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Vergaser zu fett beim Starten
#1
Nun stand er wieder vier Wochen und ich hab mich mal reingesetzt um ihn zu starten. Batterie voll geladen, kein Gas gegeben.
Ca. 1 min mit Pausen gerödelt, aber ohne Erfolg. Also Haube auf, geguckt ob der Sprit fließt. Ja, Deckel des Luftfilters leicht mit Benzin bedampft. Wieder zugemacht nochmal probiert - keine Besserung.
Anschl. Kerzen raus und geprüft. Sehen gut aus, aber nass: er ist wieder ersoffen. Wieso läuft der Vergaser in der Startphase immer so fett? Wenn er erstmal läuft ist der Vergaser so eingestellt, dass der Leerlauf bei 800-900 U/min liegt. Aber das Starten an sich bereitet ihm Probleme, zumindest mit Standzeiten dazwischen. Wenn man alle paar Tage fährt startet er ohne Murren.
BMW 316, Bj. 82 // BMW 525i, Bj. 83 // BMW 318ti Compact, Bj. 98
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#2
Oje, das kann tausend Gründe haben. Das Problem beim M10 ist normalerweise nicht, dass er anspringt, sondern dass er am Laufen bleibt.

Wenn Du sicher bist, daß keine Fehlbedienung vorliegt (Bei kaltem Motor erst einmal langsam das Gaspedal ganz durchtreten und wieder loslassen, dann erst ohne Gas zu geben anlassen - nach langer Standzeit evtl. auch erst 10 Sekunden ohne Gas "orgeln", um die Schwimmerkammer wieder zu füllen und dann erst Gas durchtreten und wieder loslassen. Wenn der Motor partout nicht anspringen mag, beim Anlassen kräftig Gas geben, um ein Überfetten zu vermeiden.) Möglichkeit Nummer eins: Schwachbrüstige Zündung. Vor allem eine gealterte Zündspukle macht großen Ärger beim Kaltstart.

Mich wundert die niedrige Leerlaufdrehzahl nach dem Anspringen: Entweder hast Du vergessen, vor dem Anlassen das Gaspedal einmal voll durchzutreten oder die Koppelstange der Startautomatik ist verstellt oder der Starterdeckel hat ein Problem (manchmal bricht die Mitnehmernase für die Starterklappe ab).
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#3
Ich denke bei der Startautomatik muss ich gar nicht ganz durchtreten bevor ich ihn anlasse? Das geht doch über so eine Feder oder irre ich da?

Das mit dem Gas ganzdurchtreten, so dass die Drosselklappe ganz öffnet ist aber eine gute Idee, so säuft er mir nicht so leicht ab. Ich hab die Kerzen jetzt draußen, getrocknet und werde sie Morgen wieder einbauen und dann mal mit deinen und den hoffentlich noch folgenden Tipps ans Werk gehen. Soll ich den Vergaser denn auf eine höhere Leerlaufdrehzahl einstellen? Ohne das er länger gelaufen ist mag ich da nichts verstellen, das wird nur Probleme bereiten. Wie hoch ist denn die vorgegebene oder eine zu empfehlende Leerlaufdrehzahl?
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#4
Siehe Bedienungsanleitung: Die Startautomatik wird durch Gaspedal-voll-durchtreten-und-loslassen aktiviert. Sonst hast Du nicht nur ein Problem beim Anlassen, es fehlt Dir auch die Leerlaufdrehzahlanhebung.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#5
Oje, wieder was gelernt. Ich habe noch vieeeeel zu diesem Auto zu lernen. Aber ich arbeite dran... Fettes Grinsen
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#6
Zitat:Schwachbrüstige Zündung. Vor allem eine gealterte Zündspukle macht großen Ärger beim Kaltstart.
Das Problem haben alle E21 mit Unterbrecher, auch du Ralf Fettes Grinsen

