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Spannende Funde in der Ölwanne M40
#1
N'Abend zusammen,
mein Name ist Chris und ich fahre nen 89er 316i als Baur Cabrio.
Als ich gestern meinen Wagen wie immer mit einem Ölwechsel aus seinem Winterschlaf wecken wollte ist mir aufgefallen, dass das Öl sehr zögerlich rausfloss. Zu meinem Erstaunen konnte ich beim Blick in die Ölwanne einen losen Schraubenkopf erkennen. Also heute ne neue Dichtung besorgt und die Ölwanne abmontiert.
Als die Wanne ab war konnte ich eine goldene Knipping 8.8 Schraube bergen und eine M6 Mutter mit angeprägter Unterlegscheibe. Die Schraube war schnell zuzuordnen. An der Verbindung der oberen Ölwanne zum Motorblock hatte die sich wohl rausgerappelt. Dass die Stelle nicht sonderlich trocken war, hatte ich schon beim Kauf vor vier Jahren festgestellt, aber ich hatte mir nie wirklich Gedanken gemacht warum das so ist.

Jetzt bleibt aber das große Rätsel wo die Mutter her kommt. Die Pleuelstangen, die ich von unten sehen konnte waren mit anderen Muttern verschraubt. Es muss also irgendwo einen M6 Stehbolzen geben, auf den die gehört. Hat jemand ne Idee? Ach ja: Der Wagen hat 112.500km drauf und fährt super - es scheint also keine essenziell wichtige Verschraubung zu sein...

Dann noch eine Frage: Die Alte Dichtung war am Motorblock ziemlich festgebacken. Ich musste sie also mit einer Rasierklinge vorsichtig abschaben was eine Heidenarbeit war - außerdem rieselte es die Ganze Zeit runter. -Sah aus wie Hartpapier mit Glasfasern drin oder so. Als ich die neue Dichtung dann in der Hand hatte fiel mir das "Asbestfrei" auf. BMW wird doch 1989 keine Asbesthaltigen Dichtungen mehr verbaut haben, oder?Herrje!    
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#2
(16.03.2018, 23:40)Nachwuchsnostalgiker schrieb: Dann noch eine Frage: Die Alte Dichtung war am Motorblock ziemlich festgebacken. Ich musste sie also mit einer Rasierklinge vorsichtig abschaben was eine Heidenarbeit war - außerdem rieselte es die Ganze Zeit runter. -Sah aus wie Hartpapier mit Glasfasern drin oder so. Als ich die neue Dichtung dann in der Hand hatte fiel mir das "Asbestfrei" auf. BMW wird doch 1989 keine Asbesthaltigen Dichtungen mehr verbaut haben, oder

Soweit ich weiss, wurde Asbest seit Anfang der 80er im Automobilbau so langsam ersetzt. Bei Neukonstruktionen hat man ab dem Zeitpunkt keine asbesthaltigen Werkstoffe mehr vorgesehen. Anfang der 90er war es in Deutschland völlig verboten. Die Gesetze in USA waren noch härter. Firmen die ihre Produkte in die USA verkauft haben, waren deutlich früher von der Umstellung betroffen.

Asbest war in vielen Bauteilen, wie Dichtungen, Brems- und Kupplungsbelägen sowie in Hitzeleitblechen oder anderen Isolierbauteilen ( z.B. Auspuffdichtringe ) enthalten.

Problematisch kann es bei sogeannten NOS Teilen oder bei Teilen unbekannter Herkunft werden.

Beim Umgang mit Asbest sollte man immer an die Gesundheit denken. Die Fasern sind lungengängig und gelten als krebserregend. Ein Risiko geht auch von den Arbeitssachen aus, die man zum Waschen gibt.








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#3
Kenne mich mit dem m40 nicht aus - aber beim v8 liest man immer wieder, dass die Ölpumpe Schrauben (Muttern?) verlieren kann (mit u.U. fatalen Folgen). Evtl. könnte ja auch die m40 Ölpumpe Schrauben/Muttern verlieren?

Wenn schon mal die Wanne unten war, könnte jemand ja auch die Dichtung zusätzlich mit einem Dichtmittel versehen haben (3Bond wird sogar von BMW oftmals empfohlen).
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#4
@Bamberger: Guter Hinweis, glaube die alte Jacke, die ich bei den Arbeiten anhatte entsorge ich besser. Ich habe hier noch ein Bild der Dichtung, bevor ich sie stückchenweise vom Motorblock gelöst habe... Ich bin noch optimistisch, dass es kein Asbest war, denn der M40 kam ja 1987 als Neukonstruktion auf den Markt und zu dem Zeitpunkt wäre es ja ziemlich doof gewesen noch Asbest einzusetzen aber vorsichtig sein kann ja nicht schaden...    

@ Martin: Die Dichtung die drauf war, war definiv aus einem PVC ähnlichen Material ausgestanzt und es wurde keine Zusätzliche Dichtmasse verwendet. Ich schätze auch, dass ich seit 1989 der erste war, der da mal reingeguckt hat. Aber der Tipp mit mit dem 3Bond ist gut, falls die Ölwanne jetzt undicht sein sollte ;-)
Eine Zugehörige Schraube zu der Mutter habe ich jedenfalls nicht gefunden, deswegen vermute ich, dass die sich von nem Stehbolzen losgerappelt hat. Die Schraube, die ich gefunden habe ließ sich ja zuordnen und passte auch nicht auf die Mutter... Es bleibt spannend Smile
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#5
(18.03.2018, 22:42)Nachwuchsnostalgiker schrieb: Guter Hinweis, glaube die alte Jacke, die ich bei den Arbeiten anhatte entsorge ich besser.

So schnell stirbt man nicht wegen dem bisschen Asbest Totlach
Achtung, Ironie

Freude an der Arbeit
bringt Perfektion ins Ergebnis
(Aristoteles)
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#6
(19.03.2018, 19:40)Manfred Laufer schrieb:
(18.03.2018, 22:42)Nachwuchsnostalgiker schrieb: Guter Hinweis, glaube die alte Jacke, die ich bei den Arbeiten anhatte entsorge ich besser.

So schnell stirbt man nicht wegen dem bisschen Asbest Totlach
Achtung, Ironie
Sondern schön langsam... Erschreck
[Bild: 0089-1qgcg0.jpg]


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