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Lebensdauer M10 Motor
#1
... ich frage schonwieder -- will ja was lernen Zwinker
Mein E21 hat ja den 1,6er Motor mit 90PS drin und wie ich gelernt habe ist das der M10 Motor. Hat jemand von euch Erfahrung, wie lange die Maschine läuft? Sie soll ja sehr robust sein! Was mich etwas verunsichert ist, dass bei manchen gebrauchten E21 dabei steht, dass der Wagen einen Austauschmotor hat. Verwirrt
Straße nass Fuß vom Gas, Straße trocken drauf den Socken !!!!
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#2
Lass es mich so sagen: Kommt immer drauf an, wie man den Motor fährt und wartet. Wenn Mischungsverhältnis, Zündzeitpunkt, Öl- und Kraftstoffqualität stets stimmen und die Kühlung einwandfrei funktioniert, hält das Biest ewig. Bin gestern erst einen E30 mit Versager-M10 gefahren - der Motor hat inzwischen 195.000 km runter, den hat noch nie jemand aufgemacht, nur die normale Wartung hat er immer pünktlich bekommen. Das war's. Mein silberner hatte zu letzt 152.000 km, ebenfalls nie geöffnet, nie irgendwas am Motor repariert. Beide Motoren laufen nach wie vor wie am ersten Tag, keine Nebengeräusche, kein Leistungsverlust, nichts. Einziges Problem bei älteren M10: Beim schlagartigen Gaswegnehmen über ca. 4500 U/min schieben sie hinten heftige Ölwolken raus, das gehört so, weil die Ventilschaftdichtungen bis 9/80 nicht die besten waren. Dieses Bläuen beginnt meist schon ab ca. 20.000 km und stellt lt. BMW-Werkstattinformation eine "konstruktive Eigenart des Motors" und keinen Mangel dar.

Ach ja: Zu den Dingen, die der Motor gar nicht mag, gehört niedertouriges Fahren. Unter 2000 U/min sollte man ihn nicht quälen. Und nochwas ist wichtig (steht auch irgendwo versteckt unv derklausuliert in der Anleitung): Der 316 1,6 gehört zu den ganz wenigen deutschen Autos, die nicht vollgasfest sind! Die maximale Dauerdrehzahl des Motors ist 6000 U/min, die Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h wird darüber erreicht, der Drehzahlbegrenzer spricht erst bei der kurzzeitig maximal zulässigen Drehzahl von 6400 U/min an. Und den 316 hat man nullkommanix und ohne dass man's merkt in den Begrenzer getrieben ...

Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#3
Auch der beste Motor kann kaputt gehen....

ich denke aber, dass man, wenn man ein paar Grundregeln die für alle Autos -auch die Neuen - einhält, mit fast jedem BMW Motor sehr lange Zeit Freude haben kann. Diese wären:

Regelmäßiger Öl- und Ölfilterwechsel mit gutem Markenöl (nein, ich starte KEINE Öldiskussion..), lieber einmal zu viel als zu wenig
Regelmäßig den Ölstand und Kühlwasserstand prüfen
Auf ordentliches "warmfahren" achten, also den Motor möglichst nur dann in den oberen und höhreren Bereich fahren, wenn der Motor warm ist.

Und ganz allgemein: ein altes Auto "tritt" man nicht mehr wie ein Jugendlicher auf dem Weg zur Dorfdisco...man achtet halt ein bischen mehr auf alle Kleinigkeiten...

So, und dann halt auch noch ein bischen Glück haben, dass man keine Fertigungsente erwischt hat...was aber bei dem Alter der Autos sich mittlerweile geklärt haben dürfte...

Gruß
Martin

PS: Beim M10 gibts für den Fall des Falles aber auch imer noch preiswerte Gebrauchtaustauschmotoren auf dem freien Markt...
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#4
Die M10 Motoren waren ja auch in den 02ern verbaut, habe schon welche mit 300000 km gesehen. Ab 250000 km schadet es nicht den Kopf zu überholen.
Dort habe ich dann schon öfters eingelaufene Kipphebelwellen gesehen. Auch auf die Gleitsteine der Kipphebel sollte man dann achten, die wackeln dann manchmal. Ventilschaftdichtungen sind dann natürlich auch gleich mit zu wechseln. Fettes Grinsen Obwohl bis dahin (300000) ist es ja noch ein weiter Weg. Fettes Grinsen Fettes Grinsen
Der, der eigentlich einen 02 Baur gesucht hatte....
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#5
Ich bin ebenfalls sehr vom M10 überzeugt. Mein alltags E30 (318i M10, Kat)
hat mittlerweile 217 000 runter und läuft super. Dieser Klang herrlich.

Er braucht ca 0,3 Liter Öl auf 15 000 km und läuft sonst auch sehr sparsam.

