04.05.2006, 18:28
Zitat:ich habe das gefühl als würden hier viele denken ich würde die kiste verbasteln wollen. ich habe 2 jahre eine im originalzusatnd gesucht und werde es bestimmt nicht viel verändern. aber im originalzusatand sieht es nicht unbedigt toll aus. die bbs 15" sehen schon ok aus aber azev wäre besser. muss aber nicht sofort sein. vorne habe ich es bereits 3 cm tiefer (nur andere federn) nun ist es ganz dezent keilform. da fehlen noch m3 spiegel und vertig ist dat dingen...mehr wioll ich garnicht
Aber wo fängt bei Dir das "Verbasteln" an? Auf den ersten Blick ist die von Dir gewählte Fahrwerksveränderung (2 Federn austauchen) im Vergleich zu der von Anderl empfohlenen (4 Federn und 4 Dämpfer austauschen) sicherlich ein Klacks. Nur muß die Frage gestattet sein, weshalb man sich einen BMW kauft. Wenn's ausschließlich des Designs wegen ist und es gefällt einem so - okay. Wenn's auch deshalb ist, weil BMW in die Fahrwerksentwicklung mehr Geld und Know-How reinsteckt wie die allermeisten Mitbewerber und weil sich die Wagen deshalb kontrollierbarer fahren als andere, dann wird's bedenklich.
Denn nur, wenn man alle Federn und Dämpfer tauscht, bleibt's vom Fahrverhalten her ein E30. Ganz grausig wird's, wenn man es nur auf einer Achse macht, dann wird er tückisch. Wobei die Verwendung härterer Federn in Verbindung mit den weicheren Seriendämpfern zusätzlich problematisch ist ...
Weil hierzulande leider Fahrwerksteile für die Erteilung der ABE nur so beschaffen sein müssen, daß sie passen und der Wagen nach der Umrüstung den fahrdynamischen Mindestanforderungen genügt, sollte man von solchen Umbauten keine Wunder erwarten. Denn die Fahrdynamischen Mindestanforderungen werden auch von einer 2CV übererfüllt.
Hier geht's ja nicht um die Optik (daß das Cabrio mit Serienfahrwerk ein Wenig Golf-Country-Flair versprüht, leugnet hier glaube ich niemand). Und daß deswegen die meisten Cabrios bei uns im Club auch etwas tiefer liegen als serienmäßig, ist eine Tatsache. Aber hier geht's um die Funktion. Und da gibt's halt auch Mittel und Wege, die Optik zu verbessern und das Fahrverhalten gleichzeitig noch dazu.
Genau wie bei den Rückleuchten. Der Hintermann wird sich bedanken, wenn er (dank Farbüberzug) nicht sieht, wenn Du bremst. Oder nicht sieht, wenn Dein schwarzer Wagen auf der Fahrbahn abgestellt ist (die Reflektoren werden ja beim Lacküberzug als Kollateralschaden mit verdunkelt).
Daß Dir die Original-Rückleuchten nicht gefallen, ist ja völlig okay. Niemand will Dir da irgendeinen Geschmack vorschreiben. Aber dann nimm doch bitte die zugelassenen Hellas (die haben dann nämlich andere Reflektoren hinter dem Glas, damit sie trotz dunklerer Gläser genauso hell leuchten wie die normalen Rückleuchten, und vorschriftsmäßige Reflektoren zum auf-die-Stoßstange-kleben gibt's dazu) und nicht irgendwas, für das die Rennleitung völlig zu Recht 3 Punkte und die Bitte nach einer kleinen Spende für die marode Staatskasse verteilt. Denn mit solchem Gefrickel gefährdest Du andere.
Für jedes Problem gibt's schließlich auch eine professionelle Lösung.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)