Lösung:
www.ignitor.de

Achtung, Ironie
Ich habe nicht gesagt das ich das je so machen werde, aber man könnte es so machen. Fettes Grinsen
BMW ist nicht alles, aber Spass machts trotzdem.
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#7
Ei ich weiss, Seit Oktober habe ich schon 2 Spulen verschlissen...
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#8
Achtung, Ironie

Willste meine alte Spule, ich schenk sie dir.
BMW ist nicht alles, aber Spass machts trotzdem.
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#9
Tag 2 und es geht weiter: Die Kerzen trockneten die Nacht über. Ich habe sie eben eingebaut und dann mit Ausnutzung der Starthilfe, sprich einmal Gaspedal drücken, den Motor angelassen - leider ohne Erfolg. Benzin fließt meiner Meinung nach (der Benzindunst setzt sich an dem Luftfilterkasten sichtbar ab) und die Kerzen sind noch ganz neu. Als ich ihn das letzte Mal bewegt habe (vor ca. einem Monat, siehe Forumseintrag) lief die Zündung auch 1A, zumindest wenn er erstmal in Gang war.
Ich habe ihn auch mit Gaspedal voll durchgedrückt (Drosselklappe ganz offen) angelassen, aber auch hier keine Verbesserung nicht mal ansatzweise. Hat jemand noch ne Idee, außer Zündanlage tauschen oder Anschleppen, so wie ich es letztes Mal gemacht habe?!? Verwirrt
Ich mag den Anlasser auch nicht allzu schlimm quälen...

Edit: Kann es u.U. auch sein dass er gar nicht zu fett, sondern zu mager läuft, ich habe die Leerlaufdrehzahl damals etwas heruntergedreht?!?
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#10
Wie schon gesagt: Zündung prüfen!

Warst Du in diesem Jahr bei Regen unterwegs? Hast Du mal geprüft, ob Wasser unter die Abdeckkappe an der Zündspule gekommen ist? Wie schaut dort der Anschluss des Hochspannungskabels rüber zum Verteiler aus? Wie sieht es am Anschluß der Verteilerkappe aus? Wie sieht es in der Verteilerkappe aus? Und schau mal genau hin: ich habe auch erst auf den zweiten oder dritten Blick gemerkt, dass der federnd gelagerte Übertragungsstift vom Anschluß des Hochspannungskabels an der Verteilerkappe gar nicht mehr existierte ... Herrje!

Ich gehe bei solchen Problemen immer von billig nach teuer vor. Das bedeutet in diesem Fall:

1) Alle Zündleitungen und die Hochspannungsleitung ausbauen und überprüfen. Die Hochspannungsleitung kann man schon mal vorsorglich austauschen ...
2) Zündkerzen austauschen (hast Du ja schon gemacht)
3) Verteilerkappe: Reinigen und Kontaktflächen von Läufer und auf der Innenseite der Verteilerkappe blitzblank schleifen, evtl. austauschen
4) Zündspule austauschen

... dann wärst Du mit der Zündung auch so ziemlich durch ... Zwinker
Alles für den 3er - alles für den Club!
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#11
Prüf' erst einmal die Zündung. Der M10 springt mit nahezu allem an, was Du ihm als Gemisch vor die Füße wirfst. Egal ob zu viel oder zu wenig, zu mager oder zu fett, irgendwie wird er zumindest husten und poltern. Wenn einfach gar nichts passiert, obwohl er Benzin kriegt, liegt es an der Zündung.

Am Leerlauf sollte man beim DIDTA übrigens nur in Notfällen spielen, weil Leerlaufdrehzahl- und Gemischeinstellung untereinander Wechselwirkungen haben können.

Zurück zur Zündung: Wenn der Schließwinkel stimmt und der Zündzeitpunkt grob okay ist, solltest Du Dir mal die Zündkabel genau anschauen. Oft verhärten die Dinger, die Kontakte zwischen Kabel und Kabelstecker (besonders empfindlich: das Kabel von der Spule zum Verteiler) können korrodieren. Schließlich kann natürlich auch der Verteilerläufer oder die Verteilerkappe verschlissen sein. Das Dumme an der mechanischen Zündanlage ist, daß Du mit sehr wenig Zündspannung fährst, es müssen also wirklich alle Teile 1a in Ordnung sein, sonst hast Du ganz schnell ein echtes Problem.