Die Urkonstruktion des M10 geht soweit ich mich nicht irre, bis ins Jahr 1963
zurück. Im 1500 Neue Klasse ( richtig Ralf?)

Der letzte M10 wurde im 316i NFL E30 verbaut (bis 9/88)

By the way, ich hab mir mal nen Schlacht 318i angeschaut, Km-Stand 405000, lief sehr gut.


Auf E30.de gibts wohl einen der 550 tkm auf seinem drauf hat.
Ich bin klein und gemein ...... und sehe obenrein noch barbarisch gut aus :-)
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#6
Geht der M10 nicht auf den Motor des 328 zurück? Alexander von Falkenhausen oder so?
Bitte richtig stellen, wenn es falsch ist^^.
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#7
Also: Der M10 stammt in der Tat aus der von-Falkenhausenschen Motorenschmiede. Entwickelt Ende der 50er Jahre (ursprünglich als 1,5 l - Motor mit 75 PS) wurde der Motor erst einmal im Barockengel probegefahren, nach ausgiebiger Fahrerprobung kam dann die Vorstellung auf der IAA 1961 (immer noch 75 PS). Markteinführung dann 1962 mit 80 PS.

Der 328 war ein Sechszylinder ...
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#8
Zitat:Lass es mich so sagen: Kommt immer drauf an, wie man den Motor fährt und wartet. Wenn Mischungsverhältnis, Zündzeitpunkt, Öl- und Kraftstoffqualität stets stimmen und die Kühlung einwandfrei funktioniert, hält das Biest ewig. Bin gestern erst einen E30 mit Versager-M10 gefahren - der Motor hat inzwischen 195.000 km runter, den hat noch nie jemand aufgemacht, nur die normale Wartung hat er immer pünktlich bekommen. Das war's. Mein silberner hatte zu letzt 152.000 km, ebenfalls nie geöffnet, nie irgendwas am Motor repariert. Beide Motoren laufen nach wie vor wie am ersten Tag, keine Nebengeräusche, kein Leistungsverlust, nichts. Einziges Problem bei älteren M10: Beim schlagartigen Gaswegnehmen über ca. 4500 U/min schieben sie hinten heftige Ölwolken raus, das gehört so, weil die Ventilschaftdichtungen bis 9/80 nicht die besten waren. Dieses Bläuen beginnt meist schon ab ca. 20.000 km und stellt lt. BMW-Werkstattinformation eine "konstruktive Eigenart des Motors" und keinen Mangel dar.

Ach ja: Zu den Dingen, die der Motor gar nicht mag, gehört niedertouriges Fahren. Unter 2000 U/min sollte man ihn nicht quälen. Und nochwas ist wichtig (steht auch irgendwo versteckt unv derklausuliert in der Anleitung): Der 316 1,6 gehört zu den ganz wenigen deutschen Autos, die nicht vollgasfest sind! Die maximale Dauerdrehzahl des Motors ist 6000 U/min, die Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h wird darüber erreicht, der Drehzahlbegrenzer spricht erst bei der kurzzeitig maximal zulässigen Drehzahl von 6400 U/min an. Und den 316 hat man nullkommanix und ohne dass man's merkt in den Begrenzer getrieben ...

Sind denn Laufleistungen unter 200 tkm überhaupt erwähnenswert? Meiner (315 von 1983) hat jetzt etwa 220 tkm... Fettes Grinsen

Auch wenn ich's an anderer Stelle schomma geschrieben hatte: Letzter Service beim Freundlichen war irgendwann Ende der 1980er (Ölwexel gab's natürlich immer wenn nötig) bei km-Stand etwa 125 tkm. Seitdem nix an Vergaser und Ventilen gemacht Sonne

Das Bläuen macht meiner auch, erstmal etwa 1992/93 vorgkommen, Tachostand KÖNNTE damals etwa 150 tkm gewesen sein. Hab nie was dagegen getan, er bläut halt weiter....
Feinstaub aus Leidenschaft
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#9
Zitat:Sind denn Laufleistungen unter 200 tkm überhaupt erwähnenswert?

Fettes Grinsen
374-388-191-1295-803
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#10
Zitat:Also: Der M10 stammt in der Tat aus der von-Falkenhausenschen Motorenschmiede. Entwickelt Ende der 50er Jahre (ursprünglich als 1,5 l - Motor mit 75 PS) wurde der Motor erst einmal im Barockengel probegefahren, nach ausgiebiger Fahrerprobung kam dann die Vorstellung auf der IAA 1961 (immer noch 75 PS). Markteinführung dann 1962 mit 80 PS.

Der 328 war ein Sechszylinder ...

