erkennen. Im Zweifel lasse ich die Finger davon aber ich bin nicht sicher, ob ich jedes Mal ein dubioses Angebot erkenne ...

vG
Martin
E30 Zinnoberrot VFL 320i Cab *** E30 Alpinweiß 318i Baur *** E30 NFL-Freie Zone! ausser E30 318IS *** E83 330dA *** E46 320iTD *** E36 318iC

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#8
Hallo,

klare Aussage auch von mir: "Ohne mich...".

Wenn das Bauchgefühl sagt, hier ist was faul, dann ist das auch oft so.

Bei anonymen EBAY- o.ä. Käufen schwer zu kontrollieren, bei so zwielichtigen Typen wie gestern bei den Alpina-Felgen aber ganz klar, besser nicht!

BMW Diesel alltags, Roadster sonn(ig)tags
Viele Grüße, Peter
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#9
Hallo zusammen,

Ich habe in meinem Leben auch schon reichlich gebrauchtes Zeug für alle Lebenslagen gekauft, kann aber leider auch nicht ausschließen, dass es aus immer aus zuverlässiger Quelle stammte, weil ich den Verkäufer oftmals nicht zu Gesicht bekam.

Und selbst seriös wirkende Verkäufer können Halunken sein. "Man kann de Lück nur vor de Uhre gucke" sagt der Kölner dazu, was soviel heisst, dass man sich immer mal in Menschen täuschen kann.
Gute Menschenkenntnis und ein verlässliches Bauchgefühl sind aber trotzdem wichtige Helfer, wenn das Hirn mal wieder wegen eines vermeintlich guten oder seltenen Angebots aussetzt.

Hier in Frankreich finden Übergaben von privaten Gebrauchtartikeln übrigens sogut wie nie im privaten Umfeld statt. Es ist auch egal, ob es sich dabei um Babyartikel, Autoteile oder Handys handelt.
Einen Satz Stoßstangen habe ich an einer Bushaltestelle gekauft, einen Schalter für den E30 auf einer Parkbank, einen Kinderwagen auf der Straße, die Liste ließe sich beliebig fortführen, wobei die Verkäufer durchaus immer in Ordnung waren.
Der Grund: Der Franzose schottet sich oft ab und lässt nicht gerne Fremde ins Haus. Dazu kommt natürlich auch, dass es in Ballungsräume wie Paris, Lyon, etc. gerade in den Vorstädten eine derartig hohe Konzentration von (Klein)kriminellen gibt, dass die Leute ständig damit rechnen abgezogen zu werden und dementsprechend auf der Hut sind.
Den Typen mit den Stoßstangen kenne ich mittlerweile und er lässt mich jetzt auch auf sein Grundstück und seine E30-Sammlung anschauen.

Wie auch immer, eine 100%ige Absicherung gibt es nicht und allen, die sich an unseren Autos zu schaffen machen, soll der Blitz beim Scheißen treffen.

Gruß
Dieter
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#10
Hallo,

Zitat:Der Franzose schottet sich oft ab und lässt nicht gerne Fremde ins Haus

Dieter, das wiederum kann ich gut verstehen. Kürzlich hat mal jemand abends nach 21.00 Uhr ein Kinderfahrrad aus den Ebay-Kleinanzeigen bei uns abholen wollen. Mit dem habe ich mich dann auch lieber auf dem Marktplatz im Ort getroffen, ins Haus lassen wir nach Möglichkeit auch keine Fremden, und schon gar nicht bei Dunkelheit. Ich hätte auf Anforderung vom Käufer natürlich meinen Personalausweis gezeigt, ist ja klar...Zwinker

BMW Diesel alltags, Roadster sonn(ig)tags
Viele Grüße, Peter
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