Wenn das alles nichts hilft, solltest Du Dich wirklich an den Gedanken an eine neue Zündspule gewöhnen...
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#12
Ich geh mal eben rüber und bau den Kram aus und denn mach ich mal ein Photo. Dann kann man mal Bestandsaufnahme machen. (Bei Regen war der Wagen unterwegs, aber das dürfte auch längst trocken sein) zumindest bei meiner flüchtigen Sichtprüfung eben war alles trocken. Ich schau mir den Kram jetzt mal genau an...
Bis gleich... Fettes Grinsen
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#13
Auf einem Foto siht man eh' nichts. Schau Dir die Zündungsteile genau an, guck' mal, ob Du irgendwo Spuren von Funkenüberschlägen siehst ...
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#14
Zitat:Ich geh mal eben rüber und bau den Kram aus und denn mach ich mal ein Photo. Dann kann man mal Bestandsaufnahme machen. (Bei Regen war der Wagen unterwegs, aber das dürfte auch längst trocken sein) zumindest bei meiner flüchtigen Sichtprüfung eben war alles trocken. Ich schau mir den Kram jetzt mal genau an...
Bis gleich... Fettes Grinsen

Unterschätze die Feuchtigkeit nicht! Ich habe fast drei Jahre mit meiner Zündung gekämpft - mal war es mehr, und mal weniger schlimm. Gerade am Steckkontakt von der Zündspule zum Hochspannungskabel war Feuchtigkeit. Das hatte dann im Kabel den berühmten Kupferwurm zur Folge ... und je nach Luftfeuchtigkeit war auch der Steckkontakt mal mehr und mal weniger gut. Abhilfe schuf nur der Ausbau und die Begutachtung bei Tageslicht. Mit Fotos werden wir wohl nicht sehr weit kommen, ausser die Teile sind wirklich klinisch tot.
Beherzige bei Zündung ganz einfach: Kontaktflächen, die nicht so gut wie neu aussehen, sind einfach ... für den Müll! Gehe wie oben geschildert systematisch vor, dann bekommst Du ihn bestimmt wieder zum laufen ... und der Materialaufwand hält sich nun wirklich in Grenzen, selbst wenn man alles neu kauft - das wäre nach leidvollen Bastelerfahrungen mit der Zündung mein Lösungsansatz. Bevor ich da tagelang rummache an einem Auto, das über zwanzig Jahre alt ist, investiere ich halt einmal in eine komplett neue Zündung inkl. Marderschutz und Ruhe ist! Seitdem ich in Punkto Zündung so vorgehe, habe ich wesentlich weniger Magengrimmen und viel mehr Freizeit, von der freude am Fahren ganz zu schweigen! Fettes Grinsen
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#15
[Bild: zuendsystem.jpg]
Ich würde es gelinde gesagt "korrodiert" nennen... Haare zu Berge:
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#16
Schmeiss das Dingen weg und nimm auch gleich einen neuen Verteilerdeckel (der Läufer ist übrigens sündhaft teuer).
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#17
Ja. Das ist schlimmer als ich dachte...
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#18
Und dann schau' Dir auch gleich die Zündkontakte an, die hat vermutlich ebenfalls lange keiner mehr angeguckt. Und die Verteilerachse solltest Du dann auch gleich ölen und ... und ... und .... Zwinker
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#19
Ich kann da unten immer so schlecht sehen, der Wagen steht nämlich in der Tiefgarage. Aber jetzt weiß ich wo ich anfangen kann und was zu ersetzten ist und dann hoffe ich mal, dass er anspringt...
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#20
Geh ma zum Boschdienst damit, es gibt auch Verteilerläufer ohne Drehzahlbegrenzer
die dann hinein passen.

Das er dann dreht bis die kolben oben rausfliegen müsste dir dann schon kla sein.

Hatte ich schon erwähnt Fettes Grinsen
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