Dann war das der M20 in dessen Ahnenreihe der Motor des 328 steht?
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#11
Naja, zumindest haben beide Motoren 6 Zylinder. Aber bei rund 40 Jahren zeitlichem Abstand von Verwandtschaft zu sprechen, ist wohl etwas weit hergeholt ...
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#12
also ich kann den M10 an sich auch nur empfehlen. ich hab das glück nen 81er 318i zu fahren, der frisst auf 10.000km schlichtweg KEIN öl, und das nach 246.000 kilometern. bei 170.000 ist mal der kopf gemacht worden. trocken isser unten auch noch komplett. allerdings eben durch regelmässige wartung. einmal im jahr (also allt 10.000 rum) öl- und filterwechsel, und ständig alle möglcihen stände beäugen. dann isser sehr zuverlässig, und sogar vollgasfest ;-) (natürlich mit schongang!)

und er läuft und läuft und läuft... Fettes Grinsen

kurzweg: M10 ist nur zu empfehlen!
E21, 318i, EZ 1981, alpinweiss, mahle-BBS-alus in gold, 2. Hand seit 2001, 250.000km, orignalzustand!
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#13
Zitat:Ach ja: Zu den Dingen, die der Motor gar nicht mag, gehört niedertouriges Fahren. Unter 2000 U/min sollte man ihn nicht quälen. Und nochwas ist wichtig (steht auch irgendwo versteckt unv derklausuliert in der Anleitung): Der 316 1,6 gehört zu den ganz wenigen deutschen Autos, die nicht vollgasfest sind! Die maximale Dauerdrehzahl des Motors ist 6000 U/min, die Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h wird darüber erreicht, der Drehzahlbegrenzer spricht erst bei der kurzzeitig maximal zulässigen Drehzahl von 6400 U/min an. Und den 316 hat man nullkommanix und ohne dass man's merkt in den Begrenzer getrieben ...

Also nach meinen Unterlagen dreht der
316 1,6 bei 160 km/h Vmax verträgliche 5899 U/min, wohingegen der
318 bei 165 km/h Vmax 6083 U/min dreht, und der
318i bei 171 km/h Vmax 6156 U/min bringt.

Jeweils mit 4gang, versteht sich.....

So genug kluggeschissen, ich geh schlafen!
Feinstaub aus Leidenschaft
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#14
Sooo, jetzt melde ich mich mal wieder. Smile Das klingt ja alles in allem sehr vielversprechend! Da ich nicht vorhabe, den Motor ständig am Limit zu bewegen oder an Wartungsarbeiten zu sparen, sollte er ja noch ne Weile halten (hat ja erst 145000km) Zwinker Fahrt ihr eure E21 ab und an mal Vollgas? Ich wollte das eigentlich vermeiden, sprich cruisen mit 110-120 auf der Autobahn ist doch auch ganz nett und sollte der Maschine gut tun.
Straße nass Fuß vom Gas, Straße trocken drauf den Socken !!!!
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#15
Wenn Du mit dem typischen Autobahntempo von 130 km/h "mitschwimmst", läuft der Motor bei ca. 5000 U/min. Lustigerweise ist der 1600er so ausgelegt, daß er um die 5000 U/min ein wunderschönes Lärm- und Vibrationsminimum hat. So gesehen wird das Motörchen bei ziviliesierter Fahrweise hinreichend gefordert. Und ich sag's nochmal: Die alten M10 sind Drehorgeln. So ab 4000 U/min wird der Motor erst lebendig.

Nicht umsonst basierte der M12/13, mit dem Nelson Piquet 1983 Formel1-Weltmeister wurde, auf dem M10. Um genau zu sein: Man hat dafür gebrauchte (mindestens 100.000 km) 1,6-Liter-M10-Blocks recycelt ...
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#16
... das mit den gbrauchten F1 Motoren ist ein Joke oder? Fettes Grinsen
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#17
NEIN!

Grund: Nach dem Giessen befinden sich Verspannungen im Material, die sich durch den Gebrauch im Laufe der Jahre lösen. Neue Bremsscheiben sollst Du nach dem Einbau ja auch nicht sofort belasten, sondern während der ersten 500 km vorsichtig "einbremsen". Und ein Motorblock ist gusstechnisch halt doch um einiges diffiziler als eine einfache Bremsscheibe ...

Genauer und fachlich fundierter kann das hier wohl unser Diplom-Physiker darlegen ... Zwinker
Alles für den 3er - alles für den Club!
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#18
Ok, klingt einleuchtend!
Sind die echt damals noch 4-Zylinder gefahren, 1,6 Liter?
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#19
jo ! Allerdings mächtig turboaufgeladen...!!!

Gruß
Martin
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#20
Der Turbolader für das arme kleine 1,5-Liter-Motörchen mit -je nach Buajahr- um die 700 PS kam erst später. Wenn ich mich recht entsinne, kam die 1100 PS - Turboversion erst 1984 heraus